Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Von einem Fehlen jeglichen Ansatzes von Charisma und kompletter Visionslosigkeit will man bei Angela Kasner erst überhaupt nicht reden. Sie stellt den Inbegriff schwammiger Konturlosigkeit und gähnender Langeweile dar. Dabei ist von der Form auf den Inhalt zu schließen.
Sozialisiert in der SED-Diktatur, ist sie ein Meister auffälliger Unauffälligkeit. Nur nichts sagen und erst recht nichts tun, worauf man festgelegt werden könnte. Taten dürfen keine Spuren und Beweise hinterlassen, die sich später als verhängnisvoll erweisen könnten.
So lavierte sie sich teflonartig angepaßt durch die Diktatur und schließlich bis hinein in ihr derzeitiges Amt.
Auf diese bewährte Art saß und sitzt sie sowohl selbstgemachte (Migrantenflut über Deutschland im September 2015), als auch fremdgesteuerte (Corona-Pandemie, deren Auslösung gleich mehrere Nummern zu groß für sie gewesen wäre) Krisen aus.
In der Corona-Krise verschanzt sich Kasner hinter von ihr abhängigen Vasallen aus mit öffentlichen Forschungsgeldern alimentierten Instituten, die den Eindruck objektiver Expertise erwecken sollen. Von der offiziell vorgegebenen Linie abweichenden Stimmen wird systematisch jegliches Forum verweigert, womit es Kasners Alibigebern erspart bleibt, ihre „wissenschaftlichen“ Erkenntnisse gegenüber denen anderer Kollegen zu verteidigen. Die vorbestellten Expertenmeinungen laufen dann auch immer paßgenau auf ganz bestimmte Entscheidungen hinaus, die natürlich im vorhinein schon feststanden. Kasner erscheint so als von der Notwendigkeit getriebene Exekutorin zwingender, alternativloser Maßnahmen. Was nicht alternativlos ist, wird alternativlos gemacht. Auf diese Weise entzieht Kasner sich der Verantwortlichkeit und verweist im Zweifel auf unausweichliche Zwänge und das Fehlen von Optionen.
Führungsstärke sieht definitiv anders aus. Die Duckmäuserin verschanzt sich gern. Eine bewährte Methode gibt man nicht auf. Erweisen sich Entscheidungen als Fehler, kann die Schuld dafür ausgelagert und anderen zugewiesen werden. Diese kommen und gehen; All-Wetter-Kasner bleibt. Das Trägheitsgesetz wirkt.
Ihre öffentlichen Äußerungen sind in Worthülsen gekleidete Sottisen, Banalitäten („Der Virus ist da. Er ist da.“) und Unverbindlichkeiten.
Corona sollte Kasners Liebling sein. Corona hat einen breiten Rücken, hinter dem man so manche Hypothek der Vergangenheit trefflich verstecken kann - bis die Bombe platzt. Dann heißt es - nein, nicht „Putin was ‘s. Dann heißt es: “Corona war ’s!“.
Ihre Hofberichterstatter und Stimmen des Auslands, die es mit Deutschland nicht so gut meinen, kommen an Kasners intellektuellen und charakterlichen Defiziten zwar auch nicht vorbei, bzw. wissen diese für sich zu nutzen, überschlagen sich aber mit Versuchen einer positiven (Um)Deutung. Aus Schwarz wird Weiß, aus Untätigkeit und fehlender Dynamik „Unaufgeregtheit“, aus Phantasie- und Einfallslosigkeit „Besonnenheit“.
In der Corona-Krise entfalten nur Söder und Laschet Aktivitäten, wenn auch aus erkennbar sachfremden Motiven. Kasner versteckt sich hinter anderen. Merz kann nur Wirtschaft. Immerhin! Das ist eminent wichtig, reicht hier aber nicht. Röttgen kann nur Außenpolitik. Doch, anders als er meint, leider nicht einmal das.
Sehen Sie diese Gurkentruppe oder einen daraus munitioniert, Deutschland durch die Krise in die Zukunft zu führen - intellektuell und charakterlich?