Zum internationalen Tag der Kunst: Curt Meyer-Eberhardt

in deutsch •  5 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der bevorstehende 15. April wird als der internationale Tag der Kunst begangen. Grund genug, auf Leben und Werk eines begnadeten deutschen Meisters der bildenden Kunst einen Blick zu werfen, in der Hoffnung, daß es bei diesem einen Blick nicht bleiben wird.

Der Maler Curt Meyer-Eberhardt (* 10. April 1895 in Leipzig; † 25. Juli 1977 in München) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Er gilt als Exponent der realistischen Münchener Schule.
Curt Meyer-Eberhardt studierte im Weimar bei bei Max Thedy, Theodor Hagen, Walther Klemm, dessen Meisterschüler er 1916 wurde, und Lyonel Feininger.
In seinen frühen Berufsjahren erprobte er sich in verschiedenen Kunststilen vom Impressionismus über den Expressionismus bis zum Kubismus. Nach seiner Übersiedelung nach München, wo er bis zuletzt lebte und arbeitete, wandte er sich dem naturalistischen Stil zu. Seine sujets waren überwiegend Tier~ und Landschaftsmotive, die er in Kaltnadeltechnik realisierte. Seinen Ausflügen in andere Kunststile und Darstellungen war nicht der große Erfolg beschieden gewesen. Dieser aber stellte sich danach ein mit seinen beliebten Radierungen im Stil des Realismus. Somit erwies sich sein Stilwechsel als geschickte Entscheidung, mit der er den Geschmack seines Publikums traf.
Ich machte während meiner Studienzeit in München Bekanntschaft mit seinen Werken, die mir in einer Kunsthandlung auffielen und mich spontan faszinierten. Sie bildeten den Grundstock meiner Grafiksammlung.
Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, arbeitete der Meister mit hohen Auflagen, die es mit sich brachten, daß seinen Bildern nicht der Durchbruch in höhere Preisregionen gelang. Das ist sehr bedauerlich, hätte er dies doch redlich verdient mit seinen virtuosen und überaus detailverliebten Darstellungen, die ihre Modelle an der Wand zum Leben zu erwecken scheinen und zur optischen Kontaktaufnahme einladen. Qualitativ steht er kaum seiner Zeitgenossin Meta Weber-Plückebaum nach, die allenfalls die situative Gemütsverfassung ihrer tierischen Modelle etwas authentischer erfaßt und wiedergibt - wahrscheinlich bedingt durch den Vorteil, mit über 40 Katzen ihr Leben geteilt zu haben.

Ob ein Name für Millionen gehandelt wird, hängt nicht notwendigerweise von der Qualität der Arbeiten ab. Oft werden Maler aus spekulativen Motiven gefördert, die es eigentlich von ihrem Talent her nicht verdient hätten. Anders als viele der favorisierten Kleckser, verstand es Curt Meyer-Eberhardt, mit seiner Kunst Freude zu verbreiten. Ist das nicht unbezahlbar?

https://steempeak.com/deutsch/@isabellaklais/zum-internationalen-tag-der-kunst-meta-weber-plueckebaum
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