Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Am Ende eines jeden Lebens steht der Tod. Nichts ist so gewiß wie dies. Mit jeder Sekunde nähern wir uns ihm ein wenig mehr. Dennoch scheint ein uns inhärenter gnädiger Mechanismus dafür zu sorgen, daß wir deswegen nicht in Panik verfallen. Wir verdrängen ihn erfolgreich, bis er uns einholt. Dies erfolgt zunächst durch den Verlust anderer, die zu Lebzeiten unsere Wege kreuzten.
Abschied ist immer schmerzlich. Bei den alltäglichen Abschieden nach Treffen und Besuchen wird dies überdeckt durch das Versprechen des Wiedersehens, das dem Abschied einen temporären Charakter verleiht und ihn erträglich macht.
Doch eines Tages kommt der endgültige Abschied, nach dem es definitiv keine Wiederholung mehr gibt. Oft wissen wir zum Glück nicht, daß eine Begegnung die letzte ist. Es wäre fast unerträglich und ist es, wenn es uns bisweilen bewußt ist.
Mit den Betreffenden geht auch ein Teil von einem selbst, weil sie unwiederbringlich ein Stück der eigenen Vergangenheit mitnehmen. Es schließt sich hinter ihnen eine Tür, die sich nicht mehr öffnen läßt. Alle waren einmal Teil des eigenen Lebens, haben dieses - die einen mehr, die anderen weniger - mitgeprägt und sind jetzt weg. Sie hinterlassen eine bleibende Lücke, die nicht zu füllen ist, denn sie waren einmalig. Man wußte immer, daß es eines Tages so kommen würde, hoffte aber irrational, daß es - wie auch immer - ausbleiben würde. Vergeblich!
Objektiv betrachtet, stellt der Tod die ausgleichende Gerechtigkeit her. Er ereilt ausnahmslos alle - Arme und Reiche, Kluge und Törichte, Erfolgreiche und Versager, Kranke und Gesunde, Gute und Böse. Manche begrüßen ihn sogar als Erlösung von Leiden, Verzweiflung und Rastlosigkeit. Einige suchen selbst aktiv die Begegnung mit ihm.
Als besonders bitter und ungerecht erscheint er dort, wo jemand vor der Zeit abberufen wird, der seine Mission noch nicht erfüllt oder überhaupt nicht erst die Chance dazu erlangt hatte. Gläubige hadern dann mit ihrem lieben und allmächtigen Gott, der dies entweder machtlos zugelassen oder bösartig betrieben hatte.
Der Ketzer und Todesteufel der Seeschlepperei, Heinrich-Bedford-Strohm, verhöhnte in Aachen die Trauergemeinde der bei der Flutkatastrophe an der Ahr Umgekommenen mit der Frage, wo Gott in der Flut gewesen sei, und gab gleich selbst die Antwort, von der man nicht weiß, ob man sie als dumm oder perfide bezeichnen soll. Gott, säuselte er, sei auch „mitten in den Fluten erfahrbar“ gewesen. „Aber nicht als der, der auf den Flutknopf gedrückt hat, sondern als der, der mit den Opfern geschrien und gelitten hat, und der sie getragen hat in den Abgründen, die sich aufgetan haben.“ Wer den Schaden hat, braucht offenbar für den Spott nicht zu sorgen.
Ist der Tod das Ende von allem? Wir sollten uns darauf einstellen, denn zurückgekommen soll bisher nur einer sein, von dem dies aber historisch nicht verbürgt ist.
https://www.dw.com/de/deutschland-gedenkt-opfer-der-flutkatastrophe/a-59011047
Death is bitter truth. We all run away from death but death must come to us.
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We are imperfect human beings and we die, that is inevitable, either due to natural causes or unforeseen events in life. only the memories of the people who have left remain.
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You are focusing on a big issue. Everythings have a life must taste death.
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Every soul must have the pain of death, so do we.
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