Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die folgende unfaßbare Meldung läßt erschaudern: „Deutschland nahm 1,3 Millionen Menschen auf und war damit hinter der Türkei, Kolumbien, Uganda und Pakistan das größte Gastgeberland. Abgesehen von den Nachbarländern Syriens ist die Bundesrepublik zudem das größte Aufnahmeland für Syrer.“
Deutschland ist dabei weder das reichste (USA), noch das flächenmäßig größte (Rußland), noch das den Brennpunkten nächstgelegene Land (Golf-Staaten), noch der Verursacher (USA, GB, Frankreich) der Fluchtbewegungen. Mit „Gastgeberland“ ist euphemistisch umschrieben, was hier tatsächlich los ist. Die Fluten werden als Waffe gegen Deutschland instrumentalisiert.
Weil das Deutschland mit Hilfe seiner US-Vasallen-Regime aufgezwungene Schicksal - trotz der fatalen Auswirkungen und immensen Schäden - relativ klaglos bewältigt wird, verbreitet sich offenbar der Eindruck, das Land könne auch noch mehr.
So läßt sich nicht nur das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) vernehmen, wo man meint, die Aufnahme der Invasion in reichen Ländern sei „handhabbar“. Es kommt dabei völlig die logische Einsicht abhanden, daß irgendwann jedes Maß erschöpft ist, und es kein Ziel sein kann, die Grenzen bis zum Bersten auszutesten.
Erstaunlicherweise brennen sogar deutschen Regimekritikern bisweilen die Sicherungen durch. Der Autor Peter A. Weber schreibt allen Ernstes: „Wenn man den Ukrainern schon diese Vergünstigungen gewährt, dann sind sie im Gegenzug allen anderen Flüchtlingen ebenso zuzugestehen.“ Hier stellt sich die lapidare Gegenfrage „Warum?“ Dem Autor scheint die Definition des Flüchtlingsbegriffes nicht bekannt zu sein. Die Mittelmeer-Invasoren fallen eben nicht darunter. Er sollte mal darüber nachdenken, warum das so sein könnte, und was daraus folgt. Das Gleichheitspostulat fordert auch die Differenzierung bei Ungleichem.
Vielleicht überfordert man ihn damit, denn von ihm stammt das grandiose Zitat: „Gemäß Völkerrecht Kapitel 1, Artikel 2 und Kapitel 6, Artikel 73 und 73/b steht der Wille der Völker über politischen Interessen des Staates oder der Staaten.“. Ein solch dilettantisches Zitat zeigt, daß der Autor sich hier auf einem Gebiet bewegt, das er fachlich nicht beherrscht. Grundsätzlich hat er im Endergebnis zwar Recht, aber derartige Fehler nagen schon schwer an der Autorität und lassen vermuten, daß er von juristischen Fragen allgemein - so auch vom Flüchtlingsbegriff - keine Ahnung hat, was ihn nicht davon abhält, sich darüber auszulassen.
Mit der Haltung „Wo viel ist, ist noch mehr.“ mißbraucht und zerstört man jegliche Hilfsbereitschaft. Nur weil man jemandem eine Spende zukommen ließ, schuldet man ja auch nicht allen anderen ebenfalls eine solche. Das sollte auch schlichten Gemütern einleuchten.
Unser Freund Uwe wurde dazu bei dem grandiosen Wilhelm Busch fündig, der sich immer wieder als eine ergiebige Quelle der Weisheit erweist:
Der Sack und die Mäuse (Wilhelm Busch)
Der Sack und die Mäuse
Ein dicker Sack voll Weizen stand
auf einem Speicher an der Wand. -
Da kam das schlaue Volk der Mäuse
und pfiff ihn an in dieser Weise:
„Oh, du da in der Ecke,
großmächtigster der Säcke!
Du bist ja der Gescheitste,
der Dickste und der Breitste!
Respekt und Referenz
vor eurer Exzellenz!"
Mit innigem Behagen hört
der Sack, dass man ihn so verehrt.
Ein Mäuslein hat ihm unterdessen
ganz unbemerkt ein Loch gefressen.
Es rinnt das Korn in leisem Lauf.
Die Mäuse knuspern's emsig auf.
Schon wird er faltig, krumm und matt.
Die Mäuse werden fett und glatt.
Zuletzt, man kennt ihn kaum noch mehr,
ist er kaputt und hohl und leer.
Erst ziehn sie ihn von seinem Thron;
ein jedes Mäuslein spricht ihm Hohn;
und jedes, wie es geht, so spricht's:
„Empfehle mich, Herr Habenichts!"
Wilhelm Busch
(1832-1908)
https://www.dw.com/de/unhcr-zahl-der-fl%C3%BCchtlinge-erreicht-rekordhoch/a-62148258
https://de.rt.com/international/141218-un-erstmals-mehr-als-100-fluechtlinge-weltweit/
https://qpress.de/2022/06/15/von-fluechtlingsbelastung-und-doppelten-standards/?feed_id=154&_unique_id=62a9ddd69f5e3
"Wo viel ist, ist noch mehr.“ bis schließlich nichts mehr da ist...
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