Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Wer hat die Hallenser Synagoge attackiert, zwei Personen getötet und zwei weitere verletzt? War es Stephan Balliet oder die AfD?
Es erscheint, als hätten die Altparteien - zumal unmittelbar vor den Wahlen in Thüringen - nur auf einen Anschlag wie diesen gewartet, um ihn politisch für ihre unlauteren Zwecke ausschlachten zu können. Dabei liefert bisher der Täter, der sich hinlänglich auskunftsbereit gibt hinsichtlich der Hintergründe seiner Tat, keinerlei Hinweis darauf, daß er sich von der AfD dazu hätte inspirieren lassen.
Ausgerechnet der Antisemitismusbeauftragte des Regimes, Felix Klein, der vor noch nicht allzu langer Zeit landesweit und international berechtigte Empörung mit der an Juden in Deutschland gerichteten Aufforderung erregte, nicht mit der Kippa in der Öffentlichkeit zu erscheinen, erdreistet sich jetzt, den Versuch zu unternehmen, sein damaliges Fehlverhalten scheinbar dadurch auszugleichen, daß er die sehr berechtigte Kritik der AfD an Schächtungen und Beschneidungen als antisemitisch anprangert und dies in Verbindung mit dem Anschlag bringt.
Dabei entspringt die Haltung der AfD nur der Rechtstreue zu den Geboten des Tierschutzes und der Garantie der physischen Unversehrtheit. Die konsequente Abschaffung religiöser Privilegien für ausnahmslos alle wäre nicht nur ein Gebot des Primates des Rechtes, sondern förderte auch die Integration und Gleichbehandlung aller privaten Glaubensrichtungen unter dem Dach einer für alle verbindlichen Rechtsordnung.
Hier hat man es mit einem wahrlich schäbigen und schändlichen Exculpationsversuch auf Kosten anderer zu tun.
Auch andere Vertreter von Altparteien schrecken nicht davor zurück, nun Morgenluft zu wittern, um ihrem auf verlorenem Posten stattfindenden Wahlkampf durch die schreckliche Tat Auftrieb zu geben.
Wenn der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt erklärt, sein Leben teile sich in die Zeit vor und nach dem Anschlag ein, sollte er auch über den Mut verfügen, zu erklären, weshalb dies der Fall ist.
Polizei ist Ländersache. Daher wäre der Objektschutz in die Kompetenz der Sicherheitsbehörden des von ihm geführten Landes gefallen. Ob eine diesbezügliche Anfrage der jüdischen Gemeinde an die Polizei gerichtet worden war, ist umstritten, aber letztlich unerheblich, da die Sicherheitsbehörden eigenverantwortlich entscheiden können und keine Anfrage abzuwarten brauchen. Hier war die falsche Ermessensentscheidung erfolgt. Da derartige Objekte in großen Städten polizeilich gesichert werden, weichen Täter nicht selten auf Ziele in der zweiten Reihe aus, die einfacher zugänglich sind. Für diese fehlerhafte Einschätzung der Lage ist Haseloff (CDU) politisch verantwortlich. Dieses Versagen kann nicht durch Verweis der CDU auf die AfD gemindert werden. Nicht die AfD hätte den Anschlag verhindern können, sondern die CDU.
Michael Roth (SPD) versteigt sich in die Diffamierung der AfD als politischer Arm des Rechtsterrorismus. Daß seine Partei der des Linksterrorismus (Zusammenarbeit mit der kriminellen Antifa, deren Listung als terroristisch in den USA erwogen wird) sein könnte, kommt ihm nicht in den Sinn.
Diese feige Sündenbockmentalität zur Vertuschung eigener Fehler ist man ja gewöhnt. Daß sie aber auch noch unter solchen Umständen Platz greift, macht fassungslos. Man war davon ausgegangen, daß die politische Kultur in Deutschland die absoluten Niederungen des Bodensatzes bereits erreicht hätte; offenbar aber kann es noch immer schlimmer kommen. Wenn Leistungen nicht vorzuweisen sind, ist man sich für keine Art der Schlammschlacht zu schade.
Anmerkung: Ich bin nicht Mitglied der AfD und spare gelegentlich nicht mit Kritik an dieser Partei. Doch was Recht ist, muß Recht bleiben. Hier haben andere als die AfD Schuld und Schande auf sich geladen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article201774896/Attentat-in-Halle-AfD-Politiker-Brandner-loest-mit-Tweets-Empoerung-aus.html
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/„auf-dem-weg-die-wahre-npd-zu-sein“-söder-wirft-afd-heuchelei-nach-halle-attentat-vor/ar-AAIFCq8?ocid=spartanntp
https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article201772626/Nicht-nur-in-Halle-gibt-es-nun-ein-Davor-und-ein-Danach.html