Erinnern wir uns, was vor ein paar Wochen in Chemnitz passierte. Ein Mensch wurde am Rande des Stadtfestes in der Stadt mit mehreren Messerstichen getötet, zwei weitere so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Was folgte, war ein Abbruch des Stadtfestes und eine Demonstration von Bürgern, die der Meinung waren, es reicht. Diese Demonstration verlief friedlich. In den folgenden Tagen kam es zu weiteren Demonstrationen, organisiert von unterschiedlichen Gruppen und Parteien. Auch diese Veranstaltungen verliefen friedlich, wer die Live-Übertragungen auf YT gesehen hat, der weiß, dass aus diesen Demonstrationen heraus keine körperliche Gewalt erfolgte. Schließlich tauchte ein verwackeltes Handyvideo auf, das zeigte, wie mehrere Männer zwei anderen Männern etwas zuriefen und sich schnell auf diese zubewegten. Schaut man sich einzelne Bildsequenzen dieses Videos und slow-mo’s an, dann wird deutlich, dass einer der beiden später fortlaufenden Männer den anderen Männern eher körperlich zugewandt ist und diesen etwas entgegenzuschreien scheint. Beide von der größeren Gruppe Männer fliehenden Männer werden von zwei oder drei aus der Gruppe heraus über vielleicht fünf bis zehn Meter verfolgt. Man sieht keine Waffen, Baseballschläger oder ähnliche Geräte.
Die Qualitätspresse und die politisch stets neutralen öffentlich-rechtlichen Sender sind sich einig: Menschenjagd auf den Strassen von Chemnitz durch einen rechten, gewalttätigen Mob. Die Bundesregierung bringt es ebenso auf den Punkt, Regierungssprecher Seibert äußert sich dementsprechend auf der Bundespressekonferenz, Merkel genauso.
Um diesem rechten Mob und der hemmungslosen Gewalt zu zeigen, wie bunt das Land und vielfältig diese offene Gesellschaft ist, werden 60 Tausend Leute nach Chemnitz gekarrt, ein Konzert veranstaltet und jede Menge Gutscheine beneso verteilt, wie Getränke. Holla, was für ein tolles, buntes Treiben.
Wenn man sich die Bands ansieht, die auf dieser Gala des Friedens, der Freiheit, der guten Tat, dann fängt man an, sich zu wundern. Denn die Texte, die dort zum Besten gegeben werden, lassen aufhorchen. „Polizist sein heißt das Menschen mit Meinungen Feinde sind”, nun ja, da kann man geteilter Meinung sein. Eine andere Band, ebenfalls mit von der Partie, stellt ein Bild von sich auf dem Oktoberfest ins Netz. Darauf die Bandmitglieder, von denen einer ein Lebkuchenherz um den Hals trägt: „Ich ramm die Messerklinge in die Journalistenfresse“. Die Qualitätspresse kann nicht umhin, dazu einen Artikel zu verfassen, in dem ein wenig Kritik anklingt, schickt sich aber dann an, zu sagen „so sind sie eben“ (https://www.bento.de/musik/k-i-z-beim-oktoberfest-text-auf-lebkuchenherz-regt-menschen-auf-a-31638f19-b50a-4c2d-a285-5b22e4b516d4#ref=ressortbox).
Ja, ja, so sind sie eben, typisch K.I.Z.
Man stelle sich einmal vor, eine Band aus dem anderen Spektrum würde mit solchen Texten auftreten, welch Geschrei gäbe es. Mal ganz abgesehen davon, dass es beim Konzert in Chemnitz darum gehen sollte, dem „rechten Mob“ zu zeigen, dass die Mehrzahl der Gesellschaft durchaus für Asylanten, Messerstecherei und vergewaltigte Frauen bereit ist, sich vom System vereinnahmen zu lassen.
Soweit, so gut.
Oder auch nicht.
Ein paar Tage später dann, Köln.
Ein Asylant, Syrer, der Polizei bekannt, mehrere Straftaten auf dem Kerbholz, nimmt Geiseln, zündet einen Molly und legt beinahe den Kölner Hauptbahnhof in Schutt und Asche.
Reaktionen der Regierung: ???
Qualitätspresse: Was wir bisher wissen und was wir noch nicht wissen (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-fakten-zur-geiselnahme-im-hauptbahnhof-a-1233446.html).
Ja, man muss ers einmal die Ermittlungen abwarten, bevor man sich äußert. Dazu: es gibt keine Kommentarfunktion unter den Artikeln. Ganz im Gegensatz zu den gesicherten Menschenjagden in Chemnitz. Da darf kommentiert werden, auf Teufel komm’ raus. Nach dem Motto: endlich den braunen Terror beenden, endlich dem ostdeutschen Nazitum ein Ende bereiten etc. Da darf links so richtig vom Leder ziehen. Wobei dies auch nichts mit rechts oder links zu tun hat, sondern mit einer politisch gewollten Spaltung der Gesellschaft, deren einer Teil inzwischen so verblödet und hirngewaschen ist, dass man unzweifelhaft feststellen kann, dass es dort im Haushalt einen Fernseher hat.
Die Berichterstattung über die Vorgänge in Köln waren dann auch ebenso schnell wieder vorbei, wie der Schnee in der Aprilsonne. Ganz im Gegensatz zu Chemnitz, was sich mehr als zwei Wochen in den Medien hielt. Allein die vorsichtige Bemerkung durch den Präsidenten des Verfassungsschutzes Maassen, man müsse die Vorgänge erst einmal prüfen, führte zu einem medialen Shitstorm, in dessen Folge dieser sein Amt verlor.
Nachdenken Fehlanzeige. Sich mit den Vorgängen in der deutschen Gesellschaft auseinandersetzen: ebenso Fehlanzeige. Hauptsache die Batterie des Smartphone ist voll und das neueste Kleid oder paar Schuhe bestellt. Fragen werden nicht mehr gestellt, Abläufe nicht mehr hinterfragt.
Anders, als es um einen Prozess in Heilbronn geht, in dem sich ein 70jähriger dafür verantworten muss, dass er auf Asylanten mit dem Messer eingestochen hatte (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/heilbronn-messerangriff-auf-fluechtlinge-das-sagt-der-taeter-a-1233624.html). Keine schöne Geschichte und eine Tat, die natürlich bestraft werden muss. Wenn man sich jedoch den Artikel durchliest und wahrnimmt, in welchen Einzelheiten beschrieben wird, was die Folgen der Tat waren, das Ganze dann vergleicht, was man über Straftaten, die durch Asylanten verübt werden, liest, dann wird schnell klar, wie manipuliert wird. Oder hat man je in der Qualitätspresse Sätze gelesen, wie: „Ich habe immer noch Angst, sagt T. vor Gericht. Jede Nacht wache er auf. Und alleine traue er sich kaum noch auf die Straße. Ich frage mich die ganze Zeit, warum er das gemacht hat.", wenn es um die Straftaten durch Asylanten geht. Die Krönung besteht bei dem Artikel dann auch noch darin, dass der Spiegel-Online Leser darüber aufgeklärt wird, dass das Forum zur Diskussion in diesem Fall nicht zur Verfügung steht, da das Qualitätsmedium zum Thema Flüchtlinge immer wieder beleidigende oder unangemessene Beiträge erreichen würden.
Mmh, was Chemnitz anbelangt, so scheint das durchaus in Ordnung zu sein.
Ebenso ist es in diesem Zusammenhang natürlich unmöglich, dass die progressiv, antifaschistisch, friedliche Band Feine Sahne Fischfilet nicht im Dessauer Bauhaus spielen darf. Nun, wäre ich Vorstand der Stiftung, hätten sie auch von mit einer Absage erhalten. Völlig egal, ob es das ZDF übertragen will, wie in diesem Fall geplant, oder in Münster ein Fahrrad umfällt. Breit und lang geht diese Absage durch die Presse. Denn die Band hatte ja ihre Vorliebe für eine offene, demokratisch-bunte Gesellschaft bereits in Chemnitz gezeigt. Gut, dass es hier den Kultursenator von den Linken in Berlin gibt. Der zeigt sein Herz für solch eine Veranstaltung und lädt Band und ZDF ins Bauhaus in Berlin ein (http://www.spiegel.de/kultur/musik/feine-sahne-fischfilet-lederer-laedt-nach-berlin-ins-bauahaus-archiv-a-1234367.html). Gott sei Dank! Denn es kann ja nicht sein, dass eine derartige Veranstaltung, die auch gegen das rechte Gedankengut in der Republik gerichtet ist, nicht stattfindet!
Lederer, so heißt der Berliner Kultursenator hat eben ein Herz für Asylanten und linke Ideen. Dies zeigt er bereits 2017, als Jebsen der Preis für engagierte Publizistik und Literatur durch die Neue Rheinische Zeitung verliehen werden sollte. Dies fand Lederer nicht so gut und drohte dem Berliner Kino Babylon mit Kürzung der Senatszuschüsse, falls es zu dieser Preisverleihung im Kino kommen sollte. Wie sich Linke inzwischen von ihren Zielen entfernt haben, zeigte die presseübergreifende Kampagne, die Lederer unterstützte.
Tagesspiegel: Querfront – Preisverleihung an Verschwörungstheoretiker
TAZ: Verschwörer im Berliner Kino Babylon: Große Bühne für Aluhüte
BZ: Senator verhindert Preisverleihung an Israel-Hasser.
Ich könnte endlos viele Beispiele für Manipulation in der Qualitätspresse und aus den Anstalten für betreutes Denken an dieser Stelle bringen. Dies nur ein paar Gedanken zum Thema, weil es einfach mehr und mehr nervt, was täglich manipuliert wird und welche Züge die staatliche Propaganda inzwischen angenommen hat.
Gedanken, Kritik und Anregungen bitte in die Kommentare.
Linken geht es um die Zersetzung des Westens, das strebten sie früher und auch noch heute an. Früher galt das vor allem dem Kapitalismus und dem Christentum. Beide wurden quasi domestiziert.
Jetzt soll es an die Zersetzung von Kultur, Geschlecht, Familie und Nationen gehen.
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