Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Professor Rita Süssmuth, die ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages, ist eine kluge Frau, der eigentlich auffallen müßte, daß ihre Person und ihr Werdegang ihre Worte zur Situation von Frauen in der Politik widerlegen.
Ohne Kampf stellt sich kein Erfolg ein. Doch man muß erkennen, wann der Kampf zu Ende, da gewonnen ist. Dann darf und sollte man das Erreichte auch genießen und den Sieg feiern. Was Frau Süssmuth hier jedoch tut, ist bedauerlich. Sie stellt unverständlicherweise die Errungenschaften in Sachen Gleichberechtigung, zu denen sie maßgeblich beigetragen hat, unter den Scheffel.
Der Weg zur vollständigen Gleichberechtigung in Deutschland war ein schändlich langer, der mit dem im Grundgesetz verankerten Gleichheitsgrundsatz noch lange nicht beendet war, sondern erst begann und bis weit in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts hineinreichte. Inzwischen aber ist die Chancengleichheit hergestellt und muß nur noch in Anspruch genommen werden. Zum Jagen zu tragen braucht und darf man jedoch niemanden. Ergebnisgleichheit ist nicht geschuldet und auch nur wünschenswert, wenn sie sich automatisch einstellt, wofür die Weichen mit der Chancengleichheit gestellt sind. Erzwungene Ergebnisgleichheit geht zu Lasten der Leistung und des Ergebnisses und somit der ganzen Gesellschaft.
Derzeit gesellen sich gerade in der Politik zu männlichen Nieten jede Menge weibliche Versager. Das bedeutet falsch verstandene Parität. Noch mehr intellektuellen Ausschuß verkraftet Deutschland nicht. Das Ergebnis davon ist schon jetzt unerträglich. Kompetenz, auch von weiblicher Seite, wird abgeschreckt durch den geistigen Sondermüll, der sich in der Politik, dank der forcierten Nivellierung, abgelagert hat. Es bieten gerade die Frauen in der Politik ein jämmerliches Bild der Minderbegabung und Unzulänglichkeit - von Kasner über Albrecht, Klöckner, Giffey bis zu Roth und Baerbock, um nur einige der vielen zu nennen.
Ich habe Frau Professor Süssmuth als sehr intelligente Dame kennengelernt, die von mir in ihrer Eigenschaft als Bundestagspräsidentin in UNO-Fragen beraten wurde. Aufgeschlossen, unprätentiös und stets freundlich suchte sie immer wieder aktiv das Gespräch und erwies sich, anders als viele ihrer nachrangigen Kollegen, als das Gegenteil von beratungsresistent.
Ich würde mir wünschen, sie noch einmal zum Nachdenken anregen zu können. Man würde ihr gerne zum Erreichten gratulieren, aber ihre eigene Bewertung läßt das nicht zu. Wie schade! Ich tue es dennoch und hoffe, sie erkennt noch, daß Übereifer auch in Mißerfolg umschlagen kann.
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