Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
… für Heiko Maas, gegen den man an sich eine Ausreisesperre verhängen müßte, damit er nicht permanent das Ansehen Deutschlands im Ausland beschädigt und die deutschen Interessen verrät. Wenn er unterwegs ist, möchte man sich als Deutsche/r einfach nur noch wegducken und weggucken, so peinlich gestalten sich seine Auftritte.
Der jüngste war in jeder Hinsicht besonders unerträglich.
Unser Freund Notan Dickerle hat Maasens Büßermission in einem brillanten Artikel erfaßt und einordnend begleitet.
Reparationsforderungen gegen D - Willkommen zurück im Zweiten Weltkrieg!
von Notan Dickerle, Anwärter auf den Leuchtturmpreis für mutigen Journalismus gegen “Bunt”
Wenn auch Sie wie der Verfasser dieses Artikels zu den Leuten gehören, die spätestens seit der Flüchtlingskrise von 2015 den Gedanken nicht ganz los werden, der Zweite Weltkrieg sei zwar grundsätzlich 1945 zu Ende gegangen aber immer noch nicht so richtig vorbei, sei als asymetrischer Konflikt in den letzten Jahren vielmehr wieder intensiviert worden, dann haben Sie gestern (Donnerstag, 1. August) einen Tag erlebt, der geeignet war, Ihre Vermutung zu bestätigen.
An diesem 1. August jährte sich wieder einmal der Warschauer Aufstand gegen die deutschen Nazi-Besatzer, und da es der 75. Jahrestag war hatte der deutsche Bundesminister des Äußersten, Heiko Maas nichts besseres zu tun, als nach Warschau zu fliegen und das siegreiche Nachbarland einmal mehr um Vergebung für all' die Naziverbrechen zu bitten, für die bereits Willy Brandt vor fast 50 Jahren auf die Knie gesunken ist: “Ich schäme mich für das, was Ihrem Land von Deutschen und im deutschen Namen angetan wurde. Und ich schäme mich dafür, daß diese Schuld nach dem Krieg viel zu lange verschwiegen wurde” wird der Minister in “Spiegel online” zitiert. Auch für eine Gedenkstätte speziell für die polnischen Opfer sprach er sich aus, wie sie von polnischen Politikern schon seit längerer Zeit gefordert wird – analog zu den sich um das Brandenburger Tor häufenden “Mahnmälern” für die ermordeten Juden, Homosexuellen und Zigeuner. An Flucht und Vertreibung der Deutschen erinnerte der Minister nicht, ebensowenig wie an die deutschen Gebietsverluste im Gefolge der beiden Weltkriege (nach WK II fast ein Viertel des gesamten deutschen Staatsgebiets!), deren Hauptnutznießer Polen war. Wie beim historischen Kniefall Brandts und bei allen folgenden war Fremdschämen angesagt, Schambekundungen für längst vergangene, aber an aktuellen Maßstäben gemessene Ereignisse und Taten, die weder Maas persönlich noch die heute lebende Generation zu verantworten, aber handfeste politische Konsequenzen im Schlepptau haben: die polnische Regierung beabsichtigt nämlich seit einigen Jahren, von Deutschland Reparationen für Kriegsschäden zu verlangen und beziffert diese auf ca. 800 Milliarden Euro, was mehr als das Doppelte des aktuellen Bundeshaushalts wäre - der Wert der polnischen Kriegsbeute bleibt in der Berechnung natürlich unberücksichtigt, "aufrechnen" gilt seit Willy Brandt zumindest in Deutschland als unfein. Zum Vergleich: Im Londoner Schuldenabkommen von 1953 wurden die gesamten deutschen Auslandsschulden auf 14,8 Milliarden DM festgelegt.
Im Hinblick darauf, daß polnische Regierungen wiederholt auf Reparationszahlungen verzichtet haben (1953, 1970) und weder der “Zwei-plus-Vier-Vertrag” noch der Deutsch-Polnische Nachbarschaftsvertrag von 1991 Reparationsleistungen vorsehen hat die deutsche Bundesregierung das Ansinnen der nationalistischen polnischen PiS-Regierung bisher abgelehnt. Die ostentativen Kniefälligkeiten des deutschen Ministers sowie die maximaculpistische Grundorientierung der deutschen Altparteien sowie der wesentlichen Meinungsmacher bereiten indes den Boden für eine Änderung dieser Haltung vor: je einmaliger die NS-Verbrechen erscheinen, desto dreister können selbst nach einem Dreivierteljahrhundert Frieden kriegsbedingte Forderungen nachgeschoben werden. Auch wenn bekannte Völkerrechtler wie Christian Tomuschat von einer völkergewohnheitsrechtlichen Verjährungsfrist von 30 Jahren ausgehen wäre gegen einen im linksgrünmerkelbunten Deutschland möglichen politschen Willen zu Reparationszahlungen kein Kraut gewachsen.
Griechenland hat übrigens im Jahr 2016 Reparationen in Höhe von 290 Mrd. Euro verlangt; auch dort haben deutsche Politiker der Nach-Erlebnisgeneration auf die mit zunehmendem zeitlichen Abstand immer dramatischer vorgetragenen Beschuldigungen bereits mit ostentativen Demutsgesten reagiert.
Wie gut, daß es regelmäßig Gedenktage gibt, an denen die deutsche Politelite am Nasenring durch die Nazi-Arena gezogen werden kann. Der nächste folgt sogleich, es ist der 1. September, der den 80. Jahrestag des deutschen Angriffs auf Polen markiert. An diesem Tag will die polnische Reparationskommission (die offensichtlich ausschließlich aus Abgeordneten der rechtsgerichteten Regierungspartei PiS besteht!) unter der Leitung des Abgeordneten Arkadiusz Mularczyk ihre Forderungen der Bundesregierung offiziell übergeben. Seiner Ansicht nach könne man nämlich “nicht über Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in der EU sprechen, wenn die Deutschen versuchen, diese Sache unter den Teppich zu kehren.” Er erwartet “eine Schlacht”, die “zu bilateralen Spannungen führen” werde. Wird da nicht der Zweite Weltkrieg wieder aufgenommen, zumindest verbal? - Wer solche Freunde hat braucht wirklich keine Feinde mehr und auch keine entsprechenden Partner im Rahmen der EU! Aber wahrscheinlich sieht Mularczyk die Sache viel zu dramatisch bzw. schätzt die Stimmung im linksgrünmerkelbunten Deutschland des Jahres 74 nach A.H. falsch ein. Dort läßt man sich nämlich so ziemlich jede Unverschämtheit gefallen, sofern sie irgendwie an den Nazi-Komplex appelliert: der Bundestag hat bereits eine Arbeitsgruppe gebildet, der Abgeordnete aller Fraktionen außer der AfD angehören, die sich mit den aktuellen Wünschen unserer polnischen Freunde beschäftigen und den Wink mit der Schuldkult-Keule sicher nicht ignorieren wird. Schließlich “glühen” wir doch alle nur noch für “unser Europa”, zu dem Polen seit dem 1. Mai 2004 offiziell gehört - jedenfalls hat man als deutscher Politiker ohne diese “Glut” keine Chance, über den Rang eines Bezirksbürgermeisters einer Provinzstadt hinauszukommen. Und schließlich mahnte der “Spiegel” bereits im November 2013 im Zusammenhang mit dem Fall Cornelius Gurlitt und der Restitution sog. “Raubkunst”, nach so langer Zeit seien Rechtsfragen oft nicht mehr zu klären, dafür “rückt die moralische Dimension in den Vordergrund”. Zu deutsch: nicht je länger es her ist desto weniger geht, sondern im Gegenteil desto mehr Restitution.
Für diese moralische Dimension steht unser kleiner Minister Heiko Maas, dafür wurde er ausgewählt. Die "Dekonstruktion des Deutschen" hat Hendryk M. Broder ihn genannt. Drei Landtagswahlen hat er für die SPD im kleinen Saarland in den Sand gesetzt, das qualifizierte ihn für den Posten des Außenministers. Auschwitz, der “Kampf gegen Rechts” sowie derjenige gegen die Meinungsfreiheit in Form eines “Netzwerkdurchsetzungsgesetzes”, dafür steht Maas. Er tut, was Big Brother bzw. Deep State von ihm erwarten, er ist “compliant”, was sein Vorgänger im Amt, Sigmar Gabriel, nicht immer war. Polen ist seit über 100 Jahren bevorzugter Klient der USA, was deren schroffe Haltung der letzten Jahre gegenüber Rußland zumindest teilweise erklären mag, mit dem Polen noch diverse Hühnchen zu rupfen hat. Der vor zwei Jahren verstorbenen grauen Eminenz der US-Politik, Zbigniew Brzezinski, Verfasser des wegweisenden Buches “Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft” lag sein Heimatland verständlicherweise besonders am Herzen und hat diverse Testamentsvollstrecker eingesetzt. Come on, Krauts, da wird sich doch in Sachen später Reparationen etwas machen lassen – better late than never!
Übrigens begann der Zweite Weltkrieg am 1. September 1939 mit einer “false flag operation”: polnische Freischärler sollen am Vorabend den deutschen Radiosender Gleiwitz angegriffen haben, in die Volksempfänger schnarrte A.H. anschließend sein berühmt gewordenes “Ab fünf Uhr fünfundvierzig wird zurückgeschossen”. Die Freischärler waren in Wirklichkeit verkleidete SS-Männer, die einen propagandistischen Vorwand für den Überfall auf Polen inszenierten (sog. “Unternehmen Tannenberg”). Da die deutschen Archive nach Kriegsende komplett den Siegermächten in die Hände fielen wurde der Trick bekannt und führte einmal mehr zu einem Aufschrei des Entsetzens über die Unmoral des NS-Regimes (und seiner "willigen Vollstrecker").
Übrigens gibt es heute, 2. August, einen weiteren Gedenktag, der von Heiko Maas aber mit Sicherheit nicht erwähnt wird: der sog. “Tonkin-Zwischenfall” wird 55 Jahre alt. Auch er eine Operation unter falscher Flagge: nordvietnamesische Schnellboote sollen nach amerikanischen Angaben zwei Kriegsschiffe der US-Marine im Golf von Tonkin im südchinesischen Meer ohne Anlaß angegriffen haben. Der damalige US-Verteidigungsminister Robert McNamara hat in seinen Memoiren zugegeben, daß es den Angriff nie gegeben habe, vielmehr eine Propagandaaktion gewesen sei, um den Vietnamkrieg zu legalisieren. Es bedarf schließlich einer glaubhaften Lüge, um den gerechten Krieg zu führen...
https://www.rbb-online.de/kowalskiundschmidt/archiv/20190615_1725/reparationsforderungen.html