Öko-Terror

in deutsch •  3 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der 06. November erinnert international an die Notwendigkeit der Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten.
Wichtig ist im Zusammenhang mit den zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen die Sensibilisierung für deren adverse Auswirkungen auf die Umwelt.

Die USA gingen als einzigartige Verbrecher an der Umwelt mit dem Einsatz des hochtoxischen Entlaubungsmittels „Agent Orange“ während des Vietnam-Krieges in die Annalen der Geschichte ein. Dieser Frevel war der Auslöser der auf Initiative Rußlands unter der Ägide der Vereinten Nationen erarbeiteten ENMOD-Konvention (Convention on the Prohibition of Military or Any Other Hostile Use of Environmental Modification Techniques). Seither sind gezielte Eingriffe in die Umwelt als Kampfstrategie im Rahmen kriegerischer Auseinandersetzungen gebannt. Was bleibt aber sind Kollateralschäden in beträchtlichem Umfange. In dieser Hinsicht bleibt noch vieles zu tun, denn auch nicht gezielt ausgelöste Umweltzerstörungen sind inakzeptabel und dürfen nicht unsanktioniert bleiben. Die Verabschiedung einer fünften Genfer VN-Konvention zum Schutze der Umwelt (neben den vier bestehenden Genfer VN-Konventionen zum Kriegsrecht) wäre ein gebotenes Zeichen, um den Belangen des Umweltschutzes in Kriegszeiten ihren gebührenden Stellenwert einzuräumen.

Die historische Stellung der USA als einzigartige Verbrecher an der Umwelt fand auch ihren Niederschlag bei der Zerstörung des Bikini-Atolls durch Atomwaffentests. Dies sollte das Land zur Übernahme einer Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz verpflichten - so wie es das gegenüber anderen Staaten auch reklamiert in Bezug auf deren nicht ganz so einzigartige Verfehlungen. Zurzeit scheinen die USA dieser Verpflichtung nicht gerecht zu werden.

Ein Rückfall in die Barbarei findet im Jemen statt, wo vor der Küstenstadt Hudaida am Roten Meer der seit Jahren nicht mehr gewartete Supertanker „FSO Safer“ mit über einer Million barrel Rohöl an Bord liegt, die jederzeit auszulaufen oder zu explodieren drohen. Die die Region kontrollierenden aufständischen Huthis verweigern die Instandsetzung. Anwohner und Experten befürchten eine Umweltkatastrophe. Betroffen wäre im Katastrophenfall das gesamte Ökosystem des Roten Meeres mit den Korallenriffen rund um die Insel Kamaran und den Mangrovenwäldern, Meerespflanzen, Fischen, Vögeln und Schildkröten. Vermittlungsversuche der Vereinten Nationen verliefen bisher inkonkludent und scheiterten an der Intransigenz der Rebellen, die das Schiff zur Erpressung der Regierung einsetzen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Huthi-Rebellen aufgefordert, die Inspektion des Öltankers unverzüglich zuzulassen. Notfalls ist hier ein militärisches Eingreifen der internationalen Gemeinschaft angesagt, um die Wartungsmaßnahmen durchzusetzen.

https://www.dw.com/de/jemen-%C3%B6kologische-zeitbombe-auf-hoher-see/a-57818618

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