Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Artikel 4 des deutschen Grundgesetzes (GG) gewährt Glaubens~, Gewissens~ und Bekenntnisfreiheit.
Anders als beispielsweise in Frankreich, herrscht hier jedoch kein konsequent säkulares System. Den einzelnen weltanschaulichen Gruppierungen werden zahlreiche Privilegien eingeräumt und staatlich garantiert. Der Gleichheitsgrundsatz erlaubt hierbei keine Differenzierung zwischen den Glaubensgemeinschaften.
In einer immer pluralistischer werdenden Gesellschaft wird dies zunehmend zum Problem.
Nicht alle dieser Gemeinschaften stehen mit ihrer Lehre auf dem Boden des Grundgesetzes.
So bilden das archaische islamische Frauenbild sowie das islamisches Erbrecht, um nur zwei Beispiele zu nennen, einen krassen Konflikt zu Art. 3 Abs. 2 GG.
Beschneidungen und Schächtungen sind unvereinbar mit Art. 2 Abs. 2 GG, respektive Art. 20a GG und dem Tierschutzgesetz. Kreaturen Leid zuzufügen, kann nicht mit einem (Aber-)Glauben einiger gerechtfertigt werden und widerspricht erfreulicherweise dem Rechtsempfinden der deutschen Bevölkerungsmehrheit.
Toleranz beanspruchen zwar alle, gewähren sie ihrerseits aber nicht alle auch allen anderen.
Die Lösung kann nur die absolut uneingeschränkte Verpflichtung aller zur Respektierung der deutschen Rechtsordnung darstellen. Der Glaube muß Privatsache sein und darf nicht zur Rechtfertigung für die Freizeichnung von der Beachtung der Gesetze dienen.
Die bisher privilegierten Gruppierungen sind gut beraten, dies zu akzeptieren, wollen sie sich nicht der Gefahr der Marginalisierung aussetzen, die letztlich auch ihre Existenz unterminieren wird. Die zu erwartende demographische Entwicklung wird nicht zu ihren Gunsten wirken.
Von allen weltanschaulichen Gruppierungen, ihren Angehörigen und ihren Exponenten muß uneingeschränkte Loyalität zu diesem Staate verlangt werden. Schließlich leben alle freiwillig hier und geniessen auch die Vorteile davon. Art. 11 GG (Freizügigkeit) beinhaltet auch das Recht, das Bundesgebiet zu verlassen.
Äußerungen wie die des Vorsitzenden des Zentralrates der Juden, wonach Deutschland aufgrund seiner Vergangenheit Asylanten uneingeschränkt aufnehmen müsse, lassen darauf schließen, daß dem eine unreflektierte Haltung zugrunde liegt. Hier weiß der Sprecher einer wichtigen Bevölkerungsgruppe nicht, auf welcher Seite er stehen möchte. Er schadet damit massiv der Sache der von ihm Vertretenen. Wenn in Deutschland Muslime die Mehrheit übernehmen, wird dies den jüdischen Mitbürgern nicht zum Vorteil gereichen. Auf dem Spiel steht dann auch die bewährte Zusammenarbeit mit Israel in internationalen Foren (Vereinte Nationen), wo die Mehrheitsverhältnisse oft gegen dieses Land arbeiten und Deutschland sehr oft sein Gewicht zu Israels Gunsten einsetzt. Wenn die deutsche Wählerschaft erst einmal in ihrer Mehrheit muslimisch ist, wird diese Linie nicht beizubehalten sein.
Erfreulicherweise sehen dies kluge und kritische Juden (Jewgida) anders und wissen ihre Interessen geschickt zu vertreten.
Wir können nur zusammen zukunftsgerichtet zum Wohle dieses Landes und seiner Bewohner arbeiten. Dazu müssen wir es aber auch bejahen. Man muß nicht mit allem hier einverstanden sein; es gibt vieles zu verbessern. Aber man darf diesen Staat nicht in seinen Grundfesten in Frage stellen und ihm in den Rücken fallen, will man Teil dieser Gesellschaft sein. Aus der Vergangenheit sollte man lernen, sie sollte aber den Blick auf die Zukunft nicht verstellen und behindern.
Wir sind alle Deutsche - welcher weltanschaulichen Überzeugung auch immer! Seien wir es loyal und begeistert; dann können wir zusammen viel erreichen und die Zukunft gehört uns!