Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Zum internationalen Tag der Denkmäler am 18. April gibt es wenig Erfreuliches zu berichten.
Denkmäler sind nicht nur mal mehr, mal weniger ästhetisch erfreuliche und künstlerisch wertvolle Monumente. Sie erinnern in Gestalt von Bauwerken, Statuen und Gedenkstätten an etwas oder jemanden - an ein Ereignis und / oder eine Person und ihr Werk.
Nicht jede/r gedenkt gerne einer oder eines jeden und nicht alle verdienen ein ehrendes Andenken. Man bedenke nur die Denkmäler, die zur (Un-)Ehre von Verbrechern wie Churchill errichtet wurden und schändlicherweise noch immer - hier in GB - vorhanden sind.
Seit Beginn der russischen Sonderoperation in der Ukraine entfachen dortige Banausen und Bastarde wahre Bilderstürme, die auch auf andere Länder übergreifen, auf russische Monumente, mit denen sie sich jetzt nicht mehr identifizieren wollen. Die historische Realität verändert dies zwar nicht, aber ihre Perzeption. Es handelt sich um eine Spielart des Selbstbetruges, mit der auch Kunst in Form bildhauerisch wertvoller Substanz beschädigt oder zerstört wird. Man kann die Vergangenheit nicht im nachhinein verändern, aber verfälschen. Dies nennt sich Verdummungsfeldzug.
Denkmäler sind Repräsentanten ihrer Zeit, die auch aus deren Blickwinkel betrachtet und verstanden werden müssen, ohne sie der heutigen - oftmals nicht einmal richtigen - Ansicht zu unterwerfen. Dazu zählen unschuldige Mohrenskulpturen und heroische Darstellungen.
Neulich entfachte an einer Schule Michelangelos unbekleideter David eine Diskussion um pornographische Darstellungen. Man kennt die Genese dieser Figur nicht und damit auch nicht den Grund für ihre Erschaffung durch den Künstler in dieser Weise, wie sie sich heute darbietet. Der Begriff der Pornographie ist neueren Datums, das durch ihn beschriebene Phänomen ist es nicht. Kinder plakativ gerade mit solch einem Abbild zu konfrontieren, wo es auch zahlreiche andere gibt, ist fraglos kritikwürdig und im Ergebnis abzulehnen.
Denkmäler regen stets zum Nachdenken an. Einige Entwicklungen im Umgang mit ihnen stimmen bedenklich.