Zerstörung nach Plan

in deutsch •  4 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die Schließung der Gastronomie erweist sich als überaus wirkungsvoller Hebel zum Angriff über den Einzelhandel auf die dahinter stehenden Produktionsbetriebe des Mittelstandes.
Das erklärt die großzügige Abfindung der Gastronomie, die als Schweigegeld und Stillhalteprämie zu werten ist.
Die Erstattung von 75% des Umsatzes der Vorjahresperiode kompensiert mindestens 100% des derzeitigen Verdienstausfalles der Gastronomie, denn mit den Corona-Restriktionen wäre in diesem Jahr der Umsatz vom Vorjahr, der als Referenzgröße herangezogen wird, nicht mehr zu erzielen gewesen. Zudem enthält der Umsatz von letztem Jahr die Produktionsaufwendungen (Einkauf von Vorprodukten, Strom~ und Wasserverbrauch, Reinigungskosten, etc.), die während der Zeit der Geschäftsstilllegung entfallen und eigentlich in Abzug gebracht werden müßten.

Der Hebel verfehlt nicht seinen Zweck.
Der Einzelhandel leidet im Bereich des nicht lebensnotwendigen Sortimentes unter dem Ausfall der Gastronomie. Zum Einkaufserlebnis gehören kulinarische Pausen, aber keine die Atmung und die Sicht beeinträchtigenden Maulkörbe. Für diesen Verdienstausfall erhält der Einzelhandel keinerlei Ausgleich, denn formal darf er ja arbeiten, er kann es de facto nur nicht.

Wenn der Absatz im Einzelhandel einbricht, gehen die Bestellungen bei den Produktionsbetrieben zurück. Dies schlägt sich in den fast täglichen Schlagzeilen mit Meldungen zu Insolvenzen namhafter Unternehmen nieder.
Die älteste Schuhfabrikation Europas, Peter Kaiser, stand für qualitätvolle, elegante Schuhe im höheren Preissegment. Nun droht ihr das Aus.
Escada, einst ein deutsches Unternehmen für handwerklich hervorragende, originelle Luxus-Mode von Weltrang, war zwar schon vor Corona durch maßlose Expansion in eine Schieflage geraten, droht nun aber restlos zu verschwinden.
Die Steilmann-Gruppe, früher der größte europäische Modehersteller, befindet sich auf dem Weg in Richtung Abgrund.
Gerry Weber, auch dies eine Modemarke, die in vielen Einkaufsstraßen präsent ist mit gediegenem, klassischem Stil, hat Insolvenz angemeldet.
Strenesse, ein Hersteller schicker Oberbekleidung, teilt das Schicksal.
Der Hamburger Taschenproduzent Bree kämpft ums Überleben.
Dies alles sind nur einige wenige Beispiele vertrauter Namen, die fast jeder kennt, und die nun Gefahr laufen, aus dem Stadtbild und von der Börsentafel zu verschwinden. Sie repräsentierten deutsche Markenqualität und deutsche Handwerkskunst.

Der deutsche Mittelstand wird systematisch und perfide-planvoll zerstört. Geradezu zynisch mutet es an, daß Starbucks, das keine Steuern in Deutschland zahlt und gegen deutsche Konditorenqualität mit US-amerikanischem junk food antritt, von der Entschädigung für die Gastronomie profitiert.

Was Corona nicht schafft, erledigt die Energie-Wende, die bereits jetzt schon zu wenig bekannten zeitweiligen Stromabschaltungen für große Industrieunternehmen führt. Die mutwillige Zerstörung der bisher gesicherten und verläßlichen Stromversorgung, eine nicht unwesentliche Empfehlung für Deutschland als Investitionsstandort, und permanent steigende Industriestrompreise haben den Rückgang der Ansiedelung von Industrie und Gewerbe in Deutschland bewirkt. Die Morgenthau’sche Deindustrialisierung Deutschlands befindet sich in vollem Gange. Die dramatisch abnehmende Menge verfügbaren Stromes trifft auf eine kontinuierliche Ausweitung des Energiebedarfes für Elektromobilität und wird unausweichlich einen Totalzusammenbruch herbeiführen.

Die Meldung, daß Deutschlands bereits akkumulierter Bestand an Target II-Forderungen immer weiter ansteigt, als deren mit Abstand größter Gläubiger Deutschland bereits fungiert, ergänzt das Horror-Szenario.

Deutschland geht mit dem herrschenden Regime dunklen Zeiten entgegen.

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/peter-kaiser-droht-das-aus-aelteste-schuhfabrik-europas-meldet-insolvenz-an_H1703902933_12734948/
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/wegen-corona-deutschlands-groesste-friseurkette-klier-ist-insolvent_H1037401887_12719696/
https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/escada-insolvenz-aus-f-r-einen-teil-des-unternehmens/2682984/
https://www.rubikon.news/artikel/entsorgter-mittelstand
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/billionen-forderungen-der-bundesbank-im-euro-system-nehmen-wieder-zu/ar-BB1bHy6E?MSCC=1604491866

Deutsche Wirtschaftsnachrichten

vom 06.12.2020

DWN-SPEZIAL - Zwischenbilanz zur Energiewende: Deutschlands Stromnetz ist akut gefährdet, es droht eine Strommangel-Wirtschaft!

Henrik Paulitz von der Akademie Bergstraße zieht ein besorgniserregendes Zwischenfazit zur Energiewende.
Deutschland ist demnach auf dem Weg in eine „StromMangelWirtschaft“ – im schlechtesten Fall drohen schon jetzt bundesweite Stromausfälle.

Henrik Paulitz von der Akademie Bergstraße für Ressourcen-,Demokratie- und Friedensforschung warnt in einer aktuellenEinschätzung vor akuten Risiken im deutschen Stromnetz. Eine Zwischenbilanz der sogenannten Energiewende fällt äußerst besorgniserregend aus:
Mehr und mehr häufen sich Warnungen vor einem großflächigen Stromausfall in Deutschland (etwa hier eine Warnung des zuständigen Bundesamtes aus dem Sommer 2019) Das hat einen realen Hintergrund: Deutschland verliert in den kommenden zwei Jahren seine Kraftwerks-Überkapazitäten. Wir schlittern unausweichlich in eine StromMangelWirtschaft hinein, weil Stromspeicher für Wind
und Sonne fehlen, Stromimporte im erforderlichen Umfang nicht möglich sind und dringend notwendige Backup-Gaskraftwerke nicht gebaut wurden. Schwächelt dann der Wind, kann die Stromversorgung zusammenbrechen. Im schlimmsten Fall droht eine nationale Katastrophe.

Zeit für eine Zwischenbilanz
Unter dem Titel „StromMangelWirtschaft – Warum eine Korrektur der Energiewende nötig ist“ hat die Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung jetzt eine umfangreiche Untersuchung zu dieser Problematik als Taschenbuch veröffentlicht. 30 Jahre nach Beginn der systematischen Förderung der erneuerbaren Energien und des Umbaus der deutschen Energiewirtschaft verfügen wir über umfassende Praxiserfahrungen, über eine hervorragende
Wissensbasis und so haben wir die Möglichkeit – wie auch die Verpflichtung – Zwischenbilanz zu ziehen und ggf. notwendige Korrekturen vorzunehmen.
Nach 30 Jahren Energiewende ist ganz nüchtern die Frage zu beantworten: „Was geht und was geht nicht?“ Beim Ausbau der erneuerbaren Energien wurde sehr viel erreicht. Die produzierten Strom-Mengen, erzeugt in kleinen, dezentralen Anlagen, vielfach in „Bürgerhand“, sind sowohl technisch als auch organisatorisch höchst beeindruckend. Vor diesem Hintergrund entsteht vielfach der Eindruck,
Deutschland könne schon in Kürze problemlos auf alle sonstigenKraftwerke verzichten.
Doch das Gegenteil ist der Fall: In der „Kohlekommission“, die in Folge des Atomausstiegs-Beschlusses über einen Ausstieg aus der Kohleverstromung verhandelte, kam man zu dem klaren und eindeutigen Ergebnis, dass man ersatzweise dringend sehr viele neue Gaskraftwerke als Backup-System für die erneuerbaren Energien benötigt. Große Gaskraftwerks-Kapazitäten müssten dann den benötigten Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht (genug) scheint und der Wind nicht kräftig genug weht. Die einfache Formel lautet: Atomausstieg + Kohleausstieg = Gaskraftwerke. Die logische Forderung war: Wir müssen viele Dutzend Gaskraftwerke schnellstmöglich „bauen, bauen, bauen“,
um die Energiewende bei einem Atom- und Kohleausstieg auch weiterhin versorgungssicher zu gestalten.
Ende des Jahres 2020 ist aber festzustellen: Die dringend benötigten Gaskraftwerks-Kapazitäten wurden nicht gebaut; im Gegenteil: Wegen fehlender Rentabilität unter den aktuellen „Marktbedingungen“ kam es sogar zu Stilllegungen und nun geraten die bestehenden Gaskraftwerke auch noch durch die EU-Umweltgesetzgebung unter Druck.

Deutschland verliert sein versorgungssicheres Stromsystem
Bleibt es bei den aktuellen Beschlusslagen und Entwicklungen, dann ist klar: Deutschland verliert schon in Kürze sein versorgungssicheres Stromsystem. Die Versorgungssicherheit ist nicht theoretisch in einer fernen Zukunft gefährdet, sondern sehr akut. Hinter den Kulissen bereitet man sich längst auf eine Mangelverwaltung vor, auf eine StromMangelWirtschaft, in der nicht die Nachfrage das Stromangebot bestimmt. Vielmehr soll sich die Nachfrage dem wetterabhängigen Stromangebot anpassen. Wenn nicht genügend Strom produziert werden kann, dann sollen die Verbraucher auf Strom verzichten.
Es ist nur wenig bekannt, dass Deutschland heute schon bestimmten, großen Industriebetrieben regelmäßig den Strom abstellt. Aus diesem Grund und insbesondere auch wegen den ständig steigenden Industriestrompreisen gehen die Investitionen in Deutschland zurück.
Längst gibt es eine „schleichende Deindustrialisierung“.

Die von der Politik vorangetriebene E-Mobilität verschärft die Situation
Paradoxerweise werden nun aber auch noch die Bereiche ausgeweitet, die von einer zuverlässigen Stromversorgung abhängig sind: Die geplante Elektrifizierung des Wärmesektors mit Elektrowärmepumpen und die massive Förderung der Elektromobilität sind auf der Stromerzeugungsseite schlichtweg nicht darstellbar.
Da die Stromerzeugung immer unsicherer und das Stromangebot absehbar schon für die heutige Nachfrage nicht ausreichen wird, ist es grob fahrlässig, die Nachfrage auf diese Weise auch noch massiv ausweiten zu wollen. Elektroautos und Elektrowärmepumpen können leicht zum Kollabieren des Stromversorgungssystems beitragen. Im äußersten Fall droht der Blackout, ein möglicherweise großflächiger und tagelanger Stromausfall.
Einer Untersuchung des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag zufolge käme dies einer „nationalen Katastrophe“ gleich. Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen „nicht beherrschbar“.
Die möglichen Folgen der aktuellen Entwicklungen insgesamt sind sehr weitreichend. Es geht um Gefahren für Wohlstand, Leben und Gesundheit, für die Zukunft dieser Industriegesellschaft, für das
Wohlergehen künftiger Generationen und für die Stabilität und den Frieden Europas. Es ist daher dringend notwendig, eine Neujustierung der Energiepolitik vorzunehmen.

800px_COLOURBOX2381937.jpg

Authors get paid when people like you upvote their post.
If you enjoyed what you read here, create your account today and start earning FREE STEEM!