Wir fordern unseren Wald zurück!

in deutsch •  5 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Unser Freund Erasmus Konsul richtet sein Augenmerk auf den vergifteten Fremdkörper mitten im Pfälzer Wald: Ramstein. Dieser Ort steht als Synonym für die weiter anhaltende Besetzung Deutschlands durch die USA. Er steht aber auch für den Mißbrauch deutschen Territoriums als Ausgangspunkt und Tatort für weltweite Terrorakte der USA in Drittstaaten. Der jüngste von ihnen war der extralegale Tötungsakt des iranischen Generals Qassim Sulaimani durch eine US-Drohne im Irak, der ohne die US-Präsens in Ramstein nicht hätte durchgeführt werden können.

Die intellektuelle Redlichkeit und der Anspruch an ein Mindstmaß an Moralität gebieten die Forderung nach der Schließung der US-Airbase Ramstein. Deutschland wird zum Mittäter bei schwersten Verbrechen, verübt durch die USA, und zieht damit mögliche Vergeltungsschläge auf sich.
Donald Trump „vergaß“ nicht nur den US-Kongreß von dem Schurkenstück zu informieren, sondern auch Deutschland zu konsultieren, das sich nun mit einer dramatisch veränderten Sicherheitslage konfrontiert sieht.

Die beschämende Haltung des Kasner-Regimes zu diesen Vorgängen weist es aus als Teil der US-Terrormaschinerie. Jetzt hätte Heiko Maas Gelegenheit, hinzugucken, und sich nicht wegzuducken. Doch er drischt nur hohle Phrasen und tut genau das, was er ansonsten permanent und plakativ anderen vorwirft.
Deutschland macht sich hier zumindest schuldig durch Unterlassen.
Etwaigen dreisten Entschädigungsforderungen der USA bei einem Abzug, wie das Schurken-Regime in Washington sie dem Irak in Aussicht gestellt hat, kann gelassen entgegnet werden, daß für aufgedrängte Bereicherungen jeder Entschädigungsanspruch entfällt. Dabei handelt es sich noch nicht einmal um eine Bereicherung.
Wir wollen unseren Wald zurück! Für prima Klima in Deutschland und im Rest der Welt ohne Terror und Erpressung!

Die Trump-Doktrin

von Erasmus Konsul

Da fordern Abgeordnete der Linken doch die Schließung von Ramstein wegen seiner zentralen Rolle für die US-Drohnenkriegsführung und werfen der Bundesregierung Beihilfe zu völkerrechtswidrigen Aktionen der Amerikaner vor. Wie wahr, wie wahr….Aber haben die eigentlich überlegt, was das kosten wird? Entweder eine kolossale Entschädigungszahlung dafür, dass die USA uns nicht mehr beschützen dürfen oder Sanktionen, die wir noch nie gesehen haben, diejenigen gegen Iran würden zahm dagegen aussehen, noch dazu wo der teure Stützpunkt schon vor der Zeit des Donald gebaut worden ist. Diese Originaläußerungen des Geistesriesen von Übersee zum geforderten Abzug der US-Truppen aus dem Irak können ja eins zu eins auf Ramstein übertragen werden, im Vergleich zu dessen Bedeutung die irakischen Stützpunkte eher marginales Gewicht haben dürften. Zahlen für eine Leistung, die man gar nicht in Anspruch nehmen will, eine neue Form von virtuellem Konjunkturprogramm. Nach der speziellen Form des Einkaufskorbes, den die Amis erfunden haben, den freiheitlichen Flugzeugträger, der überall dorthin fährt, woher die Zahlungen nicht mehr pünktlich eintreffen, eine weitere Innovation aus dem Mittelwesten!

So ist es denn jetzt heraus, die Monroe-Doktrin ist durch eine Art Breschnew-Doktrin der gar nicht mehr so wohlwollenden Weltmacht ersetzt worden. TD oder Trump Doktrin: Wo der Gringo seinen Stiefel hingesetzt hat, geht er nicht mehr weg (frei zitiert nach Tanuki, einem der Mitstreiter in diesem Kreis) - oder kommt immer wieder, wenn er nicht gerufen wird. Die Latinos können ein Lied davon singen. Da ist es dann nicht verwunderlich, dass das Außenamt des Vasallen nur leicht unartikuliertes Politgestammel von sich gibt. Man weiß ja nie, wo die nächste Drohne einschlägt oder die nächste Sanktion. Aber da der Bundesbürger deutscher oder österreichischer Provenienz weder Monroe noch Breschnew kennt, wollen wir ihn bei seiner Urlaubsplanung nicht stören und politisch weiterschlafen lassen. Vielleicht muss er demnächst koordinierte und uniformierte Kraft durch Freude-Trips in den Mittleren Osten finanzieren, wenn die Vasallen zum Militärdienst gebeten werden - und auf den eigenen Urlaub verzichten. Dafür darf er aber - zunächst virtuell - den spannenden neuesten Bums im American Forces Network aus ARD, ZDF, ORF u.a. mitverfolgen. Wie aufregend!

Anhang
DEUTSCHE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN
06.01.2020 10:49
Deutschland: Ramstein spielte Schlüsselrolle bei Tötung von Soleimani!
Bei der Tötung des Iran-Kommandeurs Soleimani spielte der US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland eine wichtige Rolle. “Ramstein ist für das US-amerikanische Drohnenprogramm unverzichtbar. Alle Informationen und Daten gehen über Ramstein”, so ein ehemaliger US.amerikanischer Drohnenpilot.
Die Drohne des Typs MQ9-Reaper, die den iranischen Kommandeur Qassem Soleimani tötete, wurde über den US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein (Rheinland-Pfalz) geführt.
Der Bundestagsabgeordnete der Fraktion Die Linke, Niema Movassat, teilt in einer Mitteilung mit: “Die Bundesregierung muss endlich die US-Militärbasis in Ramstein dicht machen. Von dort aus wird der USDrohnenkrieg – auch die Drohne, die Soleimani tötete – geführt. Wer dies wie die Bundesregierung weiß und die USA weiter in Ramstein agieren lässt, macht sich wegen Beihilfe zum Drohnenkrieg schuldig. Schluss damit. Ramstein dicht machen!”
Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko wörtlich: “Das Auswärtige Amt will keine Aufklärung, inwiefern US-Standorte in Deutschland am tödlichen Drohnenkrieg der US-Armee in Afrika und Asien beteiligt sind. Das ist nicht nur undemokratisch, sondern es erfüllt den Tatbestand der Strafvereitelung. Denn die Bundesregierung ist mit beteiligt an völkerrechtswidrigen extralegalen Tötungen.”
Im Herbst 2013 berichteten Investigativ-Medien wie der US-Standort Ramstein als Relaisstation für Angriffe von US-Drohnen in Nordafrika oder Asien eingebunden ist. Dies war vom Ex-Drohnenpiloten Brandon Bryant bestätigt worden. “Ramstein ist für das US-amerikanische Drohnenprogramm unverzichtbar. Alle Informationen und Daten gehen über Ramstein. Alles. Für die ganze Welt. Auch für die CIA-Operationen”, sagt Bryant in einem Interview mit dem englischsprachigen Dienst des NDR.
Der US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein ist im Zusammenhang mit dem Drohnen-Krieg, den die USA weltweit gegen diverse Terrorgruppen führen, sehr wichtig. In den vergangenen Jahren wurde er sogar ausgebaut.
Aus einer Kleinen Anfrage der Linken geht hervor, dass der Bundeshaushalt von 2013 bis Ende 2016 mit etwa 170,5 Millionen Euro belastet wurde.

Aus dem Bundeshaushalt 2017 geht hervor, dass sich die Kosten für die Ersatzbaumaßnahmen für die Verlegung der US-Air-Base Frankfurt am Main nach Ramstein und Spangdahlem bis Ende 2016 auf etwa 69 Millionen Euro beliefen. Die Gesamtkosten für den Ausbau von Ramstein belaufen sich nach Angaben des SWR auf 95 Millionen Euro. Aufgrund des Ausbaus sollen auf weitere 750 US-Soldaten und 15 Tankflugzeuge nach Ramstein verlegt werden.

Ramstein Trip 025.JPG

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Zwar macht Maas keinen besonders kompetenten Eindruck, aber man muß ihm zugestehen, das es scheißegal ist was er sagt - und das er das auch weis.
Oder meinst Du, er sollte den Amis sagen sie sollen aus Deutschland verschwinden, so wie die Iraqis das jetzt gemacht haben? Die Antwort aus Washington kam umgehend: "Es gibt keine Pläne für einen Abzug aus dem Iraq."
Das zeigt nur zu deutlich: ein Einverständnis des betreffenden Landes ist weder erforderlich noch nachgefragt.
Und genau so ist das hier auch. Einen Abzug der US Truppen aus Deutschland zu fordern, wäre so, als hätten die Germanen die Römer aufgefordert zu gehen.
Diesen Abzug gibt es erst, wenn sich die Besatzer eine weitere Stationierung nicht mehr leisten können - so wie die Römer damals.

Wenn wir den Abzug nicht einfordern, haben sie doch überhaupt keinen Grund, zu gehen. Das ist ein wichtiger erster Schritt - rechtlich und politisch. Solche Schurken müssen als solche vorgeführt werden. Wir müssen ihre Illegalität doch zuerst einmal aufzeigen; sonst verschanzen sie sich hinter dem NATO-Truppenstatut. Dem würde die Öffnung der Kiste "Souveränität" folgen (Kanzlerakte etc.). Wir sollten schon noch den Anspruch haben, in einer anderen Liga als Irak zu spielen.

Das einzige, was die USA an uns besser finden als am Iraq, sind unsere Autos. Und Nutella vieleicht.

Die fanden noch sehr viel mehr gut; daher so umfangreicher Klau von Patenten, Kunstgegenständen etc. in der Kriegszeit. Nutella, das übrigens italienisch ist (Ferrero), dürften sie ihre Erdnußbutter vorziehen.
Wir müssen ihre Geringschätzung unseres Landes ja nicht teilen. Ramstein finden sie schon besonders gut, denn es wäre als logistischer Standort kaum ersetzbar.
Solange wir uns eine, nicht zuletzt von den Amis vermittelte, negative Eigenperzeption leisten, kommen wir nicht aus der Defensive. Das muß aufhören. Dazu müssen wir die US-Statthalter hier loswerden.