Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Zum internationalen Tag der Meere am 08. Juni ließen sich viele Horrorgeschichten erzählen - von der Verschmutzung und Vergiftung der Meere durch Abfälle, Kriegsmunition, Tanker~ und Containerhavarien. Immer sind Gier und Sorglosigkeiten der Menschheit die Ursachen für derartige Katastrophen. Leidtragende sind in der Regel die Meeresbewohner.
Zur Abwechslung soll einmal mit einer der wenigen Erfolgsgeschichten aufgewartet werden, denn auch aus positiven Beispielen kann man Lehren ziehen. Sie ermutigen zur Einsicht und Umkehr, wo - die freilich unverzichtbaren Berichte über negative Vorkommnisse - oft zur Paralyse aus Resignation führen.
Am Beginn der Geschichte der Seeotter steht auch die Geisel der Schöpfung in Form der Gier. Die Tiere waren wegen ihrer prächtigen Felle zu Beginn des 20. Jahrhunderts schon fast ausgerottet. Dabei steht der Pelz, der dichteste aller Lebewesen, ausschließlich nur ihnen, und auch nur sie brauchen ihn, denn sie verfügen über keine isolierende Fettschicht gegen die Kälte des Meeres, das sie nie verlassen. Das 1911 gerade noch rechtzeitig verhängte Jagdverbot rettete ihr Überleben. Inzwischen vermehren sie sich wieder vielversprechend. Seeotter zählen zu den typischen Arten der großen Tangwälder der amerikanischen Pazifikküste.
Seeotter sind hochintelligent und lernfähig. Wenn man das von den Menschen nur auch behaupten könnte! Sie vertäuen sich in den Tangwäldern der Küstengewässer, um nicht abzudriften im Schlaf und bei den Mahlzeiten. Faszinierend ist ihr Einsatz von Werkzeugen. Sie legen sich große Steine auf den Bauch und öffnen durch Schläge darauf Muscheln zum Verzehr. Manche Seeotter transportieren Muschelvorräte in ihren Felltaschen.
Heute sind Seeotter von Tankerhavarien, verseuchten Abwässern, der giftigen Algenblüte und bestimmten maritimen Prädatoren (Schwertwale, Haie) gefährdet. Das Jagdverbot wurde nur bei den barbarischen Bewohnern der Aleuten noch nicht durchgesetzt.
Am Beispiel der Seeotter zeigt sich die Wirksamkeit internationaler Kooperation bei der Verhängung von Schutzmaßnahmen und die Effizienz von Handelsverboten bezüglich der tierischen Erzeugnisse. In Kalifornien sind die niedlichen und zutraulichen Seeotter eine beliebte Touristenattraktion. Auch das dient ihrem Schutz.
Für Schutzmaßnahmen ist es nie zu früh, aber oft zu spät. Es besteht immer Gefahr im Verzug. Die putzigen Seeotter sollten uns lehren, was der Menschheit entgangen wäre, wäre nicht gerade noch rechtzeitig gehandelt worden. Ihr freundliches und zugewandtes Wesen darf nicht noch einmal enttäuscht werden. Diese Erfahrung sollten wir uns auch mit anderen Spezies gönnen.
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