Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Vor etwa vier Wochen verschwindet die 16-jährige Gymnasiastin Isabella Ohlms aus Celle plötzlich am Vormittag aus ihrem Elternhaus - ohne Geld und ohne Ausweispapiere. Ihre Eltern befinden sich zu jener Zeit außer Haus bei der Arbeit. Nur ihr jüngerer Bruder hält sich ebenfalls zu Hause auf und entdeckt das Fehlen der Schwester mit einiger Verzögerung.
Zunächst heißt es, Isabella Ohlms habe sich in „auffälligem Gemütszustand“ befunden. Später wird dies dementiert. Die ursprüngliche Information kann nur vom Bruder stammen, der sie als Letzter gesehen hat. Die Eltern schließen spontan die Möglichkeit des Weglaufens der Tochter kategorisch aus, weswegen die polizeilichen Ermittler schon bald vom Vorliegen eines Gewaltverbrechens ausgehen.
Zwei Wochen später taucht die als vermißt Gemeldete in Paris wieder auf. Dort wird sie schon bald nach ihre Ankunft von der Polizei aufgegriffen, die sie in ihre Obhut nimmt. Bei der französischen Polizei macht die Ausreißerin falsche Angaben zu ihrer Person. Daher kann sie zunächst keiner Personensuche zugeordnet werden. Erst einer Polizistin in Deutschland fällt die Ähnlichkeit der Gesuchten mit der auf einem Photo Dargestellten auf, das die französische Polizei ins Netz gestellt hat. Die Identität ist schnell geklärt. Der Vater begibt sich in polizeilicher Begleitung nach Paris, wo die Tochter an ihn überstellt wird.
Nun präsentiert der Vater der erstaunten Öffentlichkeit das Märchen von einer Amnesie der Tochter, die sich an den Verlauf ihres Abenteuers nicht mehr erinnern können und auch ihren Vater nicht mehr wiedererkennen will. Es darf bezweifelt werden, ob der Vater selbst an diese Version der Geschichte glaubt. Möglicherweise klammert er sich daran. Es liegt jedoch auf der Hand, daß das Mädchen hier allen einen Bären aufbindet, um glimpflich aus dieser Sache herauszukommen.
Fakt ist, daß Isabella Ohlms irgendwie von Celle in das 800 km entfernte Paris gelangt sein mußte, was ihr ohne fremde Hilfe in Ermangelung von Geld nicht möglich gewesen wäre. Schwarzfahren mit der Bahn wäre kaum eine Option gewesen, denn dies bliebe über eine solch lange Strecke nicht unentdeckt.
Fakt ist ebenfalls, daß sie sich gegenüber der französischen Polizei nicht auf Erinnerungslücken berufen, sondern falsche Angaben zu ihrer Person gemacht hat. Sie wollte demnach bewußt Nebelkerzen streuen, um nicht gefunden zu werden.
Die Angehörigen tun weder sich, noch den Ermittlern einen Gefallen, wenn sie bei Vermißtenfällen die häusliche Situation beschönigen. Das erschwert die Suche und führt auf falsche Fährten, wo der Zeitfaktor doch unter derartigen Umständen ein ganz entscheidender ist.
Die Fahndungsbilder lassen auch für wenig geübte Laien eine auffallend negative Entwicklung des Mädchens erkennen. Zunächst zeigen sie ein hübsches, aber biederes Mädchen - weder ein Punk (ohne piercings und tatoos), noch ein Vamp (völlig ungeschminkt) - mit schönen langen braunen Haaren. Auf dem nächsten Bild sind die Haare einseitig abrasiert. Auf dem dritten Bild sind die verbliebenen Haare deutlich in einer Eigenaktion völlig zipfelig gekürzt. Diese Selbstverschandelung, absolut ungewöhnlich für eine Jugendliche ihres Typs, sollte von der Familie doch nicht unbemerkt geblieben sein. Sie ist ein klarer Hinweis auf Probleme und stimmt überein mit dem zunächst erwähnten „auffälligen Gemütszustand“.
Auch die Öffentlichkeit, die in solchen Fällen aufrichtig Anteil nimmt und sich zum Teil an der Suche beteiligt, wird irregeleitet und mißbraucht. Dies führt in späteren Fällen zu Gleichgültigkeit und Abstumpfung, wo die Ermittlungsbehörden häufig doch auf die aktive Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen sind.
Der Vater besitzt nun auch noch die Chuzpe, sich darüber zu beklagen, daß seine Tochter, die den Sucherfolg bewußt und gewollt hintertrieb, nicht schneller gefunden worden sei.
Im vorliegenden Falle wäre es für vergleichbare Konstellationen (vgl. der Fall der Berliner Schülerin Rebecca Reusch) besonders bedeutsam, zu erfahren, wer Jugendlichen Hilfestellung leistet bei solchen Eskapaden und mit welchem Interesse. Es bleibt daher zu hoffen, daß die Beteiligten ihr Schweigen dazu noch brechen werden.
https://www.rtl.de/cms/16-jaehrige-isabella-aus-celle-in-frankreich-gefunden-vater-aeussert-sich-exklusiv-zu-ihrem-verschwinden-4742357.html
https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/ausgangssperren-und-ein-blick-ueber-die-grenze-mit-bizarrem-beifang