Lord of the Lost has lost! Nomen est omen.

in deutsch •  2 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Lord of the Lost machte mit dem letzten Platz beim europäischen Liederwettbewerb seinem Namen alle Ehre und erfüllte seine damit verbundene Prophezeiung.

Aber Sarkasmus beiseite!

Die Veranstaltung dreht sich ihrem Titel nach um Lieder, artet jedoch inzwischen aus in einen Wettbewerb der Spezialeffekte (Licht, Nebelschwaden, bizarre Kostüme) und der Akrobatik. Die Musik wird davon oft überlagert und in ihrer Bedeutung verdrängt. Bei vielen der stimmlichen Qualitäten mag das durchaus als Ablenkung davon beabsichtigt sein.

Früher brachte dieser Wettbewerb eine Melodie hervor, die einen im optimalen Fall das gesamte Jahr über als Ohrwurm im positiven Sinn begleitete; eine Melodie, die man immer gerne mal wieder hörte und gelegentlich auch mitsang. Dazu befinden sich heute nur wenige der Darbietungen noch in der Lage. Fallen die Spezialeffekte und die Verrenkungen weg, bleibt nicht mehr viel übrig. Das verbindet immerhin den Siegertitel mit dem Verlierer.

Was früher ein fester Abendtermin vor der Flimmerkiste war, den man nicht versäumen wollte, weil er einfach Unterhaltung und Spaß versprach, interessiert heute kaum noch. Hat man die Sendung nicht gesehen, hat man nicht nur nichts verpaßt, sondern wertvolle Zeit zumindest nicht auf diese Weise vergeudet.

https://www.eurovision.de/news/Loreen-aus-Schweden-gewinnt-den-Eurovision-Song-Contest-2023,gewinner508.html

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