Wenn der Hund das Herrchen verklagt, hat der Blockwart zugeschlagen.

in deutsch •  4 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

An der juristischen Fakultät der Universität wurde früher gelehrt, daß man keine Gesetze erläßt, die nicht durchsetzbar sind, denn dies bindet nicht nur unnötig Zeit und finanzielle Mittel seitens der Legislative; es untergräbt auch die Autorität der Rechtsordnung.

Weil der Deutsche Bundestag mit immer erbärmlicheren Geistesamöben bestückt ist, verlassen ihn immer mehr Papiertiger.

Einer davon tigert durch die Gastronomie, wo die Kundschaft im Rahmen der Corona-Auflagen ihre Koordinaten hinterlassen muß. Vielleicht kann man gerade noch verhindern, daß Mustermänner und ~frauen, Donald Duck, der Grinch, Alf und E.T. vermehrt in Gaststätten einkehren. Gegen authentisch klingende Pseudonyme aber kann man nichts ausrichten, da eine Identitätsüberprüfung unzulässig ist. Wohl bekomme es allen! Wenigstens außerhalb der Politik scheint sich noch etwas Hirn erhalten zu haben.

Das jüngste Papiertigerkind aber entspringt der Initiative - na, wen überrascht es - dem kognitiven Schlußlicht der Regime-Bande: Julia Klöckner. Sie plant die Einführung der Gassi-Pflicht für Hund und Herrchen, respektive Frauchen.

Nur zur Klarstellung: Tiere haben ein Recht auf artgerechte Haltung. Dies steht überhaupt nicht in Frage und zur Diskussion.
Auf einem anderen Blatt aber steht - bei all den in Deutschland vorkommenden Mißhandlugen von Tieren, die nicht oder nur mit lächerlichen Symbolstrafen geahndet werden - die Fokussierung auf einen Mißstand am unteren Rande.

Im deutschen Primatenzentrum sollten die Verbrecher vor den Käfigen lebenslang hinter Gittern gehalten werden. Vor derart skandalösen Mißbrauchslagen schließt die Politik noch immer die Augen. Dabei ist längstens erwiesen, daß Tierversuche das Gegenteil von seriöser Wissenschaft darstellen. Einer Institution der Schande auch noch das Attribut „deutsch“ zu verleihen, bedeutet den Gipfel der Verunglimpfung von allem, was deutsch ist.

Zwei Stunden Auslauf pro Tag für Hunde sind wünschenswert. Doch wie will man die Umsetzung kontrollieren in einem Staat, wo man schon vor Kapitalverbrechen kapituliert? Bei Stichproben werden die Hunde sich nicht äußern und die Halter behaupten, ihrer Pflicht bereits nachgekommen zu sein oder dies alsbald zu tun. Bei schlechtem Wetter will auch der Hund vielleicht nicht nach draußen (Mein eigener schlug dann gleich den Weg in Richtung Garage ein und wollte allenfalls spazierengefahren werden.). Alte Tiere bewältigen möglicherweise keine ausgedehnten Spaziergänge mehr.
Eine Beobachtung: Mir bietet sich jeden Tag eine Szene, bei der ein Herrchen auf den Stufen seines Wohnhauses hockt und gebannt auf sein Schlauphon starrt, derweil (s)ein Hund allein auf dem Vorplatz spazierengeht. Ich denke mir dabei: Dieses Herrchen braucht keinen Hund; und kein Hund braucht ein solches Herrchen. Aber realistischerweise muß man auch zugeben, daß es bei weitem Schlimmeres gibt. Immerhin läßt der das Tier nach draußen und mißhandelt es nicht. Des jungen Mannes Desinteresse an einer Ansprache des Tieres oder einer Beschäftigung mit ihm erklärt sich vielleicht daraus, daß er den Hund nur zwischendurch betreut bis das Herrchen kommt. Ich kenne die Verhältnisse nicht. Sollte ich jetzt einschreiten? Den Mann zur Rede stellen? Die Polizei verständigen? Selbstverständlich wäre ich die Erste das zu tun, wenn dem Tier Schaden zugefügt würde. Aber der Kleine scheint an den Zustand gewöhnt zu sein. Verbale Kontaktversuche meinerseits kontert er mit wütendem Gebell. Es ist sein gutes Recht, mich nicht zu mögen. Ich mag auch nicht jeden.
Verfügte ich über denunziatorische Neigungen, lieferte mir dies eine Steilvorlage. So aber gehe ich weiter.

Weil das Kasner-Regime bei den bedeutenden Problemen versagt, ja selbst das größte Problem Deutschlands darstellt, konzentriert es sich auf Kinkerlitzchen.

Es drängt sich aber der Verdacht auf, daß das Regime mit derartigen Maßnahmen gezielt das Blockwartsystem und das Denunziantentum fördert zur Spaltung der Gesellschaft. Nirgendwo wird das deutlicher, als wenn irgendwelche kleinen Nummern sich anderen gegenüber, die sie ansonsten nie anzusprechen wagten, als Maulkorbpolizei aufspielen. In den Medien kursiert wenigstens schon mal die Frage, wie man jemanden höflich auf die Maulkorbpflicht hinweisen könnte. Ein guter Rat: Lassen Sie es einfach, und gehen Sie ggf. selbst auf Distanz. Es gibt keinen höflichen Weg, das zu tun.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/gassi-pflicht-f%C3%BCr-hunde-was-sie-zu-den-pl%C3%A4nen-von-julia-kl%C3%B6ckner-wissen-m%C3%BCssen/ar-BB189KWv?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/zehn-affen-eingeschl%C3%A4fert-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-deutsches-primatenzentrum/ar-BB16CcCP?ocid=msedgdhp
https://www.peta.de/wissenschaft-statt-tierversuche
https://www.peta.de/razzia-deutsches-primatenzentrum?utm_source=PETA%20DE::E-Mail&utm_medium=E-News&utm_campaign=0820::viv::PETA%20DE::E-Mail::Aug::::peta%20e-news
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/wie-weist-man-andere-h%C3%B6flich-auf-die-maskenpflicht-hin/ar-BB18aDwr

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