Tierpaten gegen das Betteln mit Tieren: Sie schleichen nicht allein!

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Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Bei unangenehmen Temperaturen im Sommer und Winter fallen sie noch mehr ins Auge: Stadtstreicher und Obdachlose, die auf Gehsteigen von Städten um Almosen betteln in Begleitung ihrer Tiere.

Seit einiger Zeit besteht der Verdacht, daß betrügerische Kreise ein übles Spiel mit ihnen veranstalten. Die Generosität der Passanten gegenüber Tieren soll ausgenutzt werden durch osteuropäische Banden, die Tiere zum Betteln vermieten. Das bringt die wirklich notleidenden Tierhalter in ein schräges Licht.

Tiere dürfen nicht gegen ihren Willen als Sozialarbeiter mißbraucht werden. Für aus der Gesellschaft Gefallene mögen Tiere Halt und Lebensaufgabe bedeuten und helfen, den Tag zu strukturieren. Das ist aber nur dann akzeptabel, wenn Halter und Tiere schon vor dem Eintritt der Bedürftigkeit zusammengehörten oder sich danach freiwillig zusammenfanden und für die Tiere angemessen gesorgt werden kann.
Tiertafeln sind hier ein guter Ansatz, der aber nicht ausreicht. Wenn Tierarztkosten anfallen, übersteigt dies schnell die Möglichkeiten der Betroffenen. Tierpatenschaften wiesen in derartigen Fällen einen Ausweg, der auf Dauer angelegt ist und damit auch einen Stabilitätsfaktor darstellte.
Nicht alle Menschen können ein Tier bei sich aufnehmen, wünschen sich aber dennoch tierische Kontakte. Bei vorhandenen finanziellen Möglichkeiten böte sich eine Tandem-Lösung an, bei der der Pate die Kosten des Tieres übernähme und dafür die Möglichkeit zu festen Kontakten mit dem Tier erhielte. Natürlich setzt das Sympathien bei allen Beteiligten voraus - vor allem auch dem Tier.

Auch für Tierheiminsassen könnte ein solches Modell die Vermittelbarkeit erhöhen. Tierliebe, aber finanziell beschränkte Zeitgenossen könnten mit einem Paten zusammen die Wünsche aller Seiten erfüllen. Leider mangelt es Tierheimen bisher an Flexibilität und Phantasie, denn in der Regel wird nur Patenschaft oder Adoption angeboten. Paten aber wollen den Kontakt zu „ihrem Tier“ mit einer Vermittlung nicht verlieren.
Ich selbst hatte eine solche Idee vor geraumer Zeit einem Tierheim angeboten. Von diesem war für ein schwarzes Perserkätzchen, das auch noch an meinem Geburtstag zur Welt gekommen war, ein Platz gesucht worden. Ich wäre bereit gewesen, eine umfassende Dauerpatenschaft (Tierarztkosten, Futter) für das Tier mit regelmäßigen Besuchen durch mich bei meinem Patentier und meiner Begleitung zu Tierarztbesuchen zu übernehmen. Das Tierheim lehnte dies ab und wollte mir in aller Dreistigkeit auch noch ein Tier seiner Wahl zuweisen. Ich beendete daraufhin den Kontakt mit dem Hinweis, daß immer der Geldgeber entscheide und zu nichts gezwungen werden könne. Man möge sich auf seine Verantwortung für die Tiere besinnen, der dieses Verhalten nicht gerecht werde.
Ich bin auch weiterhin von der Idee als solcher überzeugt, um bedürftige Halter vom Betteln abzuhalten und ihnen überhaupt die Tierhaltung zu ermöglichen.

https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/hunde-bettler

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