Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Herbeiführung der Aussöhnung zwischen den Erzfeinden in der Golf-Region durch China werden Historiker dereinst als Meisterleistung der Diplomatie würdigen, denn damit zieht in eines der spannungsgeladensten Gebiete der Welt ein völlig neuer Geist der Befriedung, Entspannung und Kooperation ein.
In dieser Liga werden die US-Globalterroristen - ganz zu schweigen von Deutschlands wütend bellender lächerlicher kleiner Außengöre - keine Rolle mehr spielen. Es scheint, daß gerade Staaten mit prekärem innenpolitischem System außenpolitisch durchaus Beachtliches leisten können.
Für die arabischen Staaten bleibt es beschämend, daß sie selbst sich jahrelang dem zerstörerischen US-Diktat unterwarfen, um die Gunst der US-Verbrecher buhlten, sich gegeneinander ausspielen und jede Solidarität untereinander vermissen ließen. Es bedurfte erst einer asiatischen Macht, um sie zur Vernunft zu bringen.
Sympathisch und großzügig mutete der Auftritt Bashir al-Assads bei der Arabischen Liga an, der mit auf die Zukunft gerichtetem Blick alte Animositäten hinter sich läßt und keine alten Rechnungen zu begleichen sucht. Der Zumutung der Suada des Ukro-Verbrecher begegnete er gekonnt souverän und staatsmännisch, indem er während dessen peinlichem Auftritt die Übersetzungsohrhörer abnahm und sich ein Ruhepäuschen gönnte.
Israel hat durch sein aggressives Verhalten die ihm gebotene Friedensdividende verspielt und landet zusammen mit seinem Mentor USA in der Isolation.
Anlage 1
RT-DE
vom 23. Mai 2023
Historischer Moment: Assad hält revolutionäre anti-westliche Rede vor der Arabischen Liga.
Mit dem Ausbruch des Syrien-Konflikts, bei dem westliche Staaten bewaffnete Regierungsgegner im Land unterstützten, um einen sogenannten Regime-Change zu erwirken, beugten sich viele Staaten dem Druck der NATO und brachen die Beziehungen zur syrischen Regierung ab.
Dies ging so weit, dass Syrien als einstiges Gründungsmitglied aus dem Staatenbund der Arabischen Liga geworfen wurde.
Mittlerweile ist der Westen nach einem blutigen, jahrelangen Krieg in Syrien gescheitert, und international geht der Trend zunehmend in eine Loslösung von der westlichen Einflussnahme. So ist die jüngste Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga auch als Teil dieser epochalen Zeitenwende zu betrachten, nämlich der Entwicklung von einer unipolaren hin in eine multipolare Welt.
Nach zwölf Jahren des Ausschlusses vom Staatenbund hielt nun letzte Woche der syrische Präsident Baschar al-Assad vor der Arabischen Liga eine Rede, die diese Zeitenwende markieren sollte.
Um in dieser neuen Welt, die dem westlichen Liberalismus absagt, als Arabische Welt zu bestehen, sei es wichtig zusammenzuhalten und jeglicher Einmischung von Außen entgegenzuwirken, so Assad. Dazu müsse man eben diese ursächlichen Probleme, die zur Spaltung und Aufstachelung in der Arabischen Welt führen, angehen und beginnen zusammenzuarbeiten, und zwar im Interesse der eigenen Bürger.
"Bedrohungen bergen sowohl Gefahren als auch Chancen, und heute stehen wir vor der Chance, die internationale Situation zu verändern, und zwar in eine multipolare Welt nach der Vorherrschaft des Westens ohne Prinzipien, Moral, Freunde und Partner", so Assad.
Deshalb setzte er in seiner Rede vor allem auf die Hoffnung den Wandel in eine freie arabische Welt zu schaffen, die sich nicht dem Diktat anderer unterwirft.
"Ich hoffe auf den Beginn einer neuen Ära des arabischen Handelns für die Solidarität unter uns, für den Frieden in unserer Region, für Entwicklung und Wohlstand anstelle von Krieg und Zerstörung (...)"
https://rtde.site/kurzclips/video/170793-historischer-moment-assad-haelt-revolutionaere/
Anlag 2
RT-DE
vom 20. Mai 2023
Assads Grundsatzrede auf Gipfeltreffen: Plädoyer für multipolare Welt und Zeitenwende in Nahost
Beim Gipfel der arabischen Liga hielt Assad eine historische Rede, in der er auf die Chance hinwies, die sich der Region bietet, sich von der westlichen Dominanz zu lösen. Assad warnte die arabischen Staaten vor "osmanischem Expansionismus" und der Ausgrenzung der Palästinenser in der arabischen Welt.
Das 32. Gipfeltreffen der Arabischen Liga begann am 19. Mai in der saudi-arabischen Stadt Dschidda. Mehrere Vertreter und Führer arabischer Staaten waren anwesend, darunter der syrische Präsident Baschar al-Assad, der zum ersten Mal seit dem Syrien-Konflikt wieder an dem Gipfeltreffen teilnahm.
Die Arabische Liga hatte die Mitgliedschaft Syriens 2011 suspendiert, nachdem die arabischen Staaten ihre Beziehungen zu Damaskus angesichts des vom Westen geförderten salafistischen Aufstands gegen die syrische Staatsmacht gekappt hatten.
Während des Gipfels hielt Assad eine wegweisende Rede, in der er auf die Chance hinwies, die sich der Region derzeit bietet, sich von der westlichen Dominanz und Einmischung zu lösen: "Heute bietet sich uns die Gelegenheit, die internationale Situation zu ändern, die sich in Form einer unipolaren Welt darstellt, die das Ergebnis der Dominanz des Westens ist, – eine Weltordnung, die jeglicher Moralprinzipien entbehrt."
Diese "historische Chance" verlange von der arabischen Welt, sich neu zu positionieren und "in die positive Atmosphäre der Versöhnung zu investieren, die dem heutigen Gipfel vorausging", fügte Assad hinzu. Dabei verwies er auf die jüngsten diplomatischen Bemühungen, die zur Wiederaufnahme der Beziehungen Saudi-Arabiens zu Teheran und Damaskus führten.
Zudem unterstrich er die Notwendigkeit einer Konsolidierung der arabischen Kultur angesichts des "modernen Liberalismus", der auf "die angeborenen Zugehörigkeiten des Menschen" ziele, um ihn seiner Identität zu berauben.
Die Probleme, mit denen die Region konfrontiert ist, seien laut Assad "zu zahlreich, um sie in Worte zu fassen". "Sie beginnen nicht mit den Verbrechen des zionistischen Regimes oder der Ausgrenzung des widerständigen palästinensischen Volkes durch die arabische Welt und sie enden auch nicht mit den Gefahren des osmanischen Expansionismus", sagte er in Anspielung auf die türkische Besatzung im Nordosten seines Landes.
Mit Blick auf die Unruhen in Syrien, Libyen, Jemen, Sudan und anderen Gebieten mahnte Assad, dass man eine Krankheit nicht behandeln könne, indem man lediglich versucht, die Symptome zu lindern, sondern indem man sich mit der eigentlichen Ursache befasst. "Das Wichtigste ist, die inneren Angelegenheiten der Länder den Menschen zu überlassen, denn sie sind diejenigen, die ihre Angelegenheiten regeln können. Wir müssen nur die Einmischung von außen in ihre Länder verhindern", erklärte Assad.
Das Gipfeltreffen der Arabischen Liga findet zu einer Zeit statt, in der das amerikanische und das türkische Militär noch immer große Teile des syrischen Territoriums besetzen, während extremistische bewaffnete Gruppen weiterhin illegal in Gebieten im Norden des Landes operieren. Der Gipfel findet außerdem inmitten der weltweiten Flüchtlingskrise und der anhaltenden Bemühungen Syriens statt, seine Bürger trotz der Blockade durch westliche Länder in ihr Heimatland zurückzubringen.
https://rtde.site/der-nahe-osten/170533-assads-grundsatzrede-auf-gipfeltreffen-plaedoyer/
Anlage 3
RT-DE
vom 23. Mai 2023
Die "Normalisierung von Assad" ist objektiv gesehen eine positive Sache für die Welt.
Syrien wird trotz aller Proteste aus dem Westen schrittweise wieder in die internationale Gemeinschaft aufgenommen, so auch in die Arabische Liga. Syrien hat das Recht, über die eigene Zukunft selbst zu entscheiden und sich international an Diplomatie und am Handel zu beteiligen.
von Bradley Blankenship
Für die vergangene Woche hatte Saudi-Arabien auch Syrien zum Treffen der Arabischen Liga eingeladen, nachdem dieses Land lange Zeit von multilateralen Formaten in Westasien ausgeschlossen war. Und am vergangenen Montag baten die Vereinigten Arabischen Emirate Damaskus, am COP28-Klimagipfel Ende dieses Jahres teilzunehmen, was Syrien erneut internationale Anerkennung verschafft. Wie zu erwarten war, sind die westlichen Länder entsetzt über das, was sie als "Normalisierung eines monströsen Regimes" bezeichnen.
In Wirklichkeit zeigt dies, dass der Westen nicht mehr der größte Machtfaktor in der Region Westasien ist und dass die arabischen Länder zunehmend die Zügel selbst in die Hand nehmen. Für Saudi-Arabien ist das Teil einer Vision des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, nämlich von einem integrierten Westasien mit mehr Handel und weniger Konflikten, wodurch ein "arabisches Europa" entstehen solle. Bin Salman hofft, den Nahen Osten zu einem weiteren Pol in einer multipolaren Welt zu machen.
Das ist ziemlich bemerkenswert, denn er hat, wie es der Experte Joshua Landis meisterhaft ausdrückte, zwei verlorene Hände im Jemen und in Syrien in Gewinnerhände verwandelt. Saudi-Arabien hatte seine Stellung in der Region durch die Finanzierung von Stellvertretertruppen zum Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad abgesichert und führte außerdem einen völkermörderischen Krieg im Jemen, um die Huthi-Rebellen zu beseitigen. Doch schließlich akzeptierte Saudi-Arabien die Niederlage in beiden Kriegen, nach einer von China unterstützten Annäherung zu Iran, der in beiden Konflikten auf der anderen Seite von Saudi-Arabien stand.
Vor diesem Hintergrund ist es auch wichtig zu erkennen, dass diese Friedensbemühungen von zwei weiteren großen Ländern unterstützt werden: von Russland und China. Russland ist schon länger ein unerschütterlicher Unterstützer von Assad und Syrien und arbeitet intensiv an der Normalisierung der Beziehungen zwischen Syrien und der Türkei, die Assad ebenfalls stürzen wollte. Darüber hinaus hat Russland eindeutig dazu beigetragen, den Sturz von Assad zu verhindern und dessen auch von den Vereinten Nationen nach wie vor anerkannten Regierung dabei geholfen, wieder die gebührende Legitimität zu erlangen.
Unterdessen drängt China sowohl Saudi-Arabien als auch Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate sowie andere Länder zu der Erkenntnis, dass es im besten Interesse aller ist, bei Konflikten zusammenzuarbeiten. Pekings Rolle war entscheidend, um die beiden konfessionellen Rivalen Saudi-Arabien und Iran zusammenzubringen. Und das wiederum beschleunigte die Erzielung eines Waffenstillstands im Jemen und gab im Syrien-Konflikt weitere Impulse für dessen Beilegung.
Die Sache ist somit klar: Der Westen und insbesondere die USA werden im westasiatischen Engagement keine aktive Rolle mehr spielen können. Darüber hinaus arbeiten die asiatischen Länder an weiterer Integration zusammen, um die Ostorientierung fortzusetzen und um auch einen unabhängigen diplomatischen, finanziellen und entwicklungspolitischen Rahmen zu schaffen, in dem der Westen nicht an der Spitze steht. Für jeden, der nationale Souveränität und Konfliktlösung für wichtig hält, ist das eine positive Sache.
Neinsagern wie Charles Lister vom Middle East Institute in Washington, D.C. etwa, die über die "Normalisierung von Assad" entsetzt sind, wird damit signalisiert, dass sich in Westasien niemand mehr um ihre Meinung kümmert. Dort hat man mittlerweile verstanden, dass westliche Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte völlig politisiert sind und weder für Washington noch die US-Vasallen wirklich wichtig sind. Laut einer am 11. Mai veröffentlichten Rezension von The Intercept haben die USA im Jahr 2022 Waffen an mindestens 57 Prozent der "autokratischen" Länder der Welt verkauft.
Gleichzeitig halten die Menschenrechtsbilanz und die Tendenz zum Autoritarismus in den USA selbst nicht der geringsten intellektuellen Prüfung stand. Bundesstaaten im ganzen Land erlassen Gesetze zur Senkung des gesetzlichen Mindestalters, um wieder Kinderarbeit zu ermöglichen, anstatt die erwachsenen Beschäftigten fair zu bezahlen. Das US-Verteidigungsministerium enthält dem Internationalen Strafgerichtshof Beweise in seinem eigenen Fall gegenüber Russland vor, weil es befürchtet, dass dies am Ende zu einer strafrechtlichen Verfolgung von US-Amerikanern führen könnte. Gleichzeitig geht man in Washington, D.C. zunehmend gegen die Meinungsfreiheit vor und setzt sogar Leute wie mich auf Orwellsche schwarze Listen.
Es ist eine gute Sache, dass die westasiatischen Länder die jahrhundertelange Dominanz westlicher Kolonisatoren beenden. Jeder, der an die Freiheit der Entschlossenheit und an die zivilisatorische Entwicklung glaubt, also an Dinge, denen die meisten Menschen mit anständiger moralischer Einstellung zustimmen würden, muss vernünftigerweise auch zustimmen, dass die Integration Westasiens eine gute Sache für die ganze Welt ist. Die Leute, die sich über die Normalisierung einer von den Vereinten Nationen anerkannten Regierung aufregen, stehen auf der falschen Seite der Geschichte. So schlicht und einfach ist das.
Wenn dies zwangsläufig auch noch zu der Situation führen sollte, dass man in Washington entweder seine mörderischen Sanktionen gegen Damaskus aufheben muss oder alternativ jedes westasiatische Land für die Umgehung der US-Sanktionen bestrafen und sich damit völlig isolieren will, dann wäre das eine gewaltige Sache. Syrien hat das Recht, über seine Zukunft selbst zu entscheiden, sich international souverän in der Diplomatie und am Handel zu beteiligen und seinen Entwicklungsweg selbst zu bestimmen. Und es stellt sich heraus, dass sich die großen Akteure in Westasien inzwischen darüber einig sind, dass dies auch geschehen soll – trotz des erhobenen Zeigefingers in Washington.
https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/170693-normalisierung-von-assad-ist-objektiv/