Wenn die „Schaft“ nichts mehr schafft: Wiederentdeckung der Nation?

in deutsch •  4 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Unserem Freund Matthias Schneider fällt auf, daß der Begriff der „Nation“ bei den bisher ausgewiesenen Feinden derselben unerwartet an Popularität gewinnt. Was dahintersteckt? Freuen Sie sich besser nicht zu früh!

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Die Rückkehr der Nation?

von Matthias Schneider

Seit Jahrzehnten war das Wort Nation in Deutschland nur negativ konnotiert und wurde als die gesellschaftsfähige Variante von „NAZI-Kram“ nur in Ausnahmefällen, wenn unvermeidbar, bemüht. Als negatives Markenzeichen und provokatives Reizwort ist es den Parias und Schmuddel-Parteien wie NPD, Republikanern und III.Weg vorbehalten und wird ansonsten im politischen Diskurs nur verschämt wie verbale Bückware unter dem Ladentisch gehandelt.
Wer als Politiker von der Deutschen Nation spricht kann gewiß sein, daß ihm von den Medien ein Hitler-Bärtchen angeklebt wird und der politische Gegner einen Nazi-Shitstorm samt #Antifa-Gewitter entfesselt.
Der deutsche Fußballbund hat sich schon vor Jahren von dieser Altlast getrennt, indem er der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft Daseinszweck und Herkunft amputierte und nur einen erbärmlichen Torso namens „Die Mannschaft“ übrig ließ. Im Zuge der Gender-ideologischen Sprachverstümmelung werden wir erleben, daß das diskriminierende „Mann“ demnächst auch wegfällt und nur noch eine „Das *-Schaft“ übrigbleibt.
Der aktuelle Bewohner von Schloß Bellevue hatte zum 30. Jubiläum der Wiedervereinigung der Deutschen Nation und dem 150. Jahrestag der Gründung des Deutschen Reiches nur eine Mischung aus flachsinnigem Geschwurbel und erbärmlicher Geschichtsklitterung zu bieten, semantischer Sondermüll, jede Minute Sendezeit eine unerträgliche Zumutung.
Unvergessen der Moment, als Bundeshosenanzug A. Merkel, im September 2013, dem Gröhe das Deutschlandfähnchen abnahm und mit angewiderter Miene entsorgte, während ihr prospektiver Nachfolger A. Laschet dazu im Hintergrund applaudierte, grinsend wie ein Honigkuchenpferd.

Guckst Du da Alter:


Für so viel demonstrative Verachtung eines nationalen Symbols ginge man anderswo, z.B. in der Türkei, noch am gleichen Tag in den Knast. In Deutschland darf man regieren und wird vier Jahre später wieder gewählt.

Bei soviel ritueller und öffentlichkeitswirksamer Abwendung von der Nation und ihren Symbolen seitens derer, die sie nicht nur repräsentieren, sondern auch in ihrem Interesse handeln sollten, reibt man sich verblüfft die Augen, wie die Worte „Nation“ bzw. „national“ aktuell, im Zuge der Corona-Plandemie ein Comeback erleben.
Es gibt eine Nationale Coronastrategie, eine Nationale Teststrategie und eine Nationale Impfstrategie!
Obendrein noch die regelmäßigen Nationalen Corona-Gipfel und brandaktuell einen Nationalen Impfstoff-Gipfel. Vor lauter Großereignissen mit nationalem Bezug könnte einem fast schwindelig werden.
Liegt die Rückbesinnung auf das Nationale vielleicht darin begründet, daß die Europäische Einkaufsstrategie für Impfstoff unter Ursula von der Leyen, wie fast alles, was in der Brüsseler Zentrale für organisierte Verantwortungslosigkeit ausgeheckt wird, mit Pauken und Trompeten in die Hose geht?
Oder liegt es an der allenthalben beschworenen Solidarität, als Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens?
Wir sollten zur Kenntnis nehmen, daß die Forderung nach Solidarität und was darunter zu verstehen sei, je nach Intention der Machthaber variieren kann. Nachdem sich, im Spätsommer 2015 mit dem Sesam-öffne-dich-Zauberspruch „Wir schaffen das“, die deutschen Grenzen öffneten, wurde unter Solidarität praktisch grenzenlose Nächstenliebe mit allen Verdammten dieser Erde verstanden, Radikalislamisten, Terroristen, Bahngleisschubser, Vergewaltiger, Drogenhändler und Glücksritter inbegriffen.
Die Corona-Plandemiebekämpfung ist eine Herausforderung, die der souveräne Staat nur innerhalb des eigenen Herrschaftsbereiches steuern kann, d.h. man muß die Bürger auf eine andere Form der Solidarität einschwören. Was jetzt mit Solidarität verbrämt wird, ist das unhinterfragte Abnicken freiheitseinschränkender und wohlstandsvernichtender Notstandsmaßnahmen, um maximale Herdendisziplin oder anders ausgedrückt, um kollektive Unterwerfung unter administrative Schikanen, sicherzustellen.
Sowas geht nur innerhalb der eigenen vier Wände, im eigenen Machtbereich, also dort, wo das administrative Durchgriffsrecht der staatlichen Behörden wirksam ausgeübt werden kann, d.h. auf nationaler Ebene.

Der Rückgriff auf das Nationale ist somit den Notwendigkeiten der Plandemiebekämpfung geschuldet und erwächst keiner inneren Läuterung hinsichtlich der politischen Prioritäten.
Und weil beiden kommenden Wahlen kein grundlegender Austausch unseres politischen Personals zu erwarten ist, wird der Bezug auf das „Nationale“ im gleichen Maße verschwinden, wie die echten oder herbeigeredeten Probleme der Corona-Krise.
In naher Zukunft könnte es sein, daß der gebeutelte, deutsche Mittelstand den globalen Großkonzernen und ausländischen Staatsfonds auf dem Wühltisch der Insolvenzen zum Ausverkauf feilgeboten wird.
Ich wage die Vorhersage, daß dann kein einziger Politiker aus den Reihen der SED2.0-Altparteien versuchen wird, dies im Sinne deutscher nationaler Interessen zu verhindern.

Die regelmäßig stattfindenden nationalen Corona-Gipfel, bzw. der jüngst zu Ende gegangene nationale Impfstoff-Gipfel sind nichts anderes als Showveranstaltungen, sozialpädagogisches Wohlfühl- und Betroffenheitsgekuschel im Großformat, die medienwirksame Präsentation eines Stuhlkreises, bei dem jeder mal was ins Mikrophon sagen darf.
Wortreich werden Banalitäten ausformuliert, es wird mit der Phrasendreschmaschine geklappert und weil alle Welt mit Hoffen und Bangen zuschaut, nutzt man die Gelegenheit, um en passant noch etwas Wahlkampf zu machen.
„Die da unten“ bekommen das Gefühl vermittelt, daß „die da oben“ es gut meinen und sich kümmern und weil das gut ankommt bringen sie erneut die Bereitschaft auf, weitere 4 Wochen duldsam und schweigend im Lockdown zu verkümmern. Zähneknirschend zwar, aber man muß ja solidarisch sein.

Der Bezug aufs „Nationale“ ist nur semantisches Beiwerk ohne Substanz. Eine durchschaubare Mogelpackung für jeden, der die Zeichen der Zeit erkannt hat.

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