Von Mobbing zu Mord? Die Schule als Spiegel der Gesellschaft

in deutsch •  7 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

„Mobbing“ umschreibt nur mit einem neuen Begriff ein altes Problem. Gewaltexzesse an Schulen sind nichts Neues. Es hat sie schon immer gegeben; nur ihre Dimension hat seit einiger Zeit unübersehbar an Häufigkeit und Gravität zugenommen.

Die Schule stellt eine Abbildung der Gesellschaft in allen ihren Facetten dar – nur eben im untersten Altersbereich. Phänomene wie Konkurrenz, Neid, Mißgunst, Minderwertigkeitskomplexe und dergleichen treten dort ebenso auf, wie im späteren Leben; nur die Art, wie damit umgegangen wird, unterscheidet sich notwendigerweise aus Gründen der noch fehlenden Reife und des nicht ausgebildeten intellektuellen Instrumentariums. Erwachsene drangsalieren einander oft nicht weniger, aber häufig mit subtileren Methoden, die den Kindern und Jugendlichen noch nicht zur Verfügung stehen. Daher schreiten letztere nicht selten zu offener Konfrontation bis hin zu physischen Tätlichkeiten. Auch Toleranz gegenüber Abweichungen von der Masse muß erlernt werden. Kinder und Jugendliche neigen in Reaktion darauf noch zu Ausgrenzung bis hin zu Aggression.

Ein Teil der nominellen Zunahme dieser Delikte steht in Zusammenhang mit der abnehmenden Dunkelziffer.
Was früher oft zu Unrecht als „Kinderei“ abgetan wurde, wird heute eher thematisiert. Diese Entwicklung kann nicht genügend gelobt werden. Kriminelle Karrieren beginnen schon früh und im Kleinen. Da gilt es, den Anfängen zu wehren, anstatt zu bagatellisieren und wegzuschauen. Gewalt in allen ihren Formen und Dimensionen darf sich nicht lohnen, sondern muß stringent geahndet werden.
Hierbei sind in erster Linie die Lehrkräfte gefragt, die sich in unmittelbarer Nähe der Tatorte aufhalten. Sie müssen nicht nur ein waches Auge für die Vorkommnisse in ihrer Umgebung haben, sondern sich auch durch ihren Habitus als Vertrauenspersonen anbieten, an die Gemobbte sich mit Aussicht auf Hilfe wenden können.

Ein Teil der qualitativen Zunahme der Delikte ist auf dem Konto von Einwanderern zu verbuchen, in deren Herkunftsländern die Gewaltbereitschaft erheblich ausgeprägter ist und die Hemmschwelle für Übergriffe sehr viel niedriger liegt. Das geht einher mit einem überzogenen Ehrbegriff. Wird dieser tatsächlich oder vermeintlich tangiert, folgt daraus sofort eine Konfrontation auf Leben und Tod. Wer in seinem bisherigen Umfeld derart geprägt wurde, wird dies nicht mehr ablegen.
Hier liegt politisches Versagen zugrunde. Man muß einfach erkennen, daß ein bestimmter Personenkreis nicht integrierbar ist und daraus die richtigen Konsequenzen ziehen.

Das Konzept der Inklusion stellt ein weiteres Problemfeld dar.
Jede/r braucht Erfolgserlebnisse. Wenn Begabte mit Leistungsschwachen, Gesunde mit Behinderten und Vertreter aller Gesellschaftsschichten miteinander vermischt werden, ist Frustration vorprogrammiert. Auch so entsteht ein Nährboden für Auseinandersetzungen.
Davon abgesehen, verlieren dabei alle. Die Begabten werden leistungsmäßig zurückgehalten. Den Leistungsschwachen wird ihr Defizit permanent vor Augen geführt. Die Behinderten fühlen sich im Vergleich zu den Gesunden benachteiligt. Zwischen den Gesellschaftsschichten breiten sich Neid und Hass aus.
Vorzuziehen ist die individuelle Förderung gemäß den mitgebrachten Voraussetzungen mit gezielter Zusammenführung der einzelnen Gruppen von Fall zu Fall. So wird allen das Maximum dessen geboten, was sie benötigen. Benachteiligte sehen, daß andere ihr Schicksal teilen und auch nicht perfekt sind. Bei gezielten Zusammenkünften kann der Gesunde die Erfahrung machen, daß der Behinderte zwar kein Ass im Sport ist, aber vielleicht eines in Mathematik. Dann kann der Begüterte feststellen, daß der Ärmere eventuell der bessere Musiker ist. So funktioniert der intelligente Ansatz und fördert gegenseitige Achtung.

Relativ neu und erschwerend tritt das Internet hinzu, das den Opfern von Quälereien den Rückzugsort nimmt. Wo früher das Heim ein sicheres Refugium bot, verwehren die Peiniger von heute ihren Opfern auch dieses noch und verfolgen sie jederzeit überallhin.

Abhilfe wird nur gewährleistet durch

  • Null-Toleranz gegenüber jeder Art von Übergriffen gleich zu Beginn an,
  • konsequente Eliminierung nicht integrierbarer Elemente und
  • Abkehr von dem verfehlten Inklusionskonzept.

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Nun, ich finde man soll das in der Schule nicht überbewerten. Es ist nämlich meiner Ansicht nach schon so, daß ein Klassenarsch (klingt viel besser als "Mobbing-Opfer") nun mal zu jeder richtigen Schulklasse dazugehört. Das ergibt sich nicht nur automatisch, sondern das ist auch wichtig für den Zusammenhalt der restlichen Klasse. Es ist eine Art Wettkampf, und den Letzten beißen die Hunde. Wenn ich an meine Schulklasse denke, dann wiesen alle Klassenärsche eine Haltung auf, die zwischen unsozial und asozial rangierte. Entweder sie hielten sich für etwas Besseres, weil seine Eltern mehr Kohle hatten als der Rest, oder er verpetzte andere Schüler, oder, oder, oder. Das Gerücht, daß einer "gemobbt" wird, weil er abstehende Ohren hat, ist eben ein Gerücht. Das alleine reicht eben nicht. Insofern finde ich dieses "Mobbing"-Getue völlig lächerlich. Erst recht wenn andererseits völlig unvermittelte Messerattacken als Bagatellen abgetan werden. Wenn das nämlich Bagatellen sind, dann ist "Mobbing" wirklich nicht der Rede wert, denn "Mobbing" gab es tatsächlich schon immer. Man nannte es nur anders. Wir haben niemanden "gemobbt", sondern höchstens verarscht.

Hier nur eine zufällige Auswahl ohne große Mühe. Alle Berichte stammen aus der offiziellen Lügenpresse, also keine "rechten Blätter", und alle Berichte stammen aus dem Januar 2018 - wenn ich weitersuche dann finde ich sicherlich noch mehr. Aber jetzt ist Feierabend...

Masserattacke in Blumenthal

Masserattacke in Berlin

Masserattacke in Bietigheim-Bissingen

Masserattacke in Bonn

Masserattacke in Cottbus

Masserattacke in Göttingen

Masserattacke in Kiel

Masserattacke in Lünen

Masserattacke in München

Masserattacke in Neukölln

Die Bedeutung von Ausgrenzung in der Schule sehe ich anders, Markus. Streitkultur muß erlernt werden. Gewalt in jeglicher Form gehört nicht dazu. Ausgrenzung kann Kindern die Freude an der Schule nehmen und den Lernerfolg verschlechtern oder gar verhindern. Zusammenhalt entsteht auch durch Abgrenzung, das stimmt schon. Den Peis dafür dürfen aber nicht einzelne Schüler zahlen.
Bei der Erforschung der Ursachen von Terrorismus fand man heraus, daß Ausgrenzung der am häufigsten vorkommende Faktor ist. Leute, die irgendwannn nicht mehr dazu gehörten, wandten sich oft dem Terrorismus zu aus Frustration über die Ausgrenzung. Das scheint auch das Gewaltexzessen an Schulen zugrunde liegende Muster zu sein. Die späteren Täter (ohne Migrationshintergrund) waren zuvor gehänselt oder lächerlich gemacht worden.
Es tragen nicht immer die Mobbing-Opfer Schuld an der Situation. Beispielsweise befinden sich viele Diplomatenkinder darunter. Sie kommen für begrenzte Zeit von außen in eine Klasse. Die anderen wissen, sich mit ihnen anzufreunden, "rentiert" nicht, da sie doch vor der Zeit wieder gehen werden. Und schon schießt sich die zuvor noch zerstrittene Bande auf sie ein. Das ist unfaires Verhalten, das inakzeptabel ist. Nur zur Klarstellung: Ich selbst übte zwar diesen Beruf aus, habe keine Kinder und bin selbst kein Diplomatenkind, kenne dies aber aus Schilderungen.

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