Vor der Mondlandung unter die Erde mit Bion Tech?

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Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Ist es ein willkommener Zufall, daß die chronisch notleidende Rentenkasse plötzlich Überschüsse aufweist, nachdem ihre potentiellen und derzeit schon beziehenden Empfänger wegsterben wie die Fliegen und dies auffälligerweise nach Verabreichung der mRNA-Spritze?
Während ich diese Zeilen schreibe, ertönt draußen wieder das Martinshorn. Es ist nicht das erste Mal heute und wird heute noch von unzähligen weiteren Einsätzen zeugen. Was früher die Ausnahme war, ist inzwischen ein den Tag begleitendes Hintergrundgeräusch.

Die Todesengel von der Mainzer Goldgrube nehmen nun eine weitere kostspielige Gruppe ins Visier: Krebspatienten!
Das Unternehmen hatte jahrelang vor dem Corona-Betrug an Krebstherapeutika auf mRNA-Basis erfolglos geforscht, geschweige denn, daß es ein Mittel zur Marktreife gebracht hätte. Es selbst hatte sich skeptisch dazu gegeben, ob die mRNA-Therapie jemals zugelassen würde. Dann kam Corona und trieb ihm reihenweise menschliche Laborratten ins Haus, an denen der Feldversuch noch immer läuft, aber schon beträchtliche Kollateralschäden hervorgerufen hat. Die Zulassung des Giftcocktails erfolgte ohne die erforderlichen Tests nach acht Monaten statt der üblichen acht Jahre. Nur anbei bemerkt: Uğur Şahin erdeistet sich vor diesem Hintergrund, sich über bürokratische Hürden in Deutschland zu beklagen, anstatt sich zu freuen, daß er noch nicht hinter Gittern hockt und für die von ihm angerichtete Katastrophe in Regreß genommen wird.

Erfolgreicher Betrug regt zur Wiederholung des Erfolgsrezeptes an.

In Brüssel geht derweil das Hütchenspiel zwischen Pfizer und der Spezialistin fürs Horizontale in die nächste Runde, wie der oft witzig die Wahrheit kolportierende Spaßvogel und EU-Abgeordnete Martin Sonneborn zu berichten weiß.

Anlage 1

RT-DE
vom 10. Mai 2023

Drohung oder erneute "deutsche Mondlandung"? – "BioNTech gibt Gas bei Krebs-Impfstoffen."

Eine Tagesschau-Überschrift stellt für kritische Bürger unmittelbare Fragen. Warum zum Beispiel darf Uğur Şahin mit seinem Unternehmen wegen "Gewinneinbrüchen zu Jahresbeginn" zur Rendite sichernden Tagesordnung übergehen, ohne bis dato von Politik und Medien für seinen Anteil am Leid von Hunderttausenden Bürgern befragt zu werden?

von Bernhard Loyen

Aus welcher Motivation auch immer resultierend, das Studium von Artikeln der Tagesschau-Redaktion dient in meinem Falle der vordergründigen Einschätzung von bewussten Inhalts- und Stimmungsmanipulationen ihrer Millionen Menschen umfassenden, treuen Gefolgschaft von Lesern und Zuschauern. Eine Meldung vom 8. Mai, inklusive der dafür auserkorenen Überschrift, verursachte bei mir einen kurzen Moment der Fassungslosigkeit. Die Nachricht lautet: "Gewinneinbruch zu Jahresbeginn: BioNTech gibt Gas bei Krebs-Impfstoffen. Die nachlassende Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen hat BioNTech einen massiven Gewinneinbruch beschert. Das Mainzer Unternehmen hat dafür aber einige mRNA-Impfstoffe gegen Krebs in der Pipeline."

Nun heißt es sehr langsam diese in meinen Augen unfassbare Meldung aufzudröseln. Es existiert also "die nachlassende Nachfrage" nach einem neuartigen Pharmaprodukt. Der diesbezügliche noch nie zuvor verwendete mRNA-Wirkstoff wurde dabei in Umgehung aller bekannten – und bis zum Jahr 2020 selbstverständlichen – Regularien einer Herstellung und vor allem der Prüfungen unter dem Projektnamen "Lightspeed" (Lichtgeschwindigkeit) im Dezember 2020 auf den weltweiten Markt geworfen. Dies alles geschah je nach Blickwinkel in einem unverantwortlichen, zumindest auffällig zügigen Rekordtempo von wenigen Monaten.

Ausgehend von der willkürlichen Beendigung einer politisch initiierten weltweiten medizinischen Ausnahmesituation durch die WHO am 5. Mai 2023, konnte sich zuvor das Mainzer Unternehmen BioNTech – neben dem Co-Partner Pfizer aus den USA – sehr schnell als eindeutiger finanzieller Krisengewinner herauskristallisieren. Allerdings erfolgte zu Jahresbeginn "ein Gewinneinbruch". Allein im Jahr 2022 erwirtschaftete BioNTech einen Umsatz von rund 17,3 Milliarden Euro. Das Jahr zuvor waren es unfassbare 18,9 Milliarden Euro.

Etwas in der "Pipeline" zu haben, heißt in der Rückhand zu führen, also sozusagen ein weiteres "Ass im Ärmel" zu tragen. Betriebstechnische Vorsorge für Tag X einer drohenden und unerwünschten Mangelnachfrage eines hauseigenen Produkts, welches zuvor den Milliardengewinn sicherte, auf Kosten hunderttausendfachen Leids von gutgläubigen Empfängern der "Injektion der Stunde". Nun sollen also im Jahr 2023 erneut "speed"-beschleunigt gleich "einige mRNA-Impfstoffe gegen Krebs" als kommende Gewinn-Asse aus der pharmazeutischen Pipeline mit der Anschrift "An der Goldgrube 12, 55131 Mainz" geblasen und auf die Menschheit losgelassen werden?

Am 22. Dezember 2020 formulierte die Bild-Redaktion des als Fähnchen schwenkend bekannten Springer-Verlags folgende bizarre Wahrnehmung für die Geschichtsbücher: "BioNTech-Impfstoff: Es ist die deutsche Mondlandung". Im Video-Beitrag heißt es dazu wörtlich: "Dieser Mann macht uns, macht der ganzen Welt Hoffnung, die wir uns zu Weihnachten so sehnlich gewünscht haben: Uğur Şahin! Zusammen mit seiner Ehefrau Özlem Türeci hat er bei BioNTech in Mainz das Mittel gefunden, das uns unser Leben, so wie wir es einmal kannten, zurückgeben kann … Sahin, das merkt man, ist das Geld, das BioNTech verdient, nicht so wichtig wie die Hilfe für die ganze Welt … Danke für Ihre Arbeit, Sie und Ihre Ehefrau sind die größten Helden, die man sich vorstellen kann, größer als die Mondlandung!"

Rund zweieinhalb Jahre später lässt sich zumindest nachweislich belegen, dass die pharmazeutische Mondlandung auch Opfer mit sich brachte. Bereits verstorbene, gegenwärtig leidende und für die Zukunft eine rein zu mutmaßende Zahl an Menschen, deren Leben zumindest einen eingeschränkten bis zu tödlichen Verlauf nehmen wird – denen das "Mittel" ihr Leben, "so wie wir es einmal kannten", für immer genommen hat.

Im Oktober 2022 informierte bereits ein Artikel der Frankfurter Rundschau (FR), dass der "BioNTech-Gründer" wusste, dass Krebs-Impfstoffe "vor 2030" möglich sind. Das wäre in sieben Jahren, nicht in sieben Monaten. Will Herr Şahin etwa erneut mit "Lightspeed" – ausgehend der Tagesschau-Meldung vom 8. Mai – mögliches Leid der Menschen zugunsten (s)eines weiteren Milliardengewinns einfordern?

"Man habe wesentliche Fortschritte gemacht und bereite nun den Beginn der ersten klinischen Phase-3-Studie im Bereich Onkologie vor.", so Şahins Erklärung in der Tagesschau-Meldung. Aha? Laut dem FR-Artikel erfolgte "2012 die erste klinische Phase-1-Studie mit einer RNA-Immuntherapie für Patient:innen mit Melanomen (schwarzer bösartiger Hautkrebs) und die Forschung ging weiter", in diesem Therapiefeld anscheinend notwendig bis zum Jahr 2023. Das bedeutet also elf Jahre, nicht elf Monate, wie bei dem "Mondlandungs-Lightspeed-Wunderstoff", da waren es sogar nur acht Monate. Die Phase-1-Studie begann nachweislich im Mai 2020 und endete bereits im Dezember des gleichen Jahres, als EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen lächelnd mitteilen durfte: "Von mir aus kann es losgehen." Sie erklärte: "Wir haben beschlossen, den europäischen Bürgerinnen und Bürgern den ersten COVID-19-Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Wir haben dem Impfstoff von BioNTech-Pfizer eine Marktzulassung mit Auflagen erteilt."

"Marktzulassung mit Auflagen" nannten sie das also in Brüssel, wenn untergehakte Politik und Pharmaindustrie mal gemeinsam schauen wollten, wie ein vollkommen neuartiger Wirkstoff mit unbekannten Wirkungen auf den menschlichen Organismus als Feldversuch an Abermillionen Menschen in Realzeit durchgeführt, ja auch eingefordert wurde. Wer als kritischer Zeitgenosse dabei in den Jahren 2020 bis 2022 das Wort Gentherapie benutzte, wurde medial wie auch privat diesbezüglich geteert und gefedert – von der Gesellschaft ausgestoßen bis zu juristisch verfolgt und abgemahnt.

Zur Erinnerung: Bereits im Oktober 2021 formulierte Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich für eine interne Hörerschaft auf dem World Health Summit 2021 folgende Wahrnehmung: "Letztendlich sind die mRNA-Impfstoffe ein Beispiel für diese Zell- und Gentherapie. Ich sage immer gerne, wenn wir vor zwei Jahren eine öffentliche Umfrage gemacht hätten, ob die Leute bereit wären, sich eine Gen- oder Zelltherapie in ihren Körper zu injizieren zu lassen, hätten wir wahrscheinlich eine Ablehnungsquote von 95 Prozent gehabt."

Medial-politische Kampagnen, Drohungen und verängstigende Szenarien konnten dem nachweislich entgegenarbeiten. Im Jahr 2023 darf dann eine Dame namens Katalin Karikó, tätig "in der Entwicklung und Forschung von mRNA-Impfstoffen an der University of Pensylvania und externe Beraterin von BioNTech", im Deutschen Ärzteblatt unbekümmert verkünden: "Die RNA-Technologie könnte das Versprechen der Gentherapie erfüllen."

Der Leser lernt, dass der weiterhin zu erforschende Pharma-Edelstein – die RNA-Technologie – "nicht nur für Schutzimpfungen geeignet ist, sondern auch zum Beispiel Krebs- oder gene­tische Erkrankungen können oder könnten künftig Einsatzgebiete darstellen", so BioNTech-Beraterin Karikó.

Wer in den Jahren 2020 bis 2022 mahnend vor unbekannten, aber befürchteten "Immunreaktionen" warnte, wer vor der Suppression, also einer Unterdrückung oder Zurückdrängung, des körpereigenen Abwehrsystems warnte, wurde öffentlich diskreditiert. Frau Karikó kann, also darf, ungefährdet zum Thema Nebenwirkungen informieren: "Die meisten Nebenwirkungen sind durch den Lipidanteil bedingt. Wieviel davon benötigt wird, hängt von der Menge der RNA ab … aber auch die Immunreaktion kann zur Aktivierung von bereits vorhandenen Problemen führen … als Gegenreaktion auf die Aktivierung des Immunsystems kann es zu einer Suppression des Abwehrsystems kommen, was, zwar selten, zum Beispiel die Entstehung einer Gürtelrose fördern kann."

"Zum Beispiel" und "weitere Beispiele lauten …"? Selten ist ein sehr dehnbarer Begriff bei einem Feldversuch an mehreren hundert Millionen Menschen. Die Süddeutsche Zeitung titelte im November des Vorjahres: "Nebenwirkungen der Covid-Impfung? – Verdachtsfall Gürtelrose. Seit Beginn der Corona-Impfkampagne erkranken offenbar auffallend viele junge Menschen an Herpes Zoster. Eine Studie bestreitet nun einen Zusammenhang."

Seltene oder auffallend viele Ereignisse? Eine Studie? Soll das alles beruhigen, oder eher nachdenklich stimmen? Abschließend die für mich aktuell dringlichste und bedenklichste Realität: Uğur Şahin und sein Unternehmen BioNTech sind seit Monaten auf medialer Tauchstation und kommen nur dann an die Oberfläche, um rein in ihrem vergoldeten Eigeninteresse zu mäkeln oder zu verkünden, so geschehen im Februar dieses Jahres, erneut bei der Tagesschau: "Pharma-Standort Deutschland - Das Biotech-Unternehmen BioNTech siedelt Forschung auch in Großbritannien an. Die Pharmaindustrie beklagt bürokratische Hürden bei deutschen Arzneimittel-Studien."

Hürden, wo, von wem? Hatten Herr Şahin und seine forschende Gattin nicht vollkommene Narrenfreiheit auf ihrem abgeschirmten Pharma-Feld? Wurde die beiden bereits zu einem dringend benötigten Ausschuss zum Thema "Corona-Aufarbeitung, die nötigende Rolle der heimischen Pharmaindustrie" vorgeladen? Am 13. März informierte das Ärzteblatt: "Transaktion – Pfizer übernimmt US-Krebsspezialisten Seagen für 43 Milliarden Dollar", kofinanziert durch den weiterhin unbekannten Mega-Milliarden-Deal des US-Unternehmens mit der EU-Kommission, also den Steuerzahlern.

Zufälle, Strategien, Machtmissbrauch? Inwieweit die "deutsche Mondlandung", das Experiment "mRNA-COVID-was-auch-immer-Stoff" noch vollkommen unerwartete und unbekannte Folgewirkungen im Körper bewirkt, auslöst und damit gesundheitsschädigend bis tödlich manifestiert, werden erst die nächsten Jahre zeigen. Erinnert sei an die Aussage der Virologin Melanie Brinkmann aus dem November 2021, die den Nachweis von mRNA in der Muttermilch als "biologisch gar nicht möglich" abfertigte: "Da ist immer das falsche Denken, (…) dass man die Angst hat, der Impfstoff kann irgendwie zu diesem Kind gelangen über Muttermilch, Tränenflüssigkeit, was weiß ich wie. Das ist biologisch gar nicht möglich."

Ein Jahr später war das Millionenpublikum der Talkshow Markus Lanz, in der Frau Brinkmann gesprochen hatte, schlauer. Es ist biologisch möglich. Die dringlichste Frage lautet daher: Was wissen die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der Unternehmen BioNTech/Pfizer? Welche bedenklichen Erkenntnisse werden bewusst zurückgehalten und mutwillig verschwiegen?

Warum werden seitens der öffentlich-rechtlichen Medien diese Fragen nicht den vielfach prämierten Krisengewinnern Uğur Şahin und Özlem Türeci gestellt? Warum schweigt das verantwortliche politische Berlin? Die Besorgten und Betroffenen haben ein Recht auf zeitnahe Antworten.

https://rtde.site/meinung/169607-drohung-oder-erneute-deutsche-mondlandung/

Anlage 2

RT-DE
vom 09. Mai 2023

"Interessantes Hütchenspiel" ‒ EU-Abgeordneter Sonneborn kommentiert jüngste EU-Pfizer-Pläne.

Die Financial Times erhielt Einblick in die neuesten Kungeleien in Brüssel, basierend auf den weiterhin geheim gehaltenen Vertragsabsprachen der EU-Kommissionspräsidentin und des Pharma-Giganten Pfizer. Pfizer winkt die finale EU-Monopolstellung beim Thema "Impfungen".

Bereits Ende April veröffentlichte die Financial Times (FT) einen Artikel mit dem Titel "BioNTech/Pfizers geplanter EU-Deal für 70 Millionen Covid-Spritzen bedroht Rivalen" (Bezahlschranke). In dem Artikel heißt es einleitend: "Ein vorgeschlagenes Abkommen zwischen BioNTech/Pfizer und der EU über etwa 70 Millionen Covid-19-Impfungen pro Jahr bis 2026 droht, die Konkurrenten Moderna, Novavax und Sanofi vom Markt zu verdrängen, wodurch die Gefahr besteht, dass die regionale Prävention von Covid-19 auf ein einziges Produkt beschränkt bleibt."

Der für seine spitze Feder und Zunge gefürchtete EU-Abgeordnete der Partei "Die Partei", Martin Sonneborn, und bekennender politischer Gegner von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, kommentiert in einem längeren Twitter-Beitrag diesbezüglich: "Wenn deren Berichte zutreffen, dann schlägt die Kommission vor, die Pfizer gegenüber bestehende Zahlungverpflichtung in Höhe von 10 MILIARDEN EURO durch eine Pfizer gegenüber bestehende Zahlungsverpflichtung in Höhe von 10 MILIARDEN EURO zu ersetzen. Ein interessantes Hütchenspiel." (Fehler in der Rechtschreibung entstammen der Originalquelle.)

Laut dem FT-Artikel verhandele die Europäische Union aktuell mit dem US-Pharma-Giganten Pfizer "über eine geänderte Vereinbarung, obwohl die europäische Staatsanwaltschaft eine strafrechtliche Untersuchung der ursprünglichen Vereinbarung eingeleitet hat". Der jüngste Vorschlag seitens der EU sieht demnach nun vor, die verabredete abzukaufende Impfstoffmenge von 500 Millionen Dosen auf insgesamt 280 Millionen zu reduzieren.

Abgenommen werden sollen künftig 70 Millionen Dosen pro Jahr bei gleichzeitiger Streckung des Lieferzeitraums bis 2026. Pfizer sei dann bereit, die ursprünglich bestellten, nun aber nicht abgenommenen Einheiten gegen eine "Stornogebühr" von 10 Euro pro Dosis zu streichen. Dies aber nur, wenn die EU im Gegenzug einen höheren Preis für die bis 2026 zu liefernden Dosen akzeptiere. Sonneborn erinnert in seiner Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse dieses milliardenschweren Skandals: "Im Mai 2021 hatte die Kommission den größten Deal der Pharmageschichte abgeschlossen. Nach zwei ersten Vereinbarungen (vom November 2020 und Februar 2021) mit Pfizer/Biontech über den Kauf von (insgesamt) 600 Millionen Dosen gab sie eine nochmalige Bestellung über zusätzliche 900 Millionen Dosen auf ‒ mit einer Option auf 900 Millionen weitere, die (dankenswerterweise) nie ausgelöst wurde."

Der FT-Artikel hält bezüglich der aktuellen Hintergrunddynamiken Folgendes fest: Sollten die härtesten Kritiker des Vertrags-Status quo, "Polen und einige andere mitteleuropäische Länder", doch noch überzeugt werden können, die geplante Vertragsmodalität zu ändern, "würde ein überarbeitetes Abkommen die Beinahe-Monopolstellung von BioNTech/Pfizer in der gesamten EU unterstreichen."

Sollten BioNTech/Pfizer dann als kooperatives Alleinstellungsmerkmal "in den nächsten Jahren etwa 70 Millionen Dosen pro Jahr liefern, ist das so ziemlich der gesamte Markt", so eine mit den Verhandlungen vertraute Person gegenüber der Financial Times. Sonneborn wertet das gesamte Ereignis mit der Feststellung: "Von der Leyen hat die offiziellen EU-Vertragsgespräche mit der Pharmaindustrie, die nach einem festgelegten Protokoll von mandatierten Verhandlungsführern und Experten der Kommission durchzuführen waren, allem Anschein nach erfolgreich unterlaufen und die Verhandlungen für diesen dritten, größten, teuersten, wettbewerbsverzerrendsten und stümperhaftesten Pfizer-Vertrag in seinen entscheidenden Teilen an sich gezogen ‒ unter Überschreitung ihrer Amtszuständigkeit als Kommissionspräsidentin und Verletzung der für EU-Beamte verbindlichen Verfahrensvorschriften."

Wenig überraschend lehnte das Unternehmen Pfizer wie auch die Pressestelle der EU-Kommission "unter Verweis auf die Vertraulichkeit eine Stellungnahme ab". Pfizer erklärte lediglich, die Gespräche seien "in gutem Glauben von allen Parteien" geführt worden und man sei bestrebt, "pragmatische Lösungen" für die öffentliche Gesundheit zu finden, so der FT-Artikel. Sonneborn kommentiert, mit EU-Regularien bestens vertraut, etwas spitzer formuliert: "Seit zwei Jahren verweigern Kommission und von der Leyen, die ihre Transparenzverbundenheit immer mit ohrenbetäubend geschmacklosen Verbalkaskaden simuliert hatte, nun schon die Veröffentlichung der abgeschlossenen VERTRÄGE ‒ selbst Parlament und Untersuchungsausschuss bekommen nichts als durch Schwärzung unkenntlich gemachte Ausfertigungen zu Gesicht. Wir halten das langsam wirklich für lächerlich. So nachvollziehbar alles Geraune um Geschäfte, Gewinne und Geheimnisse in den sonderbaren Zeiten der Pandemie (für einige) noch gewesen sein mag, so unhaltbar ist es heute."

Laut FT-Informationen existiere mittlerweile keine geplante neue EU-Vereinbarung mit dem Unternehmen Moderna, dem bedeutendsten Konkurrenten von Pfizer, so eine mit dem Unternehmen vertraute Person. Moderna legte in einer Erklärung dar, dass es "eine diversifizierte Versorgung mit Impfstoffen geben muss, um künftige Varianten der Besorgnis abzuschwächen und eine angemessene und abgeschwächte Versorgung sicherzustellen".

Die neuen EU-Verhandlungen finden zu einem Zeitpunkt statt, zu dem die Europäische Staatsanwaltschaft die weiterhin unbekannten Details zwischen Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, und Albert Bourla, dem Vorstandsvorsitzenden von Pfizer, untersucht, bevor das Geschäft abgeschlossen wurde.

Brüssel hat sich bis dato standhaft geweigert, diese Nachrichten zu veröffentlichen. Sonneborn erläutert abschließend die finanziellen Dimensionen des möglichen anstehenden "Hütchenspieler"-Vertrags: "Fassen wir kurz zusammen: Die Kommission schlägt vor, auf 220 Millionen ursprünglich bestellte Pfizer-Dosen gegen eine Stornogebühr von 2,2 MILLIARDEN Euro zu verzichten, und gibt im Gegenzug eine als umwidmende Nachverhandlung getarnte Neubestellung über 280 Millionen Einheiten auf, die mit einer Summe zwischen 5,6 MILLIARDEN und einer anderen, die wir nicht mehr zuverlässig ausrechnen können, zu Buche schlägt. Damit ersetzt sie eine Pfizer gegenüber bestehende Zahlungsverpflichtung in Höhe von (ziemlich genau) 10 MILLIARDEN Euro durch eine Pfizer gegenüber bestehende Zahlungsverpflichtung in Höhe von (mindestens) 10 MILLIARDEN Euro. Ein interessantes Hütchenspiel."

Vollkommen unnötig sei laut Sonneborn zu erwähnen, "dass Pfizer ‒ Stichwort Steueroptimierung ‒ seine in der EU erwirtschafteten Gewinne, bevor sie endgültig abfließen, natürlich über die (noch) legalen EU-Steueroasen Irland, Niederlande und Luxemburg abwickelt ‒ zu einem Steuersatz, der Ihnen da draußen Tränen in die Augen treiben dürfte (12,5%)".

https://rtde.site/europa/169547-interessantes-huetchenspiel-eu-ageordneter-sonneborn/

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