Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Was anderen, die sich für begnadete Diplomaten hielten, verwehrt geblieben war, hat Donald Trump zumindest auf den Weg gebracht: die Aussöhnung Israels und seiner arabischen Nachbarn. Dabei setzte er nicht auf Pendel-Diplomatie oder Camp-David-Konferenzen, sondern auf Pragmatismus. Dieser beinhaltete wirtschaftliche Komponenten und Loyalität, basierend auf vorhandenem Wissen voneinander und bewährter Kooperation. Die Palästinenser hatten sich über Jahrzehnte derart ins Abseits manövriert, daß die weitgehende Übergehung dieser notorischen Querschläger, die selbst ihr schlimmster Feind sind und fast alle ihre Fürsprecher verprellt haben, kein Problem mehr darstellte und als Schlüssel zum Erfolg anzusehen ist.
Vor dem nun drohenden Wechsel im Weißen Haus galt es, die Ernte zu sichern. Vor diesem Hintergrund ist das Treffen zwischen Benjamin Netanyahu, Mike Pompeo und Muhammad bin Salman zu bewerten. Alle Beteiligten wollten Pfosten einschlagen und irreversible Fakten schaffen, die auch eine ggf. neue Administration in Washington nicht revidieren können sollte.
Joseph Biden hat bereits die Einführung einer rechtlich ethischen Komponente in der Nahost-Politik angekündigt. Das dürfte vor allem die saudi-arabischen Menschenrechtsverächter und Förderer des Terrorismus beunruhigen, über die Donald Trump während seiner Amtszeit stets seine schützende Hand hielt. Wieviel Moral sich Joseph Biden leisten kann, bleibt noch abzuwarten. Auch er kann die Hypothek vergangener gemeinsamer Aktionen der USA mit den saudischen Schergen (11. September 2001!) nicht außer Acht lassen, ohne einen erdrutschartigen Skandal zu riskieren. Hinzu kommt, daß die Fakturierung des Erdölhandels in US-Dollar, auf der des letzteren globale Leitwährungsstellung beruht, auf einer Übereinkunft mit Riad basiert.
Benjamin Netanyahu verlöre mit Donald Trump seinen größten Gönner, der ihm so gut wie keinen Wunsch abschlug. Mit Joseph Biden dürfte ein etwas rauherer Ton in die bilateralen Beziehungen einziehen. Gegen eine entente cordiale der ehemaligen Erzfeinde im Nahen Osten aber könnte er schwerlich zu Felde ziehen. Sie wäre geeignet, hätte sie Bestand, die US-amerikanische Nahost-Politik am Nasenring zu führen. Zumal der Takt in der Politik gegenüber dem Iran würde dann weitgehend von den neuen Verbündeten im Nahen Osten vorgegeben und ließe einer neuen US-Administration nicht mehr viel Spielraum. Für den Israeli stellen außenpolitische Erfolge im übrigen ein altbewährtes Mittel zur Ablenkung von innenpolitischen Anfechtungen dar. Auch Benjamin Netanyahu weist eine hohe Affinität zu politischem Pragmatismus auf, wie seine Unterstützung Aserbeidschans an der Seite Recep Tayyip Erdoğans, dem er ansonsten in herzlicher persönlicher und politischer Abneigung verbunden ist, zeigte. Die Feindschaft zum Iran wirkt offensichtlich als Katalysator für ungewöhnliche Allianzen.
Die Zukunft wird zeigen, ob die Rechnungen aufgehen.
Donald Trumps Haltung gegenüber Saudi-Arabien gereichte ihm wahrlich nicht zur Ehre und stellte kein Ruhmesblatt dar. In der Tat könnte hier die einzige Trumpfkarte von Joseph Biden liegen mit den oben skizzierten Einschränkungen. Ob sie ihm gerade aus der Hand geschlagen wurde?
https://www.nzz.ch/international/saudiarabien-blickt-mit-sorge-auf-wechsel-im-weissen-haus-ld.1586302
https://www.nzz.ch/international/karabach-konflikt-israels-sonderbarer-bettgenosse-aserbaidschan-ld.1588251?reduced=true
Es wird keinen Wechsel im Weißen Haus geben.
Da platzen bald noch ein paar Bomben.
Liebe Grüße
Peter
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Die Wahl musste genau so kommen, damit die Menschen erkennen wie sie belogen und betrogen wurden und noch immer werden. Diese Wahl wirkt sich nicht nur auf Amerika aus nein auf alle Wahlen in der ganzen Welt. Es sind nämlich überall die gleichen Strippenzieher und Betrüger.
Liebe Grüße
Peter
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