Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Überholende Kausalität nennt man es, wenn ein Schadenseintritt sich bereits abzeichnet, aber zuvor noch ein anderes Ereignis interveniert und damit einen Schaden hervorruft, der im Ergebnis den ursprünglich erwarteten Schaden vorwegnimmt.
Boris Palmer, der oft etwas andere Grüne, meint genau dies, wenn er ausführt, mit den Corona-Beschränkungen würden Menschen gerettet, die ein halbes Jahr später möglicherweise ohnehin tot wären.
Da wir alle über kurz oder lang uns von dem irdischen Dasein verabschieden müssen, könnte man nach dieser Logik einfach auch alles sein lassen. Das bedeutete Fatalismus ins Extreme getrieben.
Doch Palmer treibt es nicht gleich so weit. Er wägt ab zwischen der Rettung von Senioren und der Gefährdung des Wohles von Kindern.
Das versieht Menschen mit einer nach Alter gestaffelten Wertigkeit, die nicht nur ethisch und rechtlich unzulässig ist, sondern zum Teil erwiesenermaßen falsch und zum Teil nicht ermittelbar ist, da sie von zu vielen Unbekannten abhängt.
Was Senioren geleistet haben, steht meßbar fest. Kinder dagegen müssen sich im Leben erst noch in der Zukunft beweisen. Um sie dazu überhaupt erst in die Lage zu versetzen, schaffen vorausgehende Generationen die Grundlagen. Ungeachtet guter bis bester Ausgangspositionen aber versagen viele der nachfolgenden Generation. Die Sozialhilfeempfänger der jüngeren und mittleren Generation legen beredtes Zeugnis davon ab, wie man teils aus Unfähigkeit, teils aus Faulheit im Leben versagen und sich als Sozialschmarotzer durchschlagen kann.
Damit wäre schon bewiesen, daß der Wert einer Person sich nicht am Alter orientieren kann.
Der nächste US-Präsident, wie auch der derzeitige, zählen zu der Gruppe, die Palmer aussteuern will. Dies sei nur nebenbei bemerkt.
Daß die Corona-Beschränkungen überhaupt notwendig sind, weil die Klinikkapazitäten im erhöhten Bedarfsfalle nicht ausreichen würden, ist Politikversagen anzulasten. Vorhandene Mittel wurden zweckentfremdet eingesetzt und durch Mißwirtschaft vergeudet. Das ist nicht die Schuld der Senioren, die dieses Geld erarbeitet hatten. Das Gesundheitssystem wurde kaputtgespart und durch Privatisierung dem Kommerz unterworfen.
Es bestehen begründete Zweifel daran, ob die verhängten Beschränkungen Senioren tatsächlich mehr nützen als schaden. Covid-19 bietet schließlich nicht die einzige Möglichkeit, das Zeitliche zu segnen. Venenprobleme durch Bewegungsmangel, verschleppte Krankheiten durch verzögerte Behandlungen, Erschöpfung durch Besorgungsgänge ohne Rastmöglichkeit wären nur einige der durch die „fürsorglichen“ Maßnahmen induzierten Gefahren. Willfährige Handlanger machen sich geradezu einen Spaß daraus, alte Leute zu schikanieren.
So gesehen werden sich die Anti-Corona-Maßnahmen für eine Reihe von Senioren eher als Fluch, denn als Segen erweisen. Aber darauf zielen sie ja auch nicht wirklich ab.
Entlarvend aber ist doch die Bereitschaft von Grünlingen, die unserer Gesellschaft unter dem Deckmantel des Humanismus massenhaft wertlosen und belastenden Zuzug aus der Fremde verschafft haben, bei der eigenen Bevölkerung nach Nützlichkeit auszusieben (und dann auch noch falsch, vgl. oben) und dabei jeglichen humanistischen Ansatz zu vergessen. Dabei ist Boris Palmer ein Vertreter seiner Partei, der dort noch als einziger für vernunftbasierten Realismus steht. In diesem Falle aber hat er zu wenig nachgedacht.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/boris-palmer-zur-coronakrise-„wir-retten-möglicherweise-menschen-die-in-einem-halben-jahr-sowieso-tot-wären“/ar-BB13ji57?MSCC=1588084384&ocid=spartandhp
https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/apartheid-fuer-alte
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/covid-19-boris-palmer-hat-eine-linie-überschritten/ar-BB13kheu?MSCC=1588101720&ocid=spartandhp
