Dies ist ein Auszug aus meinem Buch "Nur bei Grün – den Amis ein Vorbild". Die restlichen Auszüge finden sich auf meinem Steemit-Blog:https://steemit.com/@kryptokrat
Connecticut ist als Proviantstaat bekannt, da dieser Staat während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges kaum Kampfhandlungen zu verzeichnen hatte und somit eine geeignete Versorgungslinie darstellte. Gemeinsam mit New Hampshire, Maine, Massachusetts, Rhode Island und Vermont bildet er die Region Neuengland.
Ich wechselte auf den I-91 und später bei Hartford auf den I-84 und kam nach rund 8 Stunden Autofahrt endlich in Massachusetts an. Mein Ziel war die kleine Ortschaft Leominster, in der ich 2006 als Austauschschüler war. Ich verbrachte die nächsten Nächte bei meinen damaligen Gasteltern.
Auf der Welt existieren bekanntlich viele verschiedene Kulturen. Und diese Kulturen haben jeweils eine eigene traditionelle Küche. Und mindestens genau so viele Restaurants und Imbissstände kennt ein amerikanisches Einkaufszentrum. Der Kampf der Kulturen ist in einem amerikanisches Einkaufszentrum schon voll entbrannt. Denn dort kämpfen Japaner, Italiener, Mexikaner und Griechen um die Gunst des Kunden. In diesem gnadenlosen Konkurrenzkampf probieren die einzelnen Kulturen den Kunden mit free samples (Gratisproben) ihrer Spezialitäten für sich zu gewinnen. Der ultimative Gratisproben-Tempel ist Quincy Market in Boston, der größten Stadt in Massachusetts. Quincy Market ist ein langgestrecktes Gebäude, das hauptsächlich aus kleinen Imbissläden besteht, in der es wohl von Fisch bis Pizza alles gibt, was die internationalen Kochkünste hervorzaubern können – außer natürlich Döner! Und da ich noch von 2006 in Erinnerung hatte, dass sich jeder Hunger vollkommen kostenfrei zu einem Völlegefühl umwandeln lässt, wenn man einfach nur durch den Quincy Market läuft und alle Kostproben ausnutzt, entschied ich mich am nächsten Tag dazu in das nahegelegene Boston zu fahren.
Vor einem japanischen Laden in der besagten Fressmeile stand ein durchgehend lächelnder japanischer Koch, der ein Tablett mit chicken teriyaki Kostproben hielt. Ich probierte eine und fragte den freundlichen Herrn, ob ich noch eine nehmen dürfte. Dieser erlaubte es mir und ich ergatterte auf diese Weise noch mindestens fünf weitere Proben, bevor ich mich dazu entschied, mir ein chicken teriyaki Menü zu bestellen.
Boston ist eine sehr fortschrittliche Stadt. In Boston gibt es Solar-Mülltonnen, die den weggeworfenen Müll zusammenpresst, um Platz zu sparen. Boston ist eine wirklich schlaue Stadt. Viele behaupten es sei die schlaueste Stadt der Welt. Denn in ihrem Vorort Cambridge sind die weltberühmte Privatuniversität Harvard und das ebenfalls so berühmte Massachusetts Institute of Technology (MIT) gelegen. Nördlich von Boston gelegen ist Salem. Das ist ein Ort, der nicht gerade für seine Fortschrittlichkeit in die Geschichte einging. Denn als Europa des Jahres 1692 schon fast die schrecklichen Hexenverfolgungen vorüber waren, gab es in Salem die ersten Hexenprozesse Amerikas. Diese hielten aber, anders als in Europa, zum Glück nur für etwas länger als ein Jahr an.
Nachdem ich ein paar Tage bei meiner host family (Gastfamilie) verbracht und meine alte High School besucht hatte, fuhr ich dann auf dem I-90 wieder in den Staat New York hinein.
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