Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Wer das Land der unbegrenzten Möglichkeiten noch immer in den USA wähnt, hat weit gefehlt. Deutschland hat ihm schon lange den Rang abgelaufen.
Alassa Mfouapon aus Kamerun hatte im Mai dieses Jahres als einer der Insassen der Landeserstaufnahmestelle in Ellwangen die Abschiebung eines Togolesen durch die Polizei zu verhindern versucht. Nachdem dies zunächst durch massiven gewaltsamen Widerstand gegen die Einsatzkräfte gelungen war, wurde die Maßnahme mit verstärktem Polizeieinsatz später durchgeführt. Mfouapon wurde nach Italien abgeschoben, was darauf hinweist, daß er ursprünglich über dieses Land nach Deutschland gelangt war (Dublin-Regel).
Nun ist er wieder in Deutschland und hat erneut einen Asylantrag gestellt. Das Drehtürenprinzip!
Im Netz hatte sich nach seiner Abschiebung ein Fan-Club formiert und für seine Rückkehr verwandt.
Dagegen, daß bei durch den Petenten unverschuldet veränderter Bedrohungslage ein Asylantrag erneut gestellt werden kann, ist nichts einzuwenden. Diese Voraussetzungen sind hier jedoch nicht erfüllt. Ob Mfouapon in Kamerun oder Libyen verfolgt worden war, ist unerheblich, denn inzwischen befand er sich in Italien, wo ihm mit Sicherheit keine Gefahr drohte.
Auch seine Absicht, sich gegen behauptete Rechtsverletzungen durch die deutsche Polizei gerichtlich zu wehren, hätte er von Italien aus verfolgen können. Dazu ist permanente Anwesenheit in Deutschland nicht erforderlich.
Seine von seinen Unterstützern dargelegte Rolle wird wie folgt beschrieben: „In Deutschland angekommen, hat sich Mfouapon zu einer Führungspersönlichkeit entwickelt und ist Vertrauensperson, Sprecher, Freund und Organisator unter Geflüchteten gewesen - ihr ‚leader‘“.
Das stellt einen Euphemismus für die Betätigung als Unruhestifter, Rädelsführer und Aufrührer dar, was man in Ellwangen beobachten konnte. Einen Freundschaftsdienst hat er seinen Genossen somit bestimmt nicht erwiesen, denn dadurch hat er sie zu kriminellen Aktionen (Widerstand gegen die Staatsgewalt) angestiftet und ihnen einen Bärendienst geleistet.
Über das für ihn gesammelte Geld freut sich als „Weihnachtsgeschenk“ niemand mehr als sein Anwalt, einer der bekannten Profiteure rechtsmißbräuchlichen Verhaltens.
Der Einsatz irgendwelcher Interessengruppen für irgendwelche Belange ist alltäglich. Was hier jedoch sprachlos macht, ist die Tatsache, daß staatliche Stellen sich von beliebigen Initiativen - entgegen der offensichtlichen Rechtslage - zu rechtswidrigen Entscheidungen erpressen lassen. Noch im Mai hatten der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und sein Innenminister Thomas Strobl verkündet, die Staatsmacht habe gegenüber dem Mob obsiegt. Was ist nun davon übriggeblieben? Die Staatsmacht ist vor dem Mob eingeknickt. Staatsversagen!
Italien gegenüber hat Deutschland sich endgültig zum nicht mehr ernst zu nehmenden Kasper gemacht.
Als Lehre daraus kann man allen Falschparkern, Schwarzfahrern, Temposündern, Ladenddieben und sonstigen mit dem Gesetz in Konflikt Geratenen nur empfehlen, sich einen Fan-Club zu organisieren und ihn für ihre Zwecke zu mobilisieren. In Deutschland scheint sich hier eine extra-legale neue Verteidigungsvariante zu etablieren. Erkenne die Möglichkeiten!
https://www.welt.de/politik/deutschland/article186274606/Ellwangen-Abgeschobener-Kameruner-ist-wieder-in-Deutschland.html
https://www.swp.de/suedwesten/trotz-abschiebung_-kameruner-aus-ellwangen-zurueck-im-suedwesten-28869348.html
https://www.welt.de/politik/deutschland/video186274858/Rainer-Wendt-Polizeigewerkschaft-spricht-von-Kontrollverlust-und-Staatsversagen.html