Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die FDP hielt einen Parteitag ab. Der Inhalt desselben - nicht, daß er spektakulär gewesen wäre - geht fast völlig unter in der Aufregung um einen belanglosen Satz des Parteivorsitzenden, der die gesamte mediale Aufmerksamkeit auf sich lenkt.
Was sagte Christian Lindner? Er erinnerte daran, daß er in den vergangenen Monaten so ungefähr dreihundertmal den Tag mit der von ihm nun entlassenen Generalsekretärin begonnen habe. Als dies mit hämischem Gelächter aus dem Saal quittiert wurde, präzisierte er, daß beide täglich morgens eine Telephonbesprechung abzuhalten pflegten.
Diese harmlose Episode wird ihm nun als deplatzierter Altherrenwitz angekreidet, für den er sich öffentlich entschuldigt.
Man braucht kein Freund Christian Lindners zu sein, um diese Empörung für völlig unangebracht zu halten. Für perverse Gedanken seiner Zuhörerschaft, die es schließlich war, die aus dem absolut unverfänglichen Satz eine Geschmacklosigkeit machte, zeichnet er nicht verantwortlich.
Ähnliches widerfuhr Friedrich Merz. In einer Fernsehgesprächsrunde war ihm die Frage gestellt worden, ob er sich einen schwulen Bundeskanzler vorstellen könne. Er bejahte dies und stellte klar, daß dessen private Orientierung diesbezüglich belanglos sei, solange „keine Kinder im Spiel“ seien. Dies trägt ihm jetzt den Vorwurf ein, Schwule in die Nähe Pädophiler gerückt zu haben.
Unkorrekt jedoch war die Frage - nicht die Antwort. Die Frage hatte insinuiert, daß ein schwuler Bundeskanzler womöglich auf Bedenken stoßen und ein Problem darstellen könnte, anstatt diese Möglichkeit als vollkommen normal und keiner Erwähnung wert zu erachten.
Friedrich Merz stellte lediglich klar, daß jegliche private Orientierung in Bezug auf dieses Amt belanglos sei, mit Ausnahme der Pädophilie.
Bei derselben Gelegenheit warnte Friedrich Merz sehr zu Recht davor, die Corona-Pandemie als willkommenen Vorwand für dauerhaft eingeschränkten Arbeitseinsatz heranzuziehen.
Tatsächlich sehen sich Geschäfte auch jetzt noch immer veranlaßt, mit Hinweis auf die Corona-Lage ihre Geschäftsöffnungszeiten zu reduzieren. Darunter befinden sich sogar Gastronomiebetriebe, die von der allgemeinen Schließung besonders betroffen waren. Man ist versucht, die sarkastische Frage zu stellen, ob der Erreger vorzugsweise in den späteren Nachmittag~ und Abendstunden sein Unwesen treibe. Auch wird zum Teil mit heruntergefahrenem Personaleinsatz gearbeitet. Das alles verträgt sich nicht mit Klagen über Einnahmeverluste und den Rufen nach staatlicher Subvention.
Friedrich Merz muß sich nun für diese angezeigte Ermahnung an den medialen Pranger stellen lassen.
Während wirkliche Skandale unter der Decke gehalten oder bagatellisiert und die echten Probleme zumindest nicht angemessen thematisiert werden, läßt sich zunehmend beobachten, wie Tatsachen in ihr Gegenteil verkehrt und Nichtigkeiten zu Aufregern stilisiert werden, die tage- bis wochenlang die Medien in Beschlag nehmen und die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ablenken von den Geschehnissen hinter den Kulissen. Das Kasner-Regime scheint nur noch auf diese Weise sein Versagen und seinen Verrat verbergen zu können. Dabei schreckt man auch vor der Demontage eigener Leute nicht zurück.
Gegen die deutsch-russischen Beziehungen werden Intrigen inszeniert. Im Anmarsch ist die nächste Flutwelle von Migrantenmob. Die Wirtschaft liegt am Boden, auch wenn versucht wird, ein anderes Bild zu zeichnen. Aber öffentlich diskutiert Deutschland über künstlich geschaffene und durchs Dorf getriebene Säue.
Fällt Ihnen das nicht auf???
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kandidat-f%C3%BCr-cdu-parteivorsitz-solange-es-nicht-kinder-betrifft-friedrich-merz-polarisiert-mit-aussage-zur-sexualit%C3%A4t-eines-m%C3%B6glichen-kanzlers/ar-BB19fOrl?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/heftige-kritik-an-lindner-nach-herrenwitz-fdp-chef-entschuldigt-sich-bei-linda-teuteberg/ar-BB19fHEK?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/christian-lindner-entschuldigt-sich-nach-sexismusvorwurf-war-gar-nicht-so-gemeint/ar-BB19fHoL?ocid=msedgdhp