Zum internationalen Tag des Roten Kreuzes: Was hätte er dazu gesagt?

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der 08. Mai, der Geburtstag des Gründers des Roten Kreuzes Henri Dunant, wird weltweit als internationaler Tag dieser Organisation begangen. Dem Genfer Geschäftsmann trug seine Initiative den Friedensnobelpreis ein.
Auf einer Geschäftsreise nach Italien 1859 war er Zeuge des Leidens verwundeter Soldaten der Schlacht von Solferino geworden. Diese Eindrücke mündeten 1863 in die Gründung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, einer internationalen Organisation, die sich zunächst nur dem Schicksal verletzter Soldaten annehmen sollte. Mit den Jahren entwickelte sich viel mehr daraus und legte die Grundlage für die erste Genfer Kriegsrechtskonvention.

Als sein letzter Satz vor seinem Ableben ist der Ausruf überliefert: “Wo ist die Humanität geblieben?“

Hätte er ihn heute wiederholt in Anbetracht des Schweizer Prinzips der strikten Trennung von Wirtschaftsinteressen und humanitären Einsätzen, wovon das Festhalten der Schweiz am Freihandelsabkommen mit China zeugt?
Der Versuch einer Antwort bleibt spekulativ. Als nur mäßig erfolgreicher Geschäftsmann hätte er es wahrscheinlich getan.
Andererseits will das Geld für humanitäres Engagement verdient werden. Und auf der Grundlage auskömmlicher Beziehungen erreicht man hinter den Kulissen oft mehr als durch den öffentlichen Pranger.

https://www.dw.com/de/schweizer-handelsdeal-mit-china-klammert-menschenrechte-aus/a-57437754