Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Jahrhundertelang waren sie integraler Bestandteil des nationalen Kulturerbes. Sie trotzten allen Widrigkeiten, denen der Verlauf der Geschichte sie aussetzte. Jetzt sind sie weg: Kunstschätze von unermeßlichem Wert, aufbewahrt in Dresdens Grünem Gewölbe.
Der grüne Diamant, eines der spektakulärsten Exponate, hatte das Glück, nicht zu Hause gewesen zu sein, als der Raub sich vollzog. Er befand sich als Leihgabe im Metropolitan Museum in New York.
Der Bekanntheitsgrad der Beutestücke steht ihrer Fungibilität auf dem freien Kunstmarkt entgegen. Daher liegt die Annahme eines Auftragsraubes für bereits feststehende Besteller nahe. Das wäre dann auch unter den gegebenen Umständen die wünschenswerteste Alternative, denn dann würden die Stücke sorgsam verwahrt und kuratiert werden mit der Aussicht, eines Tages wohlbehalten wieder aufzutauchen. Eine wahre Katastrophe bedeutete es, wenn die Pretiosen Banausen in die Hände fielen, die es nur auf das Material abgesehen hätten. Der Wert alter Schmuckstücke liegt in ihrer Verarbeitung und ihrer Provenienz. Das Material tritt dahinter zurück, da die früheren Schleiftechniken qualitativ noch nicht den heutigen entsprachen. Daher wäre die Zerstörung dieser unersetzlichen Stücke nicht nur ein Sakrileg, sondern ein Akt von ignorantem Vandalismus.
Die Tat erinnert an den Einbruch in das Berliner Bode-Museum, bei dem allerdings nur eine banale Münze von hohem Materialwert, aber ohne historische Dimension entwendet worden war, deren Endverbleib bis heute ungeklärt ist. Bei den Tätern handelt es sich um Mitglieder eines arabischen Clans.
Importierte Kriminelle, Kollusion, Schlamperei, Sorglosigkeit und Dummheit gehen derzeit in Deutschland eine Allianz ein, die ein Erbe verschleudert, das von unserer Historie Zeugnis ablegt und Eigentum unserer Nation ist. Oft lernt man Dinge erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat. Das aber ist der teuerste und unerfreulichste Weg zu uns selbst.
Ein ganz anderes Kapitel betrifft den Handel mit Memorabilia und Devotionalien aus der Zeit des Dritten Reiches.
Hier geht es um Stücke, die ihren Wert nur aus dem historischen Zusammenhang beziehen, während ihr Materialwert oft gegen null tendiert.
Die Geschichte kann man nicht ändern. Sie zu verleugnen aber bedeutet, daß man auch einen Teil dessen negiert, das zu dem führte, was heute ist.
Die Aufregung, die mit jeder einschlägigen Auktion einhergeht, ist absurd. Es stellt schon eine Lachnummer dar, wenn man erst per Antrag freigeschaltet werden muß, um einen Blick auf Eva Brauns Cocktailkleid werfen zu können.
Es wäre zu wünschen, daß man nicht nur zu einem entspannteren Umgang mit diesen Dingen fände, sondern auch zu einem geschichtsbewußteren.
Zu hoffen bleibt, daß in Anbetracht des Zuschlages für Relikte aus dem Eigentum Adolf Hitlers an einen libanesischen Exzentriker sich kein Zusammenhang ergibt mit dem Fall in Dresden.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/wertvolle-diamanten-sammlung-räuber-räumen-schatzkammer-grünes-gewölbe-aus/ar-BBXhPTk?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/oft-geht-es-kunstdieben-gar-nicht-um-den-verkauf/ar-BBXisyC?MSCC=1574704467&ocid=spartandhp
https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/dresden-milliarden-raub-im-gruenen-gewoelbe-taeter-polizei-id227739535.html
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/die-spektakulärsten-kunstraube-der-geschichte/ss-BBXiodL?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/der-mann-der-hitlers-zylinder-kaufte/ar-BBXiYhF?ocid=spartandhp
Immer wieder verblüffend, wie wenig durchdacht die Sicherungsmaßnahmen in solchen Objekten offenbar sind. Oder es waren mal wieder Insider dabei, die für freien Zugang sorgten.
Wie auch immer, ohne "Kommissar Zufall" werden wir die Sachen wohl so schnell nicht wiedersehen, wenn überhaupt.
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