Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte bereits 1981 den bundesweiten Glasfaserausbau beschlossen, womit Deutschland heute Glasfaser-Spitzenreiter wäre. Ein Jahr später kam fatalerweise jedoch die korrupte „Geistesgröße“ Helmut Kohl an die Macht und verhinderte dies.
Dafür darf Deutschland sich posthum bei der fauligen Birne bedanken, denn heute hinkt es in diesem Bereich allen anderen hinterher.
Anlage 1
https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/
https://winfuture.de/news,101364.html
https://winfuture.de/news,101364.html
Anlage 2
RT-DE meldet am 02.11.2023:
EU zum Glasfaserausbau in Deutschland: "Sehr schwere Mängel"
Wunsch und Wirklichkeit klaffen in Deutschland in vielen Bereichen weit auseinander. Ein Bereich ist die Digitalisierung und dort der Ausbau des Glasfaser-Netzes. Bis 2030 wollte Deutschland eigntlich flächendeckend Glasfaser-Anschlüsse bereitstellen, bekundet die Gigabit-Strategie der Bundesregierung. Branchenkenner halten den Zielzeitpunkt inzwischen allerdings nicht mehr für erreichbar.
Ein Glasfaser-Netz ist notwendig, um durch ein fest verlegtes Netz besonders hohe Geschwindigkeiten bei der Übertragung von Daten erreichen. Die Übertragung über Glasfaser ist um ein Zigfaches schneller als die Übertragung über Kupferkabel. Zudem sind Glasfasern als Lichtwellenleiter weniger störanfällig.
Deutschland hinkt beim Ausbau schon lange hinter den selbstgesteckten Zielen her. Inzwischen ist der Abstand so groß, dass die Europäische Union Alarm schlägt. Während in Südkorea und Japan bereits über achtzig Prozent der Internetnutzer über einen Glasfaseranschluss verfügen, sind es in Deutschland lediglich 19 Prozent. Deutschland liegt damit im Vergleich mit 38 OECD-Ländern auf Platz 35. Lediglich in Österreich, Belgien und Griechenland verfügt ein noch geringerer Anteil der Nutzer über einen Glasfaseranschluss. Deutschland, das sich selbst gern als Hochtechnologie-Land beschreibt, liegt damit auch weit unter dem OECD-Durchschnitt von 37,7 Prozent Versorgungsquote.
Besserung ist nicht in Sicht. "Der Glasfasermarkt kollabiert gerade", zitiert das "Handelsblatt" den Geschäftsführer eines Anbieters. Schuld daran seien der Fachkräftemangel, gestiegene Zinsen und die durch die Inflation getiegenen Beschaffungskosten. Weiterhin sei die Nachfrage in Deutschland nur gering, die Rentabilität des Netzbetriebs daher oftmals gar nicht gegeben. Erschwerend komme hinzu, dass die Deutsche Telekom ihre Marktmacht strategisch einsetzt, was den schnellen Ausbau verhindere.