Wann fallen die restlichen Masken?

in deutsch •  last year  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Nach dem viel zu späten Verschwinden der schädlichen und sinnlosen Corona-Maulkörbe geht es jetzt im Eiltempo ethnologischen Masken „an den Kragen“.

Nach der mißglückten und rechtlich äußerst angreifbaren Übergabe der Benin-Bronzen an Nigeria geht die Plünderung deutscher Museen weiter. Es folgten jetzt die Kogi-Masken, die an Kolumbien restituiert wurden.

Diese Aktionen, Ergebnisse hirnloser Ideologie deutscher Ignoranten, Banausen und Barbaren, reißen Dämme ein, deren Folgen kaum abzusehen sind.
Wie will man nach solchen Präzedenzfällen künftig weitere Rückgabeforderungen - beispielsweise Ägyptens bezüglich der Nofretete-Büste - abwehren?
Der Erwerb der Kogi-Masken und der Benin-Bronzen durch Deutschland war gemäß der damaligen Rechtslage nicht zu beanstanden - und nur auf diesen Zeitpunkt ist abzustellen. Anders fiele das Urteil aus, wenn schon seinerzeit die Objekte rechtsfehlerbehaftet nach Deutschland gelangt wären. Daher wurde mit der Entäußerung der Objekte Kulturgut aus deutschem Eigentum veruntreut.

Der Fall der Benin-Bronzen führt drastisch vor, was als Konsequenz solchen Irrsinnes droht: Kulturgut wird deutschen Sammlungen entnommen und in unbestimmte - oft obskure, kommerzialisierte - Kanäle entlassen. Es wird auf diese Weise der wissenschaftlichen Forschung und den Augen der Öffentlichkeit entzogen. Schlimmstenfalls ist mit seinem Totalverlust durch unsachgemäße Kuration und Aufbewahrung - nicht selten in Krisengebieten - zu rechnen. Man erinnere sich mit Grauen der Plünderungsaktionen im Ägyptischen Museum in Kairo während der Chaos-Tage des jüngsten Bürgerkrieges.

Es wäre jetzt an der Zeit, daß die Verräter und Verbrecher, die Deutschland in ausnahmslos jeder Hinsicht zu entreichern trachten, ihre Masken fallen ließen.

Anlage 1

RT-DE
vom 18. Juni 2023

Deutschland gibt zwei Masken des indigenen Volkes Kogi an Kolumbien zurück.

Zwei Masken des südamerikanischen Volkes Kogi kehren aus Deutschland nach Kolumbien zurück. Für die Indigenen gelten die rituellen Artefakte aus dem 15. Jahrhundert als unveräußerlich. Die Rückgabe erfolgt bei einem Besuch von Kolumbiens Staatschef Gustavo Petro in Berlin.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat am Freitag zwei rituelle Holzmasken des indigenen Volkes Kogi an Kolumbien zurückgegeben. Die Artefakte aus dem 15. Jahrhundert waren über 100 Jahre lang im Bestand des Ethnologischen Museums in Berlin gewesen. Die Rückgabe erfolgte bei einem Besuch des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro in der Bundesrepublik.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte Petro die Kogi-Masken bei einem Festakt im Schloss Bellevue. Der Kolumbianer lobte die Entscheidung der deutschen Regierung. Mit Blick auf die laufenden Friedensverhandlungen mit der Guerilla-Bewegung ELN im südamerikanischen Land brachte Petro seine Hoffnung zum Ausdruck, dass der Zauber der Masken dazu beitragen werde, den "totalen Frieden" zu erzielen.

"Dass diese Zaubermasken, die aus dem Land der Schönheit stammen, nun zurückkehren können, ist eine gute Nachricht."

Petro erinnerte daran, dass die Kogi und andere indigene Völker im Einklang mit der Natur lebten und anderen Gesellschaften viel beibringen könnten. Demokratie basiere auf Vielfalt, und die Rückgabe der Masken rette diese Unterschiede. Der Politiker stellte in Aussicht, ein Museum in der Region der Kogi in Santa Marta zu errichten.

Steinmeier brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Masken eine gute Reise nach Hause haben würden. Diese Rückgabe sei Teil eines Umdenkens im Umgang mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands. Dieser Prozess habe inzwischen in vielen europäischen Ländern begonnen. Deutschland habe eine Vorreiterrolle. Nur der Bruch mit alten Denkmustern und Hierarchien der kolonialen Zeit erlaube es, die Probleme der Menschheit gemeinsam zu lösen.

Nach Angaben der Stiftung waren die beiden Masken, die als "Sonnenmaske" und "Großsonnenmaske" bezeichnet werden, im Jahr 1915 von Konrad Theodor Preuss auf einer Forschungsreise in der kolumbianischen Region der Sierra Nevada de Santa Marta für das Königliche Museum für Völkerkunde erworben worden. Der Forscher hatte sie nach eigenen Angaben vom Erben eines verstorbenen Kogi-Priesters gekauft und später von einer "günstigen Gelegenheit" gesprochen. Die rituellen Artefakte sollten in Tänzen und Gesängen in einem Tempel verwendet werden und zum Wohlergehen der Kogi und der ganzen Welt dienen. Im Zeitraum von 1913 bis 1919 hatte Preuss im südamerikanischen Land etwa 700 Gegenstände gesammelt. Das Ethnologische Museum in Berlin verfügt heute noch über rund 440 Objekte.
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Im Herbst 2022 bat die Regierung in Bogotá Deutschland offiziell darum, die Kogi-Masken zurückzugeben. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz stimmte bei einer Sondersitzung dafür. Stiftungspräsident Hermann Parzinger erklärte, die Masken hätten einen "besonderen, geradezu einzigartigen Hintergrund". Kulturstaatsministerin Claudia Roth betonte, die Masken gehörten zum kulturellen Erbe Kolumbiens. Im Außenministerium in Bogotá hieß es, dass seit dem Amtsantritt Petros im Juni 2022 mit der Rückgabe der beiden rituellen Artefakte nun rund 540 Kulturgegenstände an Kolumbien zurückerstattet worden seien.

https://rtde.site/gesellschaft/172912-deutschland-gibt-zwei-masken-an-kolumbien-zurueck/

Anlage 2

https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/wie-betonkoepfe-benin-bronze-koepfe-veruntreuten

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in diesem Zusammenhang sei an den Fall Gurlitt erinnert. Und nachdem ein Bild aus angeblichen Restitutionsansprüchen zurückgegeben wurde, landete es eine Stunde später bei Christies. Gurlitt, der sich als Bewahrer der Sammlung gesehen hatte, kam mit der Enteignung nicht klar und landete auf dem Friedhof.

Ja, eine sehr schlimme Angelegenheit.

Hier mein Beitrag zu dem Fall vom 27. 02. 2022:

Öffentliche Hinrichtung: Der Fall Cornelius Gurlitt

von Isabella Klais

Bei Schwerverbrechern wird peinlich auf die Wahrung der Anonymität und den Zusatz „mutmaßlich“ in der Berichterstattung geachtet, auch wenn der Verbrecher mit bluttriefendem Messer neben seinen Opfern angetroffen wurde.

Anders, wenn eine Verbindung zum Dritten Reich hergestellt werden kann. Dann überwiegen Sensationsgier und eine alle rechtsstaatlichen Grundsätze mißachtende Justiz, die - um nicht selbst den Wölfen zum Fraß vorgeworfen zu werden - eher Exempel statuiert, als Recht zu sprechen. Sind wertvolle Dinge im Spiel, schwingt noch zusätzlich das Neidelement mit.

Mit Cornelius Gurlitt, dem Sohn des Kunsthändlers Hildebrandt Gurlitt, geriet ein schwerkranker, betagter Mann eher zufällig in die Maschinerie von abhängigen Medien und einer servilen Justiz. Es wurde ausschließlich über ihn, statt mit ihm geredet, obwohl er sich von Anfang an als kooperativ erwies. So aber bleibt es unklar, ob er sich etwas und ggf. was genau zu Schulden kommen ließ. Seine letzten Lebensjahre wurden von unprofessionellen Ermittlungen, gänzlich unbewiesenen Verdächtigungen und der öffentlichen Vorverurteilung seiner Person überschattet. Ob dies seinen Tod befördert hat, wird ebensowenig zu beweisen sein wie ein Verschulden seinerseits. Ein Skandal bleibt es dennoch. Frei nach dem trivialen Sprichwort „Ein faules Ei verdirbt den Brei.“ wurden aus einer Vielzahl von Bildern seiner vom Vater geerbten umfangreichen Kunstsammlung nur einige wenige als Raubgut aus der Zeit des Nationalsozialismus nach aufwändigen Recherchen identifiziert und restituiert. Der ganz überwiegende Teil erwies sich als unbelastet, wurde dem Eigentümer aber dennoch zeitlebens vorenthalten. Da für den anderen Teil erst umfangreiche Untersuchungen angestellt werden mußten, wird man Cornelius Gurlitt schwerlich ohne weiteres ein Wissen um das spätere Ergebnis unterstellen können.

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich selten ganz ungeniert; vielmehr bleibt ein unbestimmter Verdacht irreversibel haften („Da war doch mal etwas mit ….).

Kein Ruhmesblatt für Rechtsstaatlichkeit und mediale Verantwortung!

https://www.dw.com/de/der-fall-gurlitt-eine-chronologie/a-60813266