Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Aus den Protesten im Hambacher Forst haben das Kasner-Regime und die Blockparteien nichts gelernt. Die Bilder im Dannenröder Forst und im Herrenwald an diesem Wochenende gleichen einander auf ärgerliche Weise. Wieder sind es besorgte Bürger sowie Umweltaktivisten, die verantwortungslose Politschranzen vorführen.
Umwelt~ und Klimapolitik werden in Sonntagsreden beschworen. Zu Schauzwecken dekoriert man sich mit Umweltaktivisten. Wo es nicht paßt, bleibt die Umwelt jedoch auf der Strecke der Gier und sonstiger sachfremder Erwägungen. Ergriffene Maßnahmen erweisen sich immer wieder als wenig bis nicht durchdacht (Elektroautos) oder sogar kontraproduktiv im Hinblick auf das verbal und formal angestrebte Ziel (terrestrische Windkraft).
Die Corona-Lage sollte eigentlich gelehrt haben, daß Güter auf die Schiene gehören und nicht jede Besprechung unter Anwesenden stattfinden muß, daß viele Veranstaltungen entbehrlich sind und zahlreiche Arbeiten auch dezentral verrichtet werden können.
Vor diesem Hintergrund stellt der Ausbau einer Autobahn durch einen 300-jährigen Waldbestand ein Husarenstück außerordentlicher Art dar. Der Verlust solch unersetzlicher Substanz kann durch keine Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden. Die Erweiterung der A 49 erfüllt den Tatbestand des Umweltfrevels und ist unter umwelt~ und verkehrspolitischen Gesichtspunkten völlig verfehlt.
Die Grünen liegen hier mit ihrer erst reaktiven und viel zu späten Kritik inhaltlich absolut richtig, finden sich aber auf Landesebene in der grotesken Lage wieder, das Vorhaben zu betreiben, obwohl sie nicht dahinterstehen. Das erinnert an Stuttgart 21, wo die Grünen ein ungeliebtes Projekt weiterführen, anstatt sich mutig querzustellen. Die Partei, die sich von ihren Anfängen als Friedens~ und Umweltpartei über die Jahrzehnte bis zur Unkenntlichkeit entfernt hat, nicht zuletzt unter maßgeblichem Einfluß des Schurken Fischer, versucht sich gerade am Spagat zwischen Machtgenuß und opportunistischer Bedienung der von der Basis an sie gestellten Erwartungen. Dabei gerät sie regelmäßig aus dem Tritt. Nur so erklärt es sich, wenn in Bayern ein Grünlicher Gift-Wulstling aus dem Boden schießt und sich dafür stark macht, daß Heizpilze wieder die kalte Winterluft für grüne Weichlinge erwärmen dürfen.
Es bleibt der Bevölkerung vorbehalten, regelmäßig als Korrektiv selbst aktiv zu werden, die dafür aber keine hochbezahlten Versager und Kassierer von Bestechungsgeldern braucht. Es erscheint immer häufiger als notwendig, daß die Bevölkerung während einer Legislaturperiode ersatzweise in das Geschehen eingreift, weil der Urnengang alle vier Jahre keine Berücksichtigung ihrer Belange mehr gewährleistet. Einmal in Gang gesetzt, entwickelt die Politmaschinerie eine Eigendynamik, der durch keine Sachargumente mehr Einhalt zu gebieten ist. Es ist skandalös, wenn gegen den Souverän dann auch noch die von ihm bezahlte Polizei zum Einsatz kommt.
Möge mit den Protesten die Vernunft obsiegen, die in Politbetrieb, da dort hinderlich, nicht mehr vorhanden ist.
Wald statt Asphalt! Pionier gegen Gier!
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/gr%C3%BCne-fordern-grunds%C3%A4tzliches-umdenken-beim-stra%C3%9Fenbau/ar-BB19GYEV?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/friedliche-demonstration-gegen-a49-am-dannenr%C3%B6der-forst/ar-BB19G3Qf?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/extinction-rebellion-protestaktionen-vor-zwei-ministerien/ar-BB19HTxR?ocid=msedgdhp
