Unsere Vollprofis in Afrika

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Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Seit Monaten schon steht fest, daß die Bundeswehr in Mali nicht mehr erwünscht ist.
Das Gebot der Stunde wäre vor diesem Hintergrund ein zügiger Abzug gewesen - nicht nur aus Höflichkeit dem Gastland gegenüber, sondern auch aus rechtlichen Gründen, denn die Bundeswehr hat schließlich nicht als Besatzungsarmee gegen den Willen des Aufnahmelandes zu agieren. Daß die Mali-Mission als der derzeit gefährlichste Auslandseinsatz der Bundeswehr gilt, wo schon mehrere Pannen nur mit viel Glück glimpflich ausgingen, wäre ein weiterer Anlaß gewesen, sich unverzüglich zurückzuziehen.
Stattdessen hing die deutsche Truppe auf Befehl der „Vollprofis“ in Berlin weiterhin mit - wegen des Widerstandes ihrer unfreiwilligen Gastgeber - nicht mehr erfüllbarem Auftrag in Mali herum.

Doch nicht genug! Die Berliner Amateure, die jeden Berufssatiriker inzwischen blaß erscheinen lassen, bildeten im Nachbarland Niger unfreiwillig die als solche nicht erkannten jetzigen Putschisten gegen die mit ihnen verbündete Regierung aus. Das wirft die Frage auf, ob die Putschisten vom Himmel fielen, oder warum die deutsche Botschaft vor Ort über einschlägige Tendenzen im Lande, deren Beobachtung ihre Aufgabe gewesen wäre, nicht berichtet hatte. Oder waren ihre Berichte von den Feministinnen in Berlin am Ende nicht gelesen, oder nicht verstanden worden?
Demzufolge kann die deutsche Truppe aus Mali jetzt nicht mehr, wie geplant, über Niger evakuiert werden und sitzt dort erst einmal fest ohne Nachschub an Proviant und ohne die Möglichkeit, sie im medizinischen Ernstfall schnell auszufliegen. Doch es kommt noch sehr viel besser: In Niger muß die Bundeswehr von der französischen Armee verteidigt werden.

Eine in jeder Hinsicht grauenvoll gute Leistung unserer „Experten“!

Anlage 1

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/was-der-putsch-in-niger-f%C3%BCr-die-bundeswehr-bedeutet/ar-AA1eqhBv?OCID=ansmsnnews11

Anlage 2

RT-DE
vom 27. Juli 2023

Militärputsch in Niger – Weiterer geopolitischer Machtverlust für den Westen

Über Niger läuft das Drehkreuz für die Versorgung der deutschen Einsatzkräfte in Mali. Die Bundeswehr plant bislang, einen Teil des bevorstehenden Abzugs aus Mali über Nigers Hauptstadt Niamey durchzuführen. Nach dem Abzug aus Mali hatte zudem Frankreich einen Teil seiner Truppen, darunter Fremdenlegionäre, an den Flugplatz Niamey verlegt.

In Niger putschte gestern das Militär, wobei die Grenzen mittlerweile gesperrt sind. Nun ringt der abgesetzte Präsident Mohamed Bazoum um seine Macht. Auf Twitter rief er die Menschen in Niger auf, die hart erkämpften "Errungenschaften der Demokratie" zu retten.

In dem westafrikanischen Land hatten zuvor Soldaten im Fernsehen die Machtübernahme der Armee verkündet. Gestern hatte die Präsidentengarde, eine Eliteeinheit der Armee, Präsident Bazoum unerwartet in der Hauptstadt Niamey festgesetzt.

Mehrere Offiziere um Oberst Amadou Abdramane erklärten daraufhin am späten Abend im staatlichen Fernsehen, der Präsident sei abgesetzt. Die Institutionen der siebten Republik seien aufgelöst, die Luft- und Landesgrenzen geschlossen, und es herrsche eine landesweite Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr, erklärte Abdramane am späten Mittwochabend. Abdramane sprach von einem sogenannten Nationalen Rat für die Rettung des Vaterlandes, der die Macht übernommen habe.

Ein erfolgreicher Putsch wäre ein schwerer Rückschlag für die westliche Ambitionen in der Sahelzone, nachdem die westliche Intervention in Mali krachend gescheitert ist. Für die Bundeswehr bedeutet die Unruhe in dem westafrikanischen Land eine weitere Herausforderung. In der Nähe der Hauptstadt Niamey liegt das Luftdrehkreuz zur Versorgung der Einsatzkräfte in Mali, hier sind auch die beiden zivilen Evakuierungsflugzeuge stationiert, die Verletzte aus Mali ausfliegen können. Die Bundeswehr plant bislang, zumindest einen Teil des bevorstehenden Abzugs aus Mali über Niamey durchzuführen.

Beobachter sprachen am Mittwoch von einer "Katastrophe für den Westen". "Niger und Bazoum sind die einzige Hoffnung für den Westen im Sahel. Deutschland, die EU und die USA haben sehr viel in Kooperationen mit Niger investiert, von Militär bis Entwicklungszusammenarbeit, vielleicht etwas zu viel", sagte Ulf Laessing, Leiter des Sahel-Programms der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bamako, der FAZ. Nach dem Abzug aus Mali hatte zudem Frankreich einen Teil seiner Truppen, darunter Fremdenlegionäre, an den Flugplatz Niamey verlegt.

https://rtde.site/afrika/176312-militaerputsch-in-niger-weiterer-geopolitischer/

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