Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Das US-Staatsverbrecherpack unternahm den Terrorakt der Zerstörung von North-Stream - eine Kriegserklärung an Deutschland - vor dem Hintergrund der Gewißheit, daß die einzig adäquaten Reaktionen Deutschlands daraufhin ausbleiben würden, die das genaue Gegenteil der US-Ziele bedeutet hätten.
Ob Olaf Scholz im Vorfeld in den Angriff eingeweiht war, wofür überwältigend vieles spricht, zumindest hätte er unbedingt damit rechnen müssen, tritt zurück hinter die Tatsache, daß der Aggressor sich in jedem Fall Scholzens Rückendeckung absolut sicher sein konnte. Ohne dessen Kollaboration hätte die Aktion dazu führen müssen, daß die US-Bastarde jegliche Verankerung in Deutschland verloren und das Land ins russische Lager getrieben hätten.
Der dezidierte Widerstand aus Washington gegen North-Stream hätte Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz dieser hochgefährdeten Infrastruktur dringend geboten erscheinen lassen müssen. Ihr Unterlassen allein kann nur als grobe Fahrlässigkeit bewertet werden, die der Grenze zur Mittäterschaft bedenklich nahe kommt. Scholzens spätere Reaktion auf die unmißverständliche Drohung gegen das Projekt vor den Kameras der Welt kann nur noch als Stillhalte~ und Verschleierungsgarantie interpretiert werden.
Hier zeigt sich, weshalb Stimmen, die an politische Akteure als Repräsentanten der Masse keine höheren und nur allgemein gängige Standards anlegen wollen, falsch liegen. Die hohe Verantwortung erfordert ein weit überdurchschnittliches Ausmaß an Integrität, als es dem Standard entspricht, da Erpreßbarkeit zum unkalkulierbaren und unerträglichen Gefahrenherd wird.
Olaf Scholz verfehlt diese Anforderung eklatant. Er stellt seinen eigenen Vorteil in den Vordergrund und über das Interesse des Landes. So agiert ein Hochverräter.
Deutschland wird in Zukunft das Versäumnis der unterbliebenen Reaktion nachholen müssen durch:
- Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu den USA,
- Verweis der US-Truppen von deutschem Boden,
- Austritt aus der NATO,
- Schulterschluß mit Rußland,
- Regreßforderungen gegen die USA.
Allein diese Maßnahmen bestrafen die Verbrechernation einigermaßen angemessen und verhindern eine Wiederholung solcher und ähnlicher Untaten in der Zukunft. Der Preis dafür muß inakzeptabel hoch sein und auf die Vereitelung der verfolgten Absichten sowie auf ihre Umkehr ins Gegenteil hinauslaufen.
Anlage 1
RT-DE
vom 27. September 2023
Seymour Hersh: CIA-Mitarbeiter überzeugt, dass Scholz über Nord Stream eingeweiht war
Der jüngste Artikel von Seymour Hersh zu den Anschlägen auf Nord Stream klärt einige Punkte, die bisher noch missbraucht werden konnten, um die Glaubwürdigkeitseiner früheren Recherchen infrage zu stellen. Insbesondere die Frage, warum all das ihm gegenüber eigentlich ausgeplaudert wurde. Und das dürfte der Bundesregierung schwer im Magen liegen.
Pünktlich zum ersten Jahrestag hat der legendäre investigative US-Journalist Seymour Hersh zum Thema der Anschläge auf die Erdgasleitungen Nord Stream noch einmal nachgelegt. In seinem neuen Text auf Substack geht es um die Vorgeschichte und den Ablauf dieser Terrorakte, und zugleich wird klar, warum Hersh überhaupt Zugang zu diesen Informationen erhielt.
Dabei weist er vor allem darauf hin, die öffentliche Abstreitbarkeit sei dem US-Präsidenten Joe Biden und seinen außenpolitischen Beratern höchst wichtig gewesen.
"Keine der bedeutenden Informationen über den Auftrag wurde auf einem Computer verfasst, sondern auf einer Schreibmaschine der Marke Royal oder vielleicht Smith Corona getippt, mit einer oder zwei Durchschlägen, als müssten das Internet und der Rest der Online-Welt erst erfunden werden."
Nur der amtierende CIA-Direktor William Burns persönlich habe die Verbindung zwischen dem US-Präsidenten und Planern und Ausführenden des Anschlags am 26.September 2022 hergestellt. So konnten alle Belege nach der Durchführung vernichtet werden: "Man könnte sagen, das war das perfekte Verbrechen."
Diese Planungen begannen laut Hersh wenige Wochen nach der Fertigstellung von Nord Stream 2, und zwar mit mehreren Treffen, die der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan einberief. Sein Gewährsmann bei der CIA sagt dazu: "Die Regierung legte Nord Stream auf den Tisch, weil es die einzige [russische Pipeline] war, zu der wir Zugang hatten, und bei der es absolut abstreitbar wäre. Wir lösten das Problem binnen weniger Wochen – bis Anfang Januar – und teilten das dem Weißen Haus mit. Unsere Annahme war, dass der Präsident die Bedrohung von Nord Stream als Abschreckung nutzen werde, um den Krieg zu verhindern."
Der letzte Satz scheint für den ganzen Informationsfluss entscheidend zu sein. Denn es scheint auch dem Informanten wichtig zu sein klarzustellen, dass diese Planungen offiziell dazu dienen sollten, eigentlich den Frieden zu erhalten, aber dann letztlich mit einer völlig anderen Absicht umgesetzt wurden.
Am 27. Januar 2022 erklärte die inzwischen zur stellvertretenden US-Außenministerin aufgestiegene Victoria Nuland, "Nord Stream 2 wird auf die eine oder andere Art nicht vorankommen", falls Russland in der Ukraine eingreife. Und zuvor versicherte sie allerdings noch: "Wir haben weiterhin starke und deutliche Gespräche mit unseren deutschen Verbündeten."
Auf Nachfragen bezog sich Nuland dabei auf eine Übereinkunft zwischen Deutschland und den USA vom Juli 2021, die allerdings offiziell keine entsprechenden Drohungen oder Konsequenzen enthielt. Im Gegenteil, noch am 21. Juli 2021 hatte Biden der Presse gegenüber erklärt, dass nun, da die Pipeline weitgehend fertiggestellt sei, nichts mehr dagegen unternommen werden könne. In der zweiten Jahreshälfte 2021 muss Biden dann auf die aggressivere Linie der Neocons eingeschwenkt sein.
In der Pressekonferenz beim Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz am 7. Februar 2022 sprach Biden dann die mittlerweile weltbekannte Drohung gegen Nord Stream aus. Und Scholz kommentierte das lediglich mit der Versicherung: "Wir handeln gemeinsam. Wir sind absolut einig, und werden keine verschiedenen Schritte unternehmen." Hersh ergänzt dazu: "Einige Mitglieder des CIA-Teams waren damals – und jetzt – der Ansicht, dass der deutsche Regierungschef volle Kenntnis von den geheimen Planungen hatte, die in Arbeit waren, um die Pipelines zu zerstören."
Die Ausführenden in der CIA waren zu diesem Zeitpunkt immer noch der Überzeugung, es ginge um Abschreckung. "Es brauchte Monate von Forschung und Training der zwei kundigen Tiefseetaucher der US Navy, die für den Auftrag in den Wogen der Ostsee rekrutiert worden waren, ehe das Startsignal kam. Norwegens hervorragende Seeleute fanden den richtigen Punkt, um die Bomben zu legen, die die Pipelines sprengen sollten." Dass auch die Pipelines von Nord Stream 2 bereits mit Gas befüllt waren, wurde dieser Truppe ebenfalls nicht mitgeteilt.
Die Sprengsätze seien so gestaltet gewesen, dass die Zündung zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen konnte. "Es brauchte nur einen kurzen Flug mit einem norwegischen Kampfflieger und das Fallenlassen eines Sonargeräts am richtigen Punkt in der Ostsee, um das zu erledigen." Das würde in der kleinen Planungsgruppe gelöst, die in Oslo mit der Königlich-Norwegischen Marine und Spezialeinheiten an dem Projekt arbeitete. "Da wurde uns klar, dass der Angriff auf die Pipelines keine abschreckende Wirkung haben würde, weil wir im Verlauf des Krieges nie das Kommando erteilt bekamen."
Zum Zeitpunkt des Anschlags war diese Gruppe längst aufgelöst worden.
"Wir begriffen, dass die Zerstörung der beiden russischen Pipelines nichts mit dem ukrainischen Krieg zu tun hatte, sondern Teil einer politischen Agenda der Neocons war, um Scholz und Deutschland im nahenden Winter angesichts der abgeschalteten Pipelines kalte Füße bekommen zu lassen und sie aufzurütteln. Die Befürchtung im Weißen Haus war nur, dass Putin Deutschland unter Kontrolle bekommen könnte und dann Polen bekäme. Der [US-]Präsident versetzte also der Wirtschaft Deutschlands und Westeuropas einen Schlag."
286 Milliarden Dollar seien laut Hersh im vergangenen Winter als Subventionen von der deutschen Regierung aufgewandt worden, um Unternehmen und Bevölkerung vor allzu hohen Energiekosten zu bewahren.
Seitdem seien die Ermittlungen in allen Anliegerländern im Sande verlaufen, während die Vereinigten Staaten von Amerika selbst keinerlei Interesse an Aufklärung zeigten. Denn bisher sei nicht einmal eine offizielle Abfrage des bei den Nachrichtendiensten vorhandenen Wissens erfolgt, die der US-Präsident damit beauftragen könnte.
Die Täuschung, die der CIA-Mitarbeiter schildert, den Hersh zitiert, erklärt auch, wie dieser überhaupt an diese Informationen gelangt war: "Das alles erklärt, warum mich eine Routinefrage, die ich etwa einen Monat nach den Sprengungen jemandem stellte, der seit vielen Jahren amerikanischen Geheimdienstkreisen angehört, zu einer Wahrheit führte, die niemand in Amerika oder Deutschland zu suchen scheint. Meine Frage war schlicht: 'Wer war es?'"
Das ausschlaggebende Motiv sei die "ultimative Furcht" gewesen: "dass Amerika seine langjährige Vorherrschaft in Westeuropa verliert."
https://rtde.site/international/181969-hersh-cia-mitarbeiter-von-scholz-mitwisserschaft-ueberzeugt/
Anlage 2
RT-DE
vom 28. September 2023
Nord Stream: Es ist an der Zeit, über Verrat zu reden.
Die Bundesregierung ist vorab über den Anschlag auf Nord Stream informiert gewesen, meint der Informant in Seymour Hershs neuem Artikel. Aber selbst wenn dem nicht so gewesen wäre ‒ die politische Bedeutung dieses Anschlags sollte endlich mit dem richtigen Maßstab gemessen werden.
von Dagmar Henn
Der neueste Artikel von Seymour Hersh hat zwei Lücken geschlossen, die es bisher in der Geschichte des Nord Stream-Anschlags gab. Die Erste betrifft das Motiv seiner Quellen ‒ die Zweite ist weit schwerwiegender, sie betrifft die Rolle der Bundesregierung in der ganzen Geschichte.
Das Motiv ist nicht ganz unwichtig, weil seine Nachvollziehbarkeit die Glaubwürdigkeit berührt. Gerade bei Informationen, die von Nachrichtendiensten stammen, ist es wichtig, ausschließen zu können, selbst durch diese Informationen instrumentalisiert zu werden oder Falschinformationen zu erhalten. Dass denjenigen, die den Anschlag technisch vorbereiteten, ein völlig anderes Ziel vorgegaukelt wurde, als tatsächlich damit verfolgt werden sollte, ist ein Motiv, das die Glaubwürdigkeit der Aussagen erhöht – wenn Informationen aus Geheimdienstkreisen "durchgestochen" werden, erweist sich das oft als Folge interner Widersprüche. So war das bereits bei den Pentagon Papers.
Es ist gut vorstellbar, dass in den Reihen der CIA nicht alle erfreut sind, wenn die Vereinigten Staaten eine Kriegshandlung gegen einen ihrer engsten Verbündeten begehen. So zynisch das Nachrichtendienstgewerbe auch sein kann, darf man nie ausschließen, dass sich darunter Menschen befinden, die das, was sie tun, aus ehrlicher Überzeugung tun. Und die die Rhetorik, nach der die Staaten Westeuropas Verbündete sind und nicht das Gabelfrühstück, tatsächlich ernst nehmen.
Der Anschlag, so Hershs Quelle, erwies sich als "Teil einer politischen Agenda der Neocons, um Scholz und Deutschland […] daran zu hindern, kalte Füße zu bekommen und sie [die Pipelines] aufzudrehen".
Wobei der zitierte CIA-Mitarbeiter politisch durchaus ein Stück weit naiv ist, weil er trotz der manischen Aktivität von Nuland und Konsorten in der Ukraine bereits 2014 die Behauptung, es ginge bei der Vorbereitung des Anschlags darum, einen Krieg zu verhindern, geglaubt hat. Und Hersh seinerseits befasst sich auch nicht mit den deutlichen Kriegsvorbereitungen, die unter Anleitung dieser Truppe von Neocons Ende 2021/Anfang 2022 an der Donbassfront stattfanden. Aber das sei einmal dahingestellt. Spätestens das Eingreifen im März 2022, als Kiew in Istanbul tatsächlich Verhandlungen mit Russland führte, belegte unzweifelhaft, wer unbedingt einen Krieg in der Ukraine wollte.
Wenn man vorsichtig sein will, müsste man selbst Bundeskanzler Olaf Scholz zugestehen, dass er sich Anfang Februar 2022, als er die Drohung von US-Präsident Joe Biden gegen Nord Stream hinnahm, über die Absichten ähnlich hätte täuschen lassen können wie der besagte Mitarbeiter der CIA. Auch wenn die meisten Mitarbeiter eines Nachrichtendienstes nur einen Ausschnitt des ganzen Bildes sehen, ein Bundeskanzler aber zumindest Zugriff auf das Ganze hätte, also Details wie der ukrainische Aufmarsch im Donbass sich seiner Kenntnis nur dann entzogen hätten, wenn er sich geweigert hätte, vorliegende Informationen abzufragen oder zur Kenntnis zu nehmen. Sogar unter Hinzuziehung der Tatsache, dass die Minsker Abkommen von westlicher Seite, wie vielfach bestätigt, nur als Täuschung gemeint waren, und dass Olaf Scholz vermutlich bereits in seiner Zeit als Minister der Regierung Merkel in diesen Sachverhalt eingeweiht war, wäre es immer noch schwer, seinen Verrat zu diesem Zeitpunkt zweifelsfrei nachzuweisen.
Im September 2022, zum Zeitpunkt des Anschlags, sah das allerdings bereits völlig anders aus. Denn die Verhinderung der Istanbuler Verhandlungen hatte bereits stattgefunden, und es ließ sich aus den ersten Folgen der Sanktionen bereits erkennen, dass diese für die europäischen Wirtschaftszentren, allen voran Deutschland, weit schwerwiegendere Folgen haben würden als für Russland, das vorgebliche Ziel dieses Wirtschaftskrieges.
Selbst unter Zurechnung aller möglicherweise entlastenden Faktoren, selbst wenn man übergeht, dass spätestens nach Istanbul noch die naivste deutsche Regierung in Kenntnis der Nord Stream betreffenden Pläne mit allen Mitteln hätte versuchen müssen, den Anschlag zu verhindern. Das Allermindeste wäre dann nach dem erfolgten Anschlag eine entsprechende Reaktion gewesen, die im Grunde mit einer Auflösung jedes Bündnisses mit den Vereinigten Staaten von Amerika und einer Entfernung der US-Truppen von deutschem Boden noch geradezu zaghaft gewesen wäre. Denn schließlich stellt eine solche Handlung, ein Angriff auf eine zentrale Einrichtung der Infrastruktur, eine Kriegserklärung dar, und der ökonomische Schaden, der dadurch angerichtet wurde und den Hersh geradezu genüsslich mit 286 Milliarden US-Dollar beziffert, ist gewaltig und wäre mit konventionellen Waffen gar nicht einfach zu erzielen. Die wirtschaftlichen Folgen sind so massiv und so langfristig, dass man sich schon der Wirkung eines Einsatzes von Atombomben annähert.
Das ist kein Golf-von-Tonkin-Zwischenfall. Zugegeben, es war eine Handlung, die zumindest unmittelbar keine Menschenleben kostete ‒ mittelbar aber durchaus, und wie gravierend die weiteren Folgen sein mögen, wenn noch jahrelang eine Regierung in Deutschland besteht, die den US-freundlichen Kurs fortsetzt, ist noch nicht abzusehen. Wir reden von einer Handlung, die wenigstens in die Kategorie Pearl Harbor fällt und die geradezu verniedlicht wird, wenn man sie einen Terrorakt nennt. Und was tut Olaf Scholz? Er grinst weiter.
Nun mag es sein, dass er persönlich erpresst wurde. Oder auch weitere Mitglieder seines Kabinetts. Aber auch dann hätte es einen Ausweg gegeben – den Rücktritt. Dass er auf diesen Anschlag nicht mindestens mit einem Rücktritt reagierte, dass ihm der persönliche Vorteil wichtiger war als das Schicksal seines Landes, beweist nicht nur, dass ihm jegliche Qualifikation abgeht, die Regierung eines Landes zu leiten, sondern auch, dass dasselbe für so ziemlich jede positive Charaktereigenschaft gilt. Und es gibt nur einen Begriff, um die willige Kooperation bei einer derart gravierenden Schädigung des eigenen Landes zu beschreiben: Verrat.
Nicht, dass das in der deutschen Geschichte noch nicht vorgekommen wäre. Adenauer hat die deutsche Einheit verraten ‒ er hatte ja bereits 1935 die angebotene Zusammenarbeit mit dem kommunistischen Widerstand mit der Bemerkung abgelehnt, mit den Nazis ließen sich noch gute Geschäfte machen, und die Westorientierung bot die besseren Geschäfte. Helmut Kohl sorgte dafür, dass die Entwicklung 1989 in einer Annexion mündete und nicht in einer Wiedervereinigung.
Aber selbst diese beiden folgten zumindest nachvollziehbaren ökonomischen Interessen und machten sich nicht daran, der eigenen Bevölkerung die Existenzgrundlage zu entziehen. Scholz ist nicht nur ein Verräter, er ist ein Verräter einer ganz neuen Qualität.
Sicher spielt dabei eine Rolle, dass der grüne Koalitionspartner äußerst zwielichtig ist, sobald man einen Blick auf den Parteigeheimdienst oder auf die realen Folgen vermeintlich guter Projekte wirft. Und dass die gründlichst eingenordete veröffentlichte Meinung der Leitmedien die erforderliche rasche Wendung gegen die USA sehr erschwert hätte. Aber das mindert nicht die persönliche Schuld von Bundeskanzler Olaf Scholz.
Wenn man die Zielsetzung, die Hersh beschreibt, genau betrachtet, ergibt sie sogar, dass sie nur mit einem Verräter an der Spitze der deutschen Regierung überhaupt möglich ist. Denn wenn die Kriegstreiber in Washington nicht genau gewusst hätten, dass keinerlei deutsche Reaktion zu erwarten ist, hätten sie den Anschlag unterlassen, denn dann hätte er die gegenteilige Wirkung gehabt. Eine Bundesregierung, deren Verrat nicht garantiert ist, hätte nicht nur das Bündnis mit den USA aufkündigen, sondern gleichzeitig ein Bündnis mit Russland eingehen können, was bei nüchterner Berechnung sogar erforderlich gewesen wäre, um gegen die Nuklearmacht USA, die schließlich einen Krieg begonnen hat, bestehen zu können.
Nur weil mindestens mit hoher Wahrscheinlichkeit damit gerechnet werden konnte, dass Scholz den Akt hinnimmt und dass seine Regierung alles tun wird, die Qualität dieses Vorgangs vor der eigenen Bevölkerung maximal herunterzuspielen, hat dieser Anschlag stattfinden können.
Es ist wirklich nötig, über diesen Verrat zu sprechen.
https://rtde.site/meinung/181987-es-ist-an-zeit-ueber/
Anlage 3