Stadtversagen - oder „Wo Dummheit, Naivität, Ignoranz und Unfähigkeit eine gefährliche Allianz eingehen“

in deutsch •  7 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Am 30. Dezember 2017 versammelte sich eine Gruppe friedlicher Demonstranten in der Nähe des Domgartens in Speyer zum Protest unter dem Motto „Laßt die Kirche im Dorf und die Glocke im Turm“. Dabei wurde die evangelische Landeskirche aufgefordert, die finanziellen Mittel, die sie zur Ersetzung der Glocken aus der Zeit des Dritten Reiches aufzuwenden gedenkt, für Bedürftige zu spenden und die Glocken an ihrem angestammten Ort zu lassen.

Dagegen formierte sich eine Gegendemonstration, bei der der noch amtierende Oberbürgermeister Delegationen u. a. des Aktionsbündnisses „Kurfürstlich kurpfälzische Antifa“ (Die Kurfürsten drehten sich in ihren Grüften um, wüßten sie vom Mißbrauch ihres Namens durch kriminelle Elemente der gewalttätigen Antifa.), der lobbyfinanzierten Bewegung „Pulse of Europe“, des „Speyerer Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage“, der Kirchen und diverser Sekten anführte. Dabei auch seine eher einfach strukturierte Stellvertreterin gleicher Parteizugehörigkeit sowie seine gegen ihn nun zur Wahl antretende unbedarfte Leiterin des Ordnungsamtes (SPD). Die beiden letzteren hatten zu diesem Anlaß eigens ihren Urlaub unterbrochen.
Die unzivilisiert und fanatisch lärmenden Gegendemonstranten der Stadt, die von Ordnungskräften umzingelt werden mußten, waren angetreten, „um sich gegen Geschichtsverfälschung einzusetzen und Flagge zu zeigen gegen die, die ihre Grundwerte in Frage stellen“, wie das Stadtoberhaupt erklärte. Dabei führten sie ein Transparent mit der an Dämlichkeit kaum zu überbietenden Aufschrift „Refugees welcome!“mit sich.
Den Wert des Lebens und der Sicherheit der Bevölkerung haben sie sich offensichtlich nicht auf ihre Fahnen geschrieben; worauf noch zurückzukommen sein wird. Der Wert der freien demokratischen Meinungsäußerung und des zivilisierten Diskurses auf intellektuell akzeptablem Niveau scheint ebensowenig Sache dieser blamablen Stadtvertreter zu sein. Ihre Zivilcourage besteht in ungebührlichem Verhalten. Für ihr Demokratieverständnis haben sie ein beredt schlechtes Zeugnis abgelegt. In Sachen Geschichtskenntnis scheint ihrerseits noch erheblicher Nachholbedarf zu bestehen; in Sachen Recht und Gesetz ebenso.
Dieser Auftritt gereicht ihnen und der Stadt zur Schande. Stadtvertreter, um die sich die Polizei scharen muß, sind als solche nicht länger tragbar.

In den frühen Morgenstunden des ersten Tages des neuen Jahres wurde nicht weit vom Ort dieses fragwürdigen Auftrittes eine Spaziergängerin von einem polizeibekannten Asylanten aus dem Sudan vergewaltigt.
Eine Stellungnahme des Bartes (Slogan beim letzten Wahlkampf für den Oberbürgermeisterposten: „Der Mann mit dem Bart ist der Mann mit dem Plan – CDU.“. Den Bart kennt man inzwischen; den Plan sucht man noch immer.) und seiner armseligen Entourage zu diesem Verbrechen wurde bisher nicht vernommen. Dabei fühlt er sich doch bei jeder sich bietenden Gelegenheit bemüßigt, auf seine Ausbildung als Jurist zu verweisen. Man käme anderenfalls auch schwerlich darauf, scheint er doch noch nicht einmal mit der Definition des Flüchtlingsbegriffes vertraut zu sein. Nach dem Dublin-Abkommen gibt es hier niemanden, der diesen erfüllte.
Dieser Mann ist keine Persönlichkeit, bei der die Interessen der Stadt und ihrer Bürger sich in kompetenten Händen befänden. Ihm waren diese bereits eine Amtszeit zu lang anvertraut.
Anstelle der Stadtführung meldete sich der örtliche Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu Wort, der bis vor Kurzem ebenfalls in Diensten der Stadt gestanden hatte. Mit einer widerlich-schandmäßigen Botschaft, in der er kein Wort des Bedauerns für das Opfer findet, stellt er sich auf die Seite des Täters, indem er sich in Erklärungen für die Hintergründe der Tat versucht.
Wer jetzt noch Mitglied dieser Vereinigung der Verwahrlosung ist, sollte dies schnellstens beenden. Wollen Arbeitnehmer sich tatsächlich von derart erbärmlichen Gestalten vertreten lassen?

Die Bürger dieser Stadt werden sich im Frühjahr bei der anstehenden Neubesetzung des Führungspostens hoffentlich dieser Fehlleistungen erinnern.
Dabei sollten sie sich auch vor Augen führen, in welch entlarvender Weise sich die Kandidaten für diesen Posten der ihnen von einer Lokalzeitung gestellten Aufgabe entledigten, einen Brief ans Christkind zu verfassen. Humor setzt eben ein Minimum an Geist voraus. Ob die Aufgabenstellung sinnvoll war, kann dahingestellt bleiben. Inhaber öffentlicher Ämter und Prätendenten dafür kommen bisweilen nicht umhin, sich zum Affen zu machen. Dieser Gruppe hier ist dies besonders mühelos gelungen. Das Delektat folgt diesem Kommentar als Anhang und stellt eher eine karnevaleske Einlage der schlechteren Art dar.

Es wäre den Bürgern dieser Stadt zu wünschen, daß sich noch ein respektabler Kandidat zur Übernahme des Oberbürgermeisterpostens fände. Für Lachnummern und Pöstchenschieber ist die Lage zu ernst. Der Oberbürgermeister von Kandel beliebte auch die bunte Schar in seiner Stadt zu propagieren und organisierte Zusammenkünfte Minderjähriger aller couleur. Das Ergebnis mit – im wahrsten Sinne des Wortes - fatalen Folgen ist bekannt.

Warum diese Schilderung einer Kleinstadtposse? Weil sie bedauerlicherweise in unserem Lande täglich zahlreiche Parallelen aufweist. Manchmal geht es gerade noch gut; immer öfter aber nicht mehr. Dem liegt ein Systemfehler zugrunde.

https://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel/domgarten-speyer-27-jaehrige-von-asylsuchendem-vergewaltigt/
https://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel/kritik-an-hetze-im-internet-nach-vergewaltigung-in-speyer/
https://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel/speyer-demonstrationen-verlaufen-friedlich/
06-01-_2018_19-26-43.png
06-01-_2018_19-28-15.png
06-01-_2018_19-29-27.png
06-01-_2018_19-30-01.png
06-01-_2018_19-30-28.png

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!