Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Immer, wenn eine neue Idee beworben wird, sollte man nach den Gründen forschen.
Minimalismus als Abkehr von Konsumrausch und Verschwendung wäre zweifellos begrüßenswert, da dringend geboten. Umwelt und Geldbörse käme es zugute.
An Sperrmülltagen türmen sich ehemalige Bäume als Wegwerfware vor den Häusern - Möbel in noch perfekt gebrauchsfähigem Zustand. In fernen Ländern bilden sich Halden noch tragbarer, aber entsorgter Textilien aus den Überflußregionen dieser Welt.
Wenn jedoch mit dem Minimalismus eine neue Welle losgetreten wird, um der Bevölkerung Entbehrung schmackhaft zu machen, erkennt man dahinter die böse Absicht.
Konsum in vernünftigem Ausmaß kurbelt die Wirtschaft an und schafft Arbeitsplätze. Das sollte nicht vergessen werden.
Ein Leben mit nur noch dem Allernotwendigsten wird freudlos und öde, wenn diese Wahl nicht freiwillig, sondern aus der puren Not erfolgt. Freude und Spaß an schönen - nicht unbedingt immer erforderlichen - Dingen bereichern das Dasein.
Zu beachten ist, daß oft gerade die Propagandisten des Verzichtes selbst diesem nicht huldigen und auf fremde Kosten aus dem Vollen schöpfen - auf Kosten derer, denen Verzicht gepredigt wird.
Selbstbeschränkung als notwendige Korrektur des Übermaßes ist sinnvoll. Das muß aber auf eigener vernunftgeleiteter Erkenntnis beruhen. In diese Richtung ist Überzeugungsarbeit unbedingt geboten.
Wenn jedoch plötzlich Dinge nicht mehr finanzierbar werden, weil „dämonische“ Kräfte absichtlich oder aus Unfähigkeit zerstörerisch gewirkt haben, und dies dann mit einer ideologische Begründung unterfüttert wird, ist Widerstand gegen dieses Gesindel geboten.