Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Am Tag der Raumfahrt veröffentlichte die russische Botschaft in Berlin folgenden Text:
„Russische Botschaft in Deutschland / Посольство
Am 04. Okt. 2022
🛰 Vor 65 Jahren, am 4. Oktober 1957 hat die Sowjetunion die Raumfahrt-Ära eingeleitet!
🚀 Damals schrieb Moskau mit dem ersten künstlichen Satelliten „Sputnik 1“ Raumfahrtgeschichte.
🚀 Um 22:28 Ihr (Moskauer Zeit) startete eine Rakete vom Tym R-7 mit dem "Sputnik 1" ins All. Er umkreiste die Erde in 98 Minuten.
🚀 Ihm folgten der Hund Laika, Yuri Gagarin und der erste Weltraumspaziergänger Alexei Leonow. Eine lange Reihe sowjetischer Raumfahrtlegenden.“
In der Liste der Raumfahrtlegenden findet auch der Hund Laika Erwähnung, was ehrenwert ist. Laika erlangte Weltruhm als das erste Tier im Weltraum und wurde mit Denkmälern und auf Briefmarken „verewigt“.
Nur von kurzer Dauer war allerdings Laikas Leben gewesen, das mit drei Jahren am 03. November 1957 sein vorzeitiges Ende gefunden hatte. Sie war an Überhitzung und Stress in der Raumkapsel schon wenige Stunden nach deren Start ums Leben gekommen. Fast noch schockierender ist, daß Ihre Rückkehr zur Erde von Anfang an nicht vorgesehen gewesen war. Nach den Plänen hätte sie vor der Rückkehr zur Erde vergiftet werden sollen.
Offenbar hatte die Rivalität mit den USA beim Wettlauf um den Weltraum derartige Atrocitäten hervorgebracht.
Russen sind keine Chinesen und als solche nicht per se grausam zu Tieren. Ihr Verhältnis entspricht dem in Mitteleuropa üblichen Standard und variiert individuell. Viele bedürftige Menschen teilen mit Straßentieren ihren letzten Bissen. Andererseits ist Pelzkleidung in Rußland noch weit verbreitet.
Auch bei Temperaturen von -40°C kommt man ohne Pelze durch den Winter, wie mein eigenes Beispiel zeigt. Als für Wirtschaft und Handel Verantwortliche an der deutschen Botschaft in Moskau wurde seinerzeit der Pelzhandel von mir systematisch unterbunden.
In Anbetracht des 65. Jahrestages von Laikas Tod wollen wir ihr den diesjährigen Tag des Hundes widmen und hoffen, daß kein Hund heute mehr auf diese Weise sein Ende findet. Im Zeitalter der Medien bliebe dies inzwischen nicht mehr verborgen. Auch Bestien, denen die Kreaturen an sich gleichgültig sind, sorgen sich um ihren Ruf.
