Melnyk - noch immer der Alte, aber bald mit neuer Verwendung

in deutsch •  last year  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Fast alle Staaten praktizieren an ihren Auslandsvertretungen das Rotationsprinzip, wonach die Zeit für Diplomaten am jeweiligen Auslandsstandort begrenzt ist. Die Intervalle bis zur Abberufung betragen in der Regel zwischen drei und vier Jahren, wonach sie in ein anderes Land wechseln oder nach Hause zurückkehren. Dahinter steckt die Erwägung, daß Diplomaten sich ihrer Heimatstaaten nicht entfremden und sich nicht mit ihren Gaststaaten identifizieren dürfen, da sie anderenfalls nicht mehr ihren Aufgaben nachkommen könnten, die Interessen ihres Entsendestaates zu vertreten und ihr Gastland objektiv zu beurteilen und darüber nach Hause zu berichten.
Einige Staaten folgen dabei dem Spezialistenprinzip, wonach ihre Diplomaten immer nur zwischen dem Einsatz in bestimmten Regionen und der Zentrale ihres Außenministeriums wechseln, während in anderen Staaten das Generalistenprinzip gilt, wonach die Diplomaten weltweit zwischen den Außeneinsätzen und der Zentrale pendeln. In der erstgenannten Variante zeichnen sich die Diplomaten hinsichtlich ihres Einsatzgebietes durch hohe Sprachkompetenz aus und können auf einen reichen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Die Generalisten müssen sich dagegen dies alles immer erst neu erarbeiten.

Der ukrainische Pöbler vom Dienst hatte sein Land acht Jahre lang ununterbrochen in Berlin vertreten. Hohe Sprachkompetenz kann man ihm nicht absprechen, wenn er sie auch eher grenzwertig eingesetzt hatte, um es vorsichtig zu formulieren. Zur Identifikation oder auch nur zur Entwicklung von Sympathie für Deutschland hatte bei ihm der außergewöhnlich lange Aufenthalt nicht geführt.
Sein unflätiges Gebaren entspricht offensichtlich seinem Naturell, das ihn für seinen Beruf eindeutig disqualifiziert. Dennoch wurde er nach seiner Rückkehr nach Kiew, wo ungebührliches Benehmen zum üblichen schlechten Stil gehört, zum stellvertretenden Außenminister befördert. Dort rastete er nicht nur weiterhin mit Schimpftiraden gegen Deutschland aus, sondern verstieß gegen ein ganz elementares Führungsprinzip und Grundgebot der Höflichkeit, wonach Kritik an Mitarbeitern unter Wahrung der Diskretion bilateral zu erfolgen hat. Auch verbietet es sich streng, interne Zwistigkeiten nach außen zu tragen, was im diplomatischen Dienst nicht anders als in jedem halbwegs zivilisierten Wirtschaftsunternehmen gilt.
Das Verhältnis zwischen Vorgänger und Nachfolger auf einem Posten ist leider nicht immer spannungsfrei. Dabei muß das Wohl des eigenen Landes in jedem Fall Priorität genießen. Oft hat der Vorgänger den Weg für das bereitet, auf dem man aufbauen kann. Auch man selbst befindet sich schließlich in dieser Kette und ist zugleich Vorgänger und Nachfolger. Eine Aufgabe anders zu erfüllen, geht allein noch nicht notwendigerweise mit einer Verschlechterung oder einer Verbesserung einher. Man sollte dem Nachfolger auf dessen Wunsch mit Rat zur Seite stehen, muß aber loslassen können, um sich der neuen Aufgabe in vollem Umfang zu widmen.
Das war jetzt wohl selbst für die Kiewer Verhältnisse der rauhen Sitten zu viel des Schlechten. Er wird nun künftig sein Land in Brasilien mehr schlecht als recht vertreten. Dort wird er sich die Zähne an anderen Kalibern ausbeißen dürfen, als er dies bisher im charakterlosen Berliner Lotterhaufen gewöhnt war. In Brasilien wird man ihn schnell auf seinen Platz und in seine Grenzen verweisen. Seinen Optimismus bezüglich seiner Zukunft dort wird er brauchen.

Ach ja, eine Bitte hätten wir noch an ihn: Holen Sie doch bitte Ihren Anhang in Berlin ab, den Sie dort zurückgelassen haben. Ihr filius wird sich mit seinem Porsche (Danke übrigens, daß er sich immerhin für ein deutsches Modell entschied, das wir ihm mit Steuermitteln als Finanzhilfe finanzieren durften, um ihm den Aufenthalt in Deutschland möglichst angenehm zu gestalten.) bestimmt auch an der Copacabana pudelwohl fühlen, wo ihn weiterhin nichts an seine gleichaltrigen Landsleute erinnern wird, die im fernen Zuhause in den Schützengräben, respektive bereits unter der Erde liegen.

Anlage 1

RT-DE
vom 09. Mai 2023

"Sollte sein Gesäß hochkriegen": Melnyk wütet gegen Nachfolger Makejew.

Melnyk unterstellt seinem Nachfolger, dieser zertrampele alles, was der tadellose Ex-Botschafter selbst "mit Schweiß und Blut geschaffen" habe. Makejew zerstöre demnach dessen frühere Arbeit und habe ihm damit "einen Fehdehandschuh ins Gesicht geschleudert".

Der aktuelle ukrainische Botschafter in Deutschland, Alexei Makejew, nahm im Oktober des Vorjahres seine Arbeit in Berlin auf. Zuvor hatte Andrei Melnyk den Botschafterposten acht Jahre lang bekleidet und fiel dabei immer wieder mit seinem rüpelhaften Verhalten sowie mehr als provozierenden Äußerungen unangenehm auf.

"Weggelobt" wurde der Rüpel-Akrobat im November 2022 und dabei zum Vize-Außenminister der Ukraine ernannt. Nichtsdestotrotz kommentiert Melnyk seit dem Wechsel über seine präferierte Kommunikationsquelle Twitter regelmäßig die Arbeit seines Nachfolgers. So ließ der vermeintlich Enttäuschte am Montagabend seine Follower wissen: "Sieben Jahre habe ich in Berlin geschuftet, mit Schweiß und Blut, voller Hingabe, Passion & Selbstaufopferung, habe meine Gesundheit verloren, gegen enormen Gegenwind angekämpft, damit meine UKRAINE respektiert wird. Nun wird dieses Erbe mit Füßen zertrampelt."

Ausschlaggebender Grund des Beitrags war ein Interview Melnyks mit dem SPD-nahen RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Dieses titelte am selben Tag: "'Sollte sein Gesäß hochkriegen': Ex-Botschafter Melnyk greift Nachfolger Makeiev an."

Melnyk zählte in dem RND-Interview die seiner Ansicht nach elementaren Fehler der Arbeit Makejews auf: "Es war ein unverzeihlicher Fehler, zum Beispiel auf die seit 2015 traditionelle Kranzniederlegung am Ehrenmal Tiergarten am 8. Mai zu pfeifen. Dass Herr Makejew eine langjährige Bitte an den Bundestag, ein Mahnmal für Millionen ukrainische Opfer der Nazi-Terrorherrschaft in Berlin zu errichten – wie für unsere polnischen Schwestern und Brüder -, in den Mülleimer geworfen hat, ist ein Schlag ins Gesicht unserer Vorfahren."

Melnyk hatte der Wochenzeitung Zeit erst Ende des vergangenen Monats erklärt (Bezahlschranke), "in seiner Amtszeit als Botschafter hat die Ukraine die Debatte über deutsche Waffenlieferungen noch mitbestimmt oder sogar gesteuert". Im ukrainischen Fernsehen hatte Melnyk am Montag einen Gedenkkomplex für ukrainische Opfer im Berliner Stadtzentrum gefordert. Im RND-Interview wirft Melnyk seinem Nachfolger vor: "Indem er alles zertrampelt, was sein Vorgänger mit Schweiß und Blut geschaffen hat, hat Herr Makeiev auch mir einen Fehdehandschuh ins Gesicht geschleudert."

In seiner unverkennbaren und anmaßenden Art diktierte Melnyk dem RND-Autor folgende Empfehlung an Makejew ins Mikrofon: "Statt auf eine arrogante Weise nervös zu werden und aus voller Kehle zu zwitschern, sollte Herr Makeiev die berechtigte Kritik aus der Hauptstadt Kiew ernster nehmen. Er sollte sein Gesäß hochkriegen, bei überlebenswichtigen Themen wie deutschen Kampfjets und Kriegsschiffen sowie einem Nato-Beitritt endlich lautstark werden und Ergebnisse liefern."

Makejew reagierte Anfang Mai in einem Gespräch mit dem Magazin Spiegel (Bezahlschranke) auf Melnyks Zeit-Interview und sprach dabei von "unglücklichen Angriffen" seines Vorgängers. Er betonte dabei, dass er "jetzt Botschafter in Berlin" sei. Der Spiegel-Beitrag trägt den Titel: "Mit meinem Vorgänger habe ich schon lange nicht mehr gesprochen." Auf eine entsprechende Bild-Anfrage hinsichtlich Melnyks jüngster Verbalattacke antwortete Makejews Pressestelle, dass "Melnyks Position weder mit dem Außenministerium noch mit dem Präsidentenbüro der Ukraine abgestimmt" sei.

Darüber habe sich der aktuelle ukrainische Botschafter in Berlin noch am Montagabend persönlich versichert. Makejew "habe die volle Rückendeckung von Außenminister Kuleba".

https://test.rtde.life/europa/169595-sollte-sein-gesaess-hochkriegen-poltergeist/

Anlage 2

RT-DE
vom 12. Mai 2023

Melnyk soll Botschafter in Brasilien werden.

Der ukrainische Vizeaußenminister und ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland Andrei Melnyk soll Botschafter in Brasilien werden. Brasilien zeigt bisher eine kritische Haltung zum Ukraine-Krieg und sieht eine Mitverantwortung der USA und der EU am Ausbruch des Krieges.

Der für seine verbalen Ausfälle bekannte ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland und Bandera-Verehrer Andrei Melnyk soll offenbar nicht länger den Posten des Vizeaußenministers bekleiden, sondern stattdessen ukrainischer Botschafter in Brasilien werden. Zuvor hatten die Berliner Zeitung und das Boulevard-Blatt Bild über den Vorgang berichtet.

In Brasilien leben zwar 500.000 Menschen mit ukrainischen Wurzeln, allerdings zeigt die brasilianische Regierung bisher eine grundsätzlich kritische Haltung zum Ukraine-Krieg. So sieht der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva eine Mitverantwortung der USA und der EU am Ausbruch des Krieges und fordert sofortige Friedensgespräche. Waffenlieferungen an die Ukraine lehnt Brasilien hingegen ab, da diese den Krieg nur in die Länge ziehen würden. Melnyks Forderungen nach Waffenlieferungen für die Ukraine dürften somit auf deutlich weniger fruchtbaren Boden fallen als in der Bundesrepublik.

Angesichts Melnyks diplomatischen Werdegangs, der insbesondere von Stationen in deutschsprachigen Ländern geprägt war, handelt es sich bei diesem Schritt um eine deutliche Entmachtung, die womöglich mit Melnyks jüngsten Ausfällen gegen seinen Nachfolger in Berlin zusammenhängen könnten.

Melnyk selbst versucht, sich angesichts seiner neuen Aufgabe optimistisch zu zeigen. Auf Twitter behauptete er, dass sich die Grundstimmung zwischen Brasilien und der Ukraine langsam zu verändern beginne. Ob zum Besseren oder zum Schlechteren, bleibt unterdessen unklar.

https://rtde.site/international/169871-melnyk-soll-botschafter-in-brasilien-werden/

Melnyk.png

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