Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Ankündigung stellt keinen singulären Fall der Absurdität des deutschen Regimes dar, jedoch einen besonders grotesken:
Die Beobachtermission der Vereinten Nationen im Jemen soll deutsche Unterstützung erfahren. Dazu soll sage und scheibe eine (in Zahlen: 1) Person dorthin entsandt werden.
Nehmen sich diese Gestalten eigentlich selbst noch ernst? Dabeisein ist nicht immer alles, sondern bisweilen eine Spielart der Lächerlichkeit. Hier geht es augenscheinlich nur noch um Show-Einlagen oder statistische Mimikri. So verschafft man sich international nicht etwa mehr Gewicht, sondern löst Befremden bis Heiterkeit aus. Die Glaubwürdigkeit jedenfalls wird dadurch nicht erhöht, sondern beschädigt.
Wenn man hinter diesem Einsatz steht, muß man ihn schon seriös unterstützen. Steht man nicht dahinter, bleibt man weg. Dies hier aber ist eine Blamage allerersten Ranges nach der Devise „gewollt und nicht gekonnt“ oder auch „nicht gewollt, aber zu feige, es zuzugeben“. Dies ist eines Landes wie Deutschland unwürdig.
Ähnlich verhält es sich mit der Initiative aus dem Hause Maas im Hinblick auf die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Hinblick auf die Einhaltung internationaler Sozial~ und Umweltstandards im Rahmen von Lieferketten.
Die in Deutschland ansässigen Unternehmen sollen durch den sog. „Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte“ in eine Garantenpflicht genommen werden für das Verhalten ihrer internationalen Zulieferer.
Es ergeben sich erhebliche Zweifel, ob es überhaupt praktikabel ist, eine weltweite Lieferkette in allen ihren Verästelungen lückenlos bis zum Ende nachzuvollziehen. Betroffen sein sollen nur börsennotierte und Anleihen emittierende Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Viele Mittelständler und Familienunternehmen sind ausgenommen, obwohl auch sie durchaus kritische Geschäftsverbindungen unterhalten.
Auch hier hat man es mit einer Mogelpackung zu tun.
Die Firmen sollen sich zunächst auf das Ausfüllen von Fragebogen zu ihrer bisherigen Praxis beschränken, nach deren Ergebnis entschieden werden soll, ob eine gesetzliche Verpflichtung der Firmen eingeführt wird, auf der Einhaltung bestimmter Regeln durch ihre internationalen Geschäftspartner zu bestehen. Schon bei der Fragebogenaktion dürfte mit Kreativität, Euphemismen, Mut zur Lücke oder schlichtem Ignorieren der Anfrage ein nicht unbedingt die Realität wiedergebendes Bild gezeichnet werden. Wer prangert sich schon selbst an?!
Durch rabulistische Interpretationsmethoden will das Regime zusätzlich das Ergebnis der Fragebogenaktion dahingehend beeinflussen, daß ein entsprechendes Gesetz vermieden werden kann. So konterkarieren die Initiatoren ihr eigenes Projekt.
So werden Zeit, Energie und Geld in Aktionen verschwendet, die von Beginn an auf Sinnlosigkeit angelegt sind. Wen will man durch diesen Aktionismus täuschen oder gar beeindrucken? Entweder geht man ein Problem zielgerichtet mit dem erforderlichen und wirksamen Instrumentarium an, oder man bekennt sich offen dazu, dies nicht für möglich oder wünschenswert zu halten. Letzteres ist den Feiglingen des Regimes jedoch wesensfremd, weshalb das „Tun als ob“ immer mehr zum Verhaltensmuster wird.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/deutschland-unterstützt-un-beobachter-im-bürgerkriegsland-jemen/ar-BBVN2xR?ocid=spartandhp
https://www.derwesten.de/wirtschaft/gesetz-soll-gegen-kinderarbeit-und-umweltschaeden-wirken-id12369630.html
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sorgfaltspflicht-fuer-unternehmen-menschenrechtsschutz-light-kanzleramt-will-neue-vorschriften-fuer-wirtschaft-verhindern/24167076.html?ticket=ST-44015-bUjjdfbHZNJyR2udXAOS-ap3