Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Seit einiger Zeit wird besonders engagierten Zeitgenossen mit Sendungsbewußtsein und Helfersyndrom ein geradezu maßgeschneidertes Programm zur Verfügung gestellt: NEST!
Die nette Assoziation des Akronyms mit dem Wohnbau der Vögel ist sicher kein Zufall.
Ein Nest in Deutschland soll entstehen für 500 Nicht-mehr-Flüchtlinge, die bereits Zuflucht in einem sicheren Land gefunden haben. Voraussetzung dafür ist die Übernahme der temporär beschränkten Patronage in personeller und finanzieller Hinsicht durch einen Sponsor.
In Anbetracht der Massen begeisterter Bahnhofsklatscher hierzulande hätte man erwartet, daß auf jeden der 500 der Betreuung Harrenden mindestens 5000 willige Sponsoren-Bewerber entfielen. Doch irgendwie kommt das Projekt nicht aus den Startlöchern heraus. Woran das wohl liegt?
Unser Freund Dr. Stephan Ilg und der „Achgut“-Autor Titus Gebel haben sich der Sache angenommen und sich auf Spurensuche begeben.
Zunächst Dr. Stephan Ilg:
Die Zauberworte heißen “Virtue Signalling”, sprich: anderen zu signalisieren, was für ein guter, moralisch hochstehender Mensch man doch ist, und zwar nicht dadurch, dass man etwas tut, sondern dadurch, dass man lediglich etwas sagt. Spannend wird es erst dann, wenn solche Menschen dazu gezwungen sind, “Farbe zu bekennen”, d.h. tatsächlich etwas beizutragen, sei es finanziell oder durch konkrete Mitarbeit. Ab diesem Moment lässt erfahrungsgemäß die zuvor überschwängliche Zustimmung deutlich nach.
Ich habe noch in guter Erinnerung, dass die unverbesserlichen Gutmenschen die für Flüchtlinge bürgten, auf Kosten der Steuerzahler aus der Bürgschaft entlassen wurden. Ähnliches wird vermutlich auch hier passieren und wieder einmal wird mit einem rechtswidrigen Konstrukt gearbeitet werden.
Ja, das mit dem „Gutsein“ ist so eine Sache:
• Als fetziges Event verpackt? Jederzeit! Mitmachen wo Aktion ist! Der Spaß-Faktor zählt! Wir sind dabei, wo was los ist!
• Mit der großen Klappe? Das Haupt-Engagement!
• Auf Kosten anderer? Klar doch! Wir sind die Guten, Ihr seid die Zahler!
Dieser Kirchenrat Ulrich Möller gehört zweifelsohne zu der Spezies, die den großen Auftritt mit fremdem Geld lieben und dem für das eigene Gutmenschentum kein Betrag zu hoch ist, sofern er von anderen aufgebracht wird.
Ist diese Polit-Kirche zu überheblich, der steigenden Zahl der Kirchenaustritte Rechnung zu tragen, ihre linke, multikulturelle Indoktrination zu beenden und sich allein um das Seelenheil ihrer Schafe(!) zu kümmern.
Dr. Stephan Jlg
Wirklich helfen? Die Willkommens-Fraktion taucht ab ( Quelle: ACHGUT.COM am 9. August 2019 )
von Titus Gebel
Titus Gebel ist Unternehmer und promovierter Jurist. Er gründete unter anderem die Deutsche Rohstoff AG.
Helldeutschland hat sich gerade ein ziemlich dickes Ei ins Nest gelegt. Aus der Nummer kommen sie so schnell nicht wieder raus. Bundesregierung und evangelische Kirche haben ein Programm namens NesT() aufgelegt, um die finanziellen und sonstige Belastungen durch die Jeder-darf-kommen-Politik auf Freiwillige abzuwälzen.
Begeisterte Unterstützer der Regierungslinie in Sachen Migration haben nun endlich die Möglichkeit, ihre edle Gesinnung und moralische Überlegenheit unter Beweis zu stellen, indem sie einen Schutzsuchenden versorgen.
() https://www.neustartimteam.de/
Wer die NesT-Patenschaft im Rahmen einer Mentorengruppe für einen Flüchtling übernimmt, muss diesen ein Jahr bei Behördengängen, Schulbesuchen und dergleichen begleiten sowie bei der Arbeitssuche helfen. Er muss auch eine Wohnung organisieren und die Nettokaltmiete für zwei Jahre finanzieren. Ein Klacks, zumal die evangelische Kirche Westfalen sogar bereit ist, Darlehen an klamme Mentoren auszureichen.
Zur völligen Überraschung der Veranstalter haben sich anstelle der angepeilten 500 Teilnehmer bisher lediglich 25 gemeldet. Die Welt berichtet über die Reaktion:
„Ungeachtet des bislang geringen Zulaufs und der Kritik setzen sowohl die evangelische Kirche als auch die Bundesregierung weiter große Hoffnungen in das Pilotprojekt. Es sei denkbar, dass man die Zahl der Plätze im Programm mittelfristig auf 5000 oder gar 50.000 erhöht, sagte Oberkirchenrat Ulrich Möller, der sich für die evangelische Kirche Westfalen maßgeblich an dem Programm beteiligt.“
Geringer Nachfrage begegnet man also durch eine Erhöhung des Angebots! Klingt nach viel Pech beim Denken.
Doch den Herrschaften kann geholfen werden: Die evangelische Kirche hat etwa 20.000 Pfarrer, von denen gefühlt 90% Sonntag für Sonntag predigen, wie wichtig es sei, seine Herzen und unsere Grenzen zu öffnen und Flüchtlinge aufzunehmen. Die Regierungsparteien verfügen zusammen über etwa eine Million Mitglieder, die Grünen über 65.000 und die Linke über 62.000.
Weitere Kandidaten sind Prominente, Journalisten, Lehrer, Professoren, Wirtschaftsbosse, die nicht müde werden, die Weitsicht von Frau Merkel bei der Grenzöffnung zu loben und außerdem zu bekunden, was für hartherzige und dumpfe Fremdenfeinde doch diejenigen sind, die das anders sehen.
Alle diese Tugendhelden können von nun an bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit dem NesT-Programm konfrontiert werden:
• Hochwürden, ich folge Ihren Predigten mit großer Begeisterung, insbesondere was ihre Forderung angeht, nicht nur unsere Herzen, sondern auch unsere Türen für Flüchtlinge zu öffnen. Jetzt haben wir endlich die Möglichkeit unseren Worten Taten folgen zu lassen. Ich habe Ihnen eine Beschreibung des fantastischen neuen Programmes NesT ausgedruckt und beigefügt. Ich meine Sie und der Kirchengemeinderat sollten mit gutem Beispiel voran gehen. Ich bin sicher, viele von uns werden folgen. Ich erlaube mir, in zwei Wochen nochmals nachzuhaken und Ihre Antwort unserem Gemeindeblatt zur Veröffentlichung zuzuleiten...
• Sehr geehrter Herr Bürgermeister, ich bewundere Ihren Einsatz, unsere Stadt zu einem sicheren Hafen für Flüchtlinge zu machen. Mit dem NesT-Programm, dessen Antragsformular ich in der Anlage beifüge, können Sie Ihren Worten nunmehr Taten folgen lassen und mit gutem Beispiel vorangehen…
• Sehr geehrter Herr Schauspieler/Vorstandsvorsitzender, ich bin ein großer Bewunderer von Ihnen. Wann unterstützen Sie den ersten Flüchtling im Rahmen des NesT-Programms? Da sie so vielbeschäftigt sind, würde es völlig ausreichen, die Finanzierung einer Mentorengruppe zu übernehmen. Bitte antworten Sie, ich hoffe mein gutes Bild von Ihnen nimmt keinen Schaden...
• Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeordnete, Sie sind als große Fürsprecherin von Schutzsuchenden bekannt. Wir sind sicher, dass Sie bereits am NesT-Programm teilnehmen. Uns würde interessieren, wie viele Mitglieder Ihrer Fraktion außerdem teilnehmen und wie Sie diesen Anteil erhöhen wollen…
• Kleine Anfrage im Bundestag/ Landtag: Wie viele Mitglieder der Regierung nehmen schon am NesT-Programm teil und zeigen dadurch, dass sie bereit sind, mit gutem Beispiel voranzugehen und nicht nur der Allgemeinheit Ausgaben aufzubürden, die sie selbst nicht willens sind zu bestreiten?
• In Talkshows: Herr Habeck, wieso nehmen eigentlich Sie nicht am NesT-Programm teil? Sie doch auch nicht! Ja, aber ich halte den millionenfachen Zuzug von schwer integrierbaren Menschen für einen Fehler, im Gegensatz zu Ihnen. Und was ist eigentlich mit Ihnen, Frau Maischberger?
Flächendeckende Heuchelei ist das Kennzeichen von Gesellschaften, welche die Gesinnung über die Vernunft stellen. Es ist aber nicht einmal Gesinnungsethik, sondern einfach nur schäbig, auf Kosten anderer gut sein zu wollen.
Wer nicht bereit ist, seinen eigenen Geldbeutel zu öffnen oder sein eigenes Haus zur Verfügung zu stelle, also „skin in the game“ zu haben, der muss sich fragen lassen, wieso alle anderen dann dafür aufkommen sollen. Das betrifft auch diejenigen, die gegen die Migrationspolitik der Regierung sind, aber im gleichen Atemzuge vollmundig verkünden, echte Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge aus aller Welt (schlappe 30 Millionen) müssten “wir” selbstverständlich aufnehmen. Wir müssen gar nichts. Sie hingegen können gerne am NesT-Programm teilnehmen.
Oliver Kalkofe
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Ich dachte, dass dieses Wort schon immer negativ konnotiert war. Und "Schlechtmenschentum" vernehme ich zum ersten Mal.
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