Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Vereinten Nationen lassen keine Gelegenheit zur Selbstparodie aus.
Wenn der Vorsitz der Kommission der Vereinten Nationen zur Rechtsstellung der Frau (CSW) schon auf so wenig Interesse gestoßen war, daß nur der Paria Sau-di-Arabien als einziger Bewerber für die Übernahme übriggeblieben war, hätte es doch den erklärt feministischen Azubis der Außenpolitik gut angestanden, diese schandmäßige Wahl mit einer eigenen Kandidatur zu verhindern. Derart niedrige Schwellen zu nehmen, müßte doch auch für Dilettantinnen noch möglich sein.
Man kann natürlich auch das Argument bemühen, daß der Paria an dieser praktischen Aufgabe wachsen solle: learning by doing.
Waren auch die Feministinnen schon dem sau-dischen Gold erlegen? Das Ergebnis sagt viel aus über praktische feministische Außenpolitik und ihren Einsatz für die Frauen.
Anlage
RT-DE
vom 28. März 2024
Der tägliche Wahnsinn – Kein Scherz: Saudi-Arabien übernimmt UN-Vorsitz zu Frauenförderung.
"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte.
Kein Scherz: Saudi-Arabien übernimmt UN-Vorsitz zu Frauenförderung.
Bürger, die denken, dass eine Fußball-WM in einem arabischen Wüstenemirat nicht mehr zu toppen ist, kennen noch nicht die jüngste Entscheidung der "45 Mitgliedsländer der 'Kommission der Vereinten Nationen zur Rechtsstellung der Frau' (CSW). Gesucht war der auf ein Jahr konzipierte Vorsitz der Kommission. Die ARD-Tagesschau informiert am 28. März, Bezug nehmend auf die kontroverse Entscheidung: "Saudi-Arabien wird den Vorsitz einer UN-Kommission zur Frauenförderung übernehmen. Menschenrechtsorganisationen zeigten sich empört: Das ultrakonservative Land verletze ständig Frauenrechte, erklärte Amnesty International."
Den GEZ-Zahlern wird erklärt: "Eigene Entscheidungen dürfen Frauen in Saudi-Arabien nur eingeschränkt fällen."
Natalie Wenger, Amnesty International-Mitglied aus der Schweiz, ist sich laut Artikel sicher: "Saudi-Arabien betreibe mit viel Geld eine Imagekampagne, um sich als modernes Land zu präsentieren. 'Das sind aber Gesten, die keine Substanz haben'. Die Frauenrechte würden dort ständig verletzt."
Zur Beruhigung heißt es weiter seitens der ARD-Redaktion: "Für Frauen gelten drastische Beschränkungen, zum Beispiel strenge Bekleidungsvorschriften. Bei Reisen oder Eheschließungen brauchen Frauen die Genehmigung eines männlichen Vormunds. 2018 hatte Saudi-Arabien Lockerungsschritte erlassen, unter anderem dürfen Frauen dort nun Autofahren."
Auf der Website der eigenen UN-Mission wird zumindest eingeräumt, dass "die Regierung Saudi-Arabiens in Sachen Frauenrechte nicht führend" sei und weiter: "Saudi-Arabien macht auf Zehenspitzen Fortschritte bei den Frauen, aber der Weg ist noch weit."
Zu der aktuellen Entscheidung kam es final, da Saudi-Arabien demnach "der einzige Kandidat für den Vorsitz der nächsten einjährigen CSW-Sitzung" war, so mehrere Diplomaten gegenüber der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Es wurde daher erwartet, dass "das Königreich auf der CSW-Tagung ohne Abstimmung einstimmig in diesem Amt bestätigt wird", so die Diplomaten. Den aktuellen Vorsitz hatten die Philippinen inne.