Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
In Berlin wird eine Konferenz zum Konflikt in und um Libyen geplant mit dem Ziel, die Kontrahenten um einen Tisch zu versammeln.
Den Beteiligten ein Forum zu bieten, dürfte jedoch nicht reichen. Es fehlt ein Konzept. Vor allem aber stellt sich die Frage, ob und warum Berlin sich berufen fühlt, den Gruß-August zu mimen, denn anders als die Schweiz, die „gute Dienste“ als einträgliches Geschäftsmodell betreibt, nicht zuletzt, um international überhaupt eine Rolle einzunehmen, sollte Berlin in einer ganz anderen Liga spielen und selbstdefinierte Interessen verfolgen. Diese aber sind hier nicht ersichtlich. Die Blockierung der von Libyen ausgehenden Migrantenströme kann und muß auf andere Weise erfolgen.
Somit ist ein Scheitern schon im vorhinein abzusehen - mit dem zu erwartenden Gesichtsverlust für den Gastgeber. Und dabei wird es nicht bleiben: Es wird schwerlich zu vermeiden sein, bei der Vermittlungsmission ins Fadenkreuz der divergierenden Interessen zu geraten.
Dilettantischer kann man kaum vorgehen.
Wenn die auch als Alpen-Prawda bekannte Süddeutsche Zeitung einem Engagement in der Sahel-Zone und in Libyen das Wort redet und dazu Parallelen zu Afghanistan herstellt, sei dies gerne mal aufgegriffen.
Der deutschen Öffentlichkeit war die Mär von der Verteidigung der deutschen Sicherheit am Hindukusch verkauft worden. Man mußte schon sehr einfach strukturiert sein, um das überzeugend zu finden.
In einem Anflug von Ehrlichkeit bekannte der ehemalige Berater von Gerhard Schröder nun, worum es wirklich ging: "Deutschland wollte den USA zeigen: Wir sind bei euch. Das war ein gleichsam kultisches Solidaropfer an die ins Mark getroffene westliche Führungsmacht. Wir wollten ja nicht wirklich kämpfen. Deshalb haben wir uns etwas ausgesucht, wovon wir dachten, dass nichts passieren kann. Wir sind nicht wegen Afghanistan nach Afghanistan gegangen. Sondern wegen den USA."
Unfaßbar, daß für diesen Verrat an deutschen Interessen fast 60 deutsche Soldaten ihr Leben verloren. Die US-Besatzer Deutschlands brauchten dem Vernehmen nach ihre Geisel als moralische Krücke?! Nur zu Erinnerung: Die Taliban-Terroristen sind aus dem Ruder gelaufene US-Geschöpfe, einst ins Leben gerufen, um Rußland in Schach zu halten.
Geschönte Berichte von angeblichen Fortschritten wurden in Deutschland zirkuliert, um das Parlament zu belügen und die Öffentlichkeit zu beschwichtigen. Diese Fortschritte lassen noch immer auf sich warten, da weder Berlin, noch der westliche Staatsterrorist USA über einen Plan verfügten, was dort überhaupt wie erreicht werden sollte und könnte.
Nur der dämlichen roten Heidi nimmt man ab, daß sie tatsächlich so blöd war anzunehmen, es ginge um Menschenrechte. Gerade auf diesem Gebiet ist die Bilanz weiterhin besonders katastrophal.
Die Lehre aus Afghanistan muß tatsächlich verinnerlicht werden, aber anders, als dieses Regimeorgan es meint, denn nichts ist dümmer, als einen Fehler wiederholt zu begehen.
Wenn ein Hinterbänkler aus dem US-Kongreß glaubt, Deutschland schädige die NATO, liegt er leider falsch. Täte es dies, erbrächte es einen wertvollen Beitrag zur Sicherstellung des Friedens in der Welt. Das wäre ein Akt praktizierter Verantwortung.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/türkische-invasionspläne-usa-und-russland-warnen-erdogan-vor-einmischung-in-libyen/ar-BBYzlwx?ocid=spartandhp
https://www.sueddeutsche.de/politik/is-terrorismus-libyen-sahel-zone-1.4733401
https://www.sueddeutsche.de/politik/afghanistan-bundeswehr-bundesregierung-1.4733524
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/us-senator-wirft-deutschland-gefährdung-der-nato-vor/ar-BBYzB6P?ocid=spartandhp