Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Wenn jedes Volk die Politiker hat, die es verdient, hat das einstige Land der Dichter und Denker inzwischen die geistige Talsohle erreicht.
Es kommunizieren intellektuelle Einzeller vom Schlage Franziska Giffey, Julia Klöckner, Angela Kasner, Uschi Albrecht und Co mit der Bevölkerung auf grotesk infantilisierte Weise, die eher ihrem eigenen Horizont entspricht, als dem des Auditoriums. Das reicht von inhaltlichen Banalitäten bis zur Wahl einer Sprachebene, die anbiedernd wirken soll, tatsächlich aber befremdet. Da werden Wortungetüme geschaffen, wie Das-gute-Kita-Gesetz, das Tierwohllabel, Wir-schaffen-das-Parolen etc.. Damit einher gehen skurrile Inszenierungen, die an Satireeinlagen erinnern.
Man könnte das als mißlungenen Versuch des Abbaus von Barrieren interpretieren; doch das hieße das Phänomen nicht in gebührendem Umfange zu erfassen.
Zunächst einmal treten dahinter Unterschätzung und Mißachtung weiter Teile der Bevölkerung hervor. Man muß jedoch auch konzedieren, daß die Möglichkeiten der Akteure einfach nicht über dieses Niveau hinausreichen. Das in Deutschland installierte politische System ist darauf angelegt, eine intellektuelle Negativselektion hervorzubringen, mit der die Schalthebel des Landes besetzt werden.
Akkommodiert wird diese Vorgehensweise durch eine verbreitete politische Apathie weiter gesellschaftlicher Kreise. Da sind diejenigen, die beflissen ihren Alltag meistern und Fragen der Politik bereitwillig delegieren, da sie dafür keine Zeit erübrigen. Unter diesen befinden sich durchaus nicht nur einfach strukturierte Gemüter, sondern auch beruflich höchst Arrivierte, die sich ganz auf ihre Tätigkeit konzentrieren. Hier fehlt es am Bewußtsein, wie wichtig die Parameter sind, innerhalb derer sich erfolgreiches Leben und Arbeiten abspielen, und wie schnell durch Änderung der Vorgaben alles anders werden und jede/r davon betroffen sein kann. Erst starke Anzeichen für eine unmittelbare Beeinträchtigung der eigenen Position führen hier zu einem Wandel der Einstellung. Dann aber ist es für eine gegenläufige Einflußnahme meistens zu spät. Oft wenden sich die Betroffenen in der Folge angewidert von der Politik ab, anstatt aktiv einzugreifen, sich einzubringen und ihren persönlichen Gestaltungsspielraum auszunutzen.
Sehr bezeichnend ist in dieser Hinsicht die Idee der Wiederbelebung eines Fossils als deutsche Antwort auf eine verfehlte Finanzpolitik der EU, die hierzulande aktuell zu implodieren droht.
Günther Schild, als Bundesschildkröte ein Relikt von vor über zehn Jahren, wurde damals deutschen Anlegern als Finanzberater vorgestellt. Die Wahl des Kriechtieres als Werbeträger für ein innovatives Finanzprodukt erscheint schon etwas bizarr. Wohlwollend könnte man sagen, daß so immerhin ein Anflug von Ehrlichkeit zu erkennen ist. Das Reptil warb für Bundeswertpapiere und für die Tagesgeldanleihe mit den Worten: „Nach über hundert Jahren an der Börse etwas wirklich Neues!". Man hätte auch gleich sagen können: „Aus dem Winterschlaf erwacht, haben wir gerade entdeckt, daß alle anderen mitsamt ihren Gewinnen sich bereits vom Acker gemacht haben.“ Nicht ganz unerwartet biß der Salatfresser dann auch alsbald ins Gras.
Jetzt wird ernsthaft darüber diskutiert, den Negativzinsen dieses Produkt aus der Mottenkiste entgegenzusetzen, das seinerzeit schon mit der Botschaft unterwegs war: “Ich schätze die einfachen Dinge des Lebens: Essen, Schlafen, Geldverdienen.“ Nur, daß es künftig so einfach nicht mehr sein wird, sich diesen Aktivitäten hinzugeben.
Die Zeit der Beschwichtigung mit simplen Parolen ist abgelaufen. Nun stünden dringliche Entscheidungen an, wie man in der Euro-bedingten Schieflage noch in letzter Sekunde die Reißleine ziehen könnte. Doch am Ruder befinden sich Hilfskellner, die fragen, was sie an den Kabinettstisch mitnehmen sollen (O-Ton Giffey).
Die Antwort kann nur sein: „Der Kabinettstisch ist abgeräumt. Nehmen Sie die Erkenntnis mit, daß der Selbstbedienungsladen geschlossen ist. Für Ihre adäquate Unterbringung wird gesorgt werden.“
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/grüne-fordern-einen-deutschen-staatsfonds/ar-AAGcJLS?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/guten-tag-soll-ich-was-mitnehmen-an-den-kabinettstisch/ar-AAGdCCI?MSCC=1566555034&ocid=spartandhp