Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Das Thema der Anwesenheitspflicht von Studenten bei Lehrveranstaltungen der Universitäten kam schon in den 70er Jahren auf.
Während einige Professoren damit die leeren Reihen wieder füllen wollten, sahen viele Studenten eine Anwesenheitskontrolle als Angriff auf die Studienfreiheit.
Eigentlich sollte schon das Interesse an dem gewählten Studienfach die Studenten in die Hörsäle treiben. Ist dies nicht der Fall, liegt schon ein starkes Indiz dafür vor, daß das falsche Studienfach gewählt wurde - leider noch immer keine Seltenheit. Allzu oft verkennen die Schulen ihren wichtigen Auftrag, die Schülerschaft an den für sie geeigneten Beruf heranzuführen. Dazwischen liegt ggf. der Weg über die Universitäten. In der Realität herrschen bei den jungen Leuten vielfach falsche Vorstellungen von einem Fach. So sind Enttäuschungen und Lernunlust vorprogrammiert.
Im Idealfalle geht der Wahl des Studienfaches die Berufsentscheidung voran. Erst danach kann man sehen, welches Studienfach zu dem auserkorenen Ziele führt. Läuft es umgekehrt, fehlt schon die Motivation.
Für die Anwesenheitspflicht spricht allein bereits, daß sie den Tagesablauf strukturiert und durch den Kontakt mit Kommilitonen den Vergleich ermöglicht, wo man selbst leistungsmäßig einzuordnen ist. Gerade die Fülle der zugänglichen Informationen dürfte es den Studenten erschweren, ohne die Anleitung erfahrener Professoren die entscheidende Auswahl zu treffen und die richtigen Schwerpunkte zu setzen.
Aber auch die Professoren müssen ihren Beitrag leisten, um Interesse für ihr Fach zu wecken. Schließlich haben sie die phantastische Chance, ihre Auffassungen den kommenden Generationen eines Berufsstandes zu weiterzugeben und damit die Zukunft der Forschung, Lehre und Praxis eines Faches entscheidend zu prägen. Mit den durch die Professoren vermittelten Ansichten übt die Nachfolgegeneration ihren Beruf aus. Bedauerlicherweise aber erachten zumindest einige Professoren den Unterricht als lästige Pflicht und widmen sich vorzugsweise der Forschung. Wer sein Fach nicht nur auf fachlich hohem Niveau, sondern auch unterhaltsam zu präsentieren weiß, dürfte nicht vor leeren Reihen sprechen.
Es gilt bei dieser Diskussion auch zu beachten, daß die Aufrechterhaltung des gesamten Studienbetriebes mit enormem finanziellem Aufwand für die Allgemeinheit verbunden ist. Dafür darf sie etwas von den Studenten erwarten. Wer letztlich in den Prüfungen versagt und das Berufsziel nicht erreicht, war nur ein nutzloser Kostgänger der Gesellschaft. Verantwortungsbewußtsein kann den jungen Leuten nicht früh genug abverlangt werden. Sonst bleibt ihnen am Ende nur der Weg zu Hartz oder in die Politik, wo sich schon so zahlreichen Bildungsversager tummeln.
Einer meiner Professoren, der sowohl hochkompetent, als auch praxisorientiert und humorvoll Wissen weiterzugeben verstand, pflegte faulen Pelzen durch einen sehr schlauen Trick aus den Federn zu helfen. Er erwähnte in seinen Vorlesungen eine entscheidende Information, ohne deren Kenntnis man die folgende Klausur nicht bestand. So erledigte sich das Problem relativ einfach. Herzlichen Dank noch heute, Herr Professor Dr. Hans-Ullrich Gallwas! Sie waren eben echt genial!
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/nationales/seid-ihr-alle-da/ar-BBF1FwZ?li=AA520o&ocid=spartandhp
Anfängervorlesung Experimentalphysik war immer voll 299 Jungs und eine Dame. 4 Klausuren im Semester, ohne Texte daneben, eigene Mitschriften/eigene Ausarbeitungen erlaubt. Wer sich an den Inhalt der Vorlesungen erinnern konnte, war im Vorteil. Die Experimente waren von seinem Team gut vorbereitet und gelangen.
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