Was wir von Ausländern in Deutschland lernen können: Solidarität

in deutsch •  6 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Im Recht und im Unrecht – Ausländer in Deutschland halten zusammen. Das läßt sich anhand von Beobachtungen täglich neu belegen.

Wer verkauft im griechischen Gemüseladen? Griechen. Wer bedient in der italienischen Eisdiele? Italiener. Wer näht in der türkischen Schneiderei? Türken. Ausländer schaffen Arbeitsplätze fast ausschließlich für ihre Landsleute.
Aber auch auf Kundenseite läßt sich die Bindung an die eigene Nationalität feststellen. Ein stabiler Kundenstamm in ausländisch geführten Betrieben gehört der eigenen Nationalität an.
Bemerkenswert auch, daß dort überall wenigstens in Ansätzen die Muttersprache auch der deutschen Kundschaft gegenüber Verwendung findet. Mittlerweile weiß fast jede/r, daß „prego“ „bitte“, „molto grazie“ „vielen Dank“ und „Buon giorno!“ „Guten Tag!“ auf Italienisch bedeutet.

Die gerade des Betruges überführten Dolmetscher beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge waren sicher größtenteils ausländischer Nationalität, wie das bei seltenen Fremdsprachen fast die Regel ist. Sie verhalfen ihren Landsleuten zu Aufenthaltsberechtigungen.

Ganz anders das Bild unter Deutschen, wo man gerne „fremdgeht“.
Dienstleistungen läßt man oft von Ausländern erledigen – bisweilen nur vermeintlich preisgünstiger. Ausländische Waren gelten als schick – obwohl die eigenen im Ausland durchaus begehrt sind. Draußen in der Welt gibt man sich global und mondän. Man will ja schließlich nicht „deutschtümeln“; daher sucht und hält man Distanz zu den Landsleuten. Auch wenn die Kenntnisse der Landessprache noch so dürftig sind, radebrecht man lieber als zu fragen, ob Deutsch gesprochen werde. Ganz anders dagegen Anglophone, die sich auch im Ausland ungeniert ihrer Sprache bedienen, ohne sich danach zu erkundigen, ob sie verstanden werde.
Sicher gibt es auch die abschreckenden Gegenbeispiele in Spanien („Malle-Turismus“). So schädlich sie unser Bild im Ausland geprägt haben, stellen sie doch die Ausnahme dar. Die meisten Deutschen sind im Ausland unauffällig bis gut integriert.

Gerade die Anpassung an ein Gastland, auch sprachlich, ist ein Gebot der Höflichkeit und soll hier absolut nicht in Frage stehen. Ganz im Gegenteil! Schließlich sind wir alle draußen Botschafter unseres Landes und seiner Kultur.

Wo jedoch ein Änderungsbedarf dringend besteht, ist die Solidarität unter uns. Das Fremde kann uns bereichern, ist aber nicht immer überlegen. Wir sollten uns überall bedienen und für uns das Beste auswählen. Das Beste ist aber oft durchaus das Eigene. Man kann bestens integriert sein, aber dennoch bewußt als Deutsche/r und ohne Verleugnung der eigenen Wurzeln und des eigenen Hintergrundes. Das ist Authentizität! Schließlich haben auch wir einiges zu bieten und keinen Grund, uns zu verleugnen oder zu verstecken.

Die Spaltung reicht hinein in die Politik. Selbst unter Patrioten reden nicht alle mit allen. Lieber setzen wir das gemeinsame Ziel - und damit unsere Zukunft - auf ’s Spiel, als gruppenübergreifend zu kooperieren. Damit verlieren wir alle alles. Es sollte doch möglich sein, das Trennende, wenn schon nicht zu überwinden, dann zu vertagen auf die Zeit, in der wir uns Unterschiede wieder leisten können. Oft sind die Gräben ja nicht einmal wirklich tief.
Das ist eine Lektion, die uns Ausländer hier vorleben. Lernen wir sie doch auch! Es ist nicht alles Fremde schlecht!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/verstöße-bei-asylvergabe-bamf-beendet-zusammenarbeit-mit-zahlreichen-dolmetschern/ar-AAw8jqc?MSCC=1524306657&ocid=spartandhp
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  ·  6 years ago (edited)
Oswald Spengler: Der Untergang des Abendlandes

Deutsche sind einfach zu blöd dazu. Was die Juden über 2000 Jahre geschafft haben, das kriegen Deutsche nicht einmal über eine Generation gebacken. In L.A. leben viele unterschiedliche Kulturen und Nationalitäten. In aller Regel ist es so, daß man untereinander die Sprache spricht, mit der man aufgewachsen ist. Wenn also Mexikaner beieinandersitzen, dann wird Spanisch gesprochen, bei Armeniern Armenisch oder Russisch, bei Iranern Farsi usw. Sitzen jedoch Deutsche beisammen, die allesamt in DE geboren und aufgewachsen sind, wird Englisch gesprochen - die sind da völlig schmerzfrei. "Sis is rridikulus! It dont wöörks!"

Es gibt sogar Paare - beide Deutsche - deren Kinder kein Deutsch können, weil daheim nur (in dem Fall) Englisch gesprochen wird. Die ganz Verblödeten schicken dann ihre eigenen Kinder vielleicht sogar noch in den Deutschunterricht.

Schwarzenegger (Thal), Kissinger (Fürth), Frederick Trump (Kallstadt) - keiner hat bzw. hatte deutschsprachige Nachkommen. Wer hingegen noch Deutsch sprach war Hans Albert Einstein, der kleine Ableger des großen Denkers. Warum der wohl Deutsch sprach..? Weil es eben kein Deutscher war, insofern liegt Yücel dann auch nicht so falsch:

Deniz Yücel: Deutsche Sprache

Fürchte, Du hast Recht. Aber in der Not frißt der Teufel Fliegen. Die Not ist schon da; vielleicht fressen die Deutschen doch noch diese Lektion.