Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Was verbindet die Themen "Schwule", "Lohnungleichheit", "Einschränkung der Vertragsfreiheit im Zivilrecht" und "Antisemitismusbeauftragter"?
Auf den ersten Blick vielleicht nicht viel; auf den zweiten jedoch zeigt sich der rote Faden.
Der italienische Modedesigner Stefano Gabbana bringt es sehr treffend auf den Punkt: Er möchte sich nicht über seine private Orientierung definieren und auch von anderen nicht darauf reduziert werden.
Bravissimo, Signore! Das sollten sich all diejenigen ins Stammbuch schreiben, die ihre Orientierung plakativ bis geschmacklos vor sich hertragen (love parade!). Das gilt selbstverständlich auch für Heteros.
Erst, wenn sie kein Thema mehr darstellt, wird die private Orientierung zur Normalität.
Die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern bei vergleichbarer Arbeit dienen immer wieder gerne als Aufreger. Bei sachlicher Betrachtung kommt man jedoch nicht an der Tatsache vorüber, daß die Bezahlung in einem frei ausgehandelten Vertrag festgelegt wird. Wer schon in eigener Sache einen so schlechten Anwalt abgibt, über dessen Marktwert ist das Urteil bereits gefällt.
Was Frauen bisher am meisten schadet sind Vorschriften, die sie in eine Sonderrolle drängen. Das verdirbt auch denjenigen den Marktzugang, die diese Vorrechte nicht beanspruchen. Sie müssen erst einmal Überzeugungsarbeit leisten.
Im Zivilrecht gilt an sich der Grundsatz der Privatautonomie, das bedeutet, daß man frei entscheiden kann, ob und mit wem man einen Vertrag schließt. Dieses Prinzip wird jedoch zusehends durch Einschränkungen zugunsten bestimmter Gruppen unterminiert. Die Konsequenz davon ist, daß die Begünstigten im Wege legaler oder zumindest schwierig nachweisbarer Abwehrmechanismen letztlich benachteiligt werden.
Ein Antisemitismusbeauftragter würde Antisemitismus, so vorhanden, nicht verhindern können. Wenn der jüdische Teil der Gesellschaft sich einfach ganz selbstverständlich als Teil derselben ohne Beanspruchung einer Sonderrolle geriert, bietet er keinen Angriffspunkt.
Das Fazit aus diesen vier Beispielen: Es hat sich noch niemals für eine Gruppe ausgezahlt, Sonderregeln zu beanspruchen oder sich selbst auszugrenzen. Privilegien erweisen sich schnell als Bumerang, der zur Meidung der Privilegierten oder zu einer nicht in ihrem Interesse liegenden Exposition führt.
Angesagt sind dagegen die aktive Integration, die keine Bringschuld der Mehrheit darstellt, sowie die Durchsetzung durch Leistungsnachweise nach den für alle gleichermaßen geltenden Spielregeln. Wer Normalität will, darf sich nicht außerhalb positionieren. Alles andere führt in die Sackgasse der Selbstausgrenzung.
https://www.msn.com/de-de/lifestyle/men/stefano-gabbana-ich-m%c3%b6chte-nicht-in-eine-schublade-gesteckt-werden/ar-BBGYqbH?ocid=spartanntp
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/frauen-verdienen-weniger-als-m%c3%a4nner-auch-in-vorstandsetagen/ar-BBGWG4g?ocid=spartanntp
https://www.suedkurier.de/nachrichten/politik/Ein-Antisemitismusbeauftragter-Gut-gemeint-aber-eher-eine-hilflose-Geste;art410924,9544634