Es sind die kleinen Meldungen, die scheinbar nur wenigen auffallen, die wahrscheinlich auch nur gedruckt oder gesendet werden, um sagen zu können, wir haben ja darüber gesprochen, die noch vor 20 Jahren genug Sprengkraft gehabt hätten, um die Leute auf die Straße zu bringen. Heute scheint sich niemand mehr dafür zu interessieren, es gibt offensichtlich wichtigere Dinge. Da ist die Frage nach dem besten Outfit beim Bambi, die Frage nach der billigsten Wochenendreise in Städte, die so interessant sind, wie ein Gang zum Mülleimer oder die Diskussion über die Frage, ob man es auf Friedhöfen zukünftig gestatten sollten, die Tiere neben Herrchen oder Frauchen zu begraben.
Weltbewegende Themen, die alles andere Verdrängen. So zum Beispiel, dass in Schweden fast nur noch bargeldlos bezahlt werden kann und sich immer mehr Menschen Chips unter die Haut implantieren lassen. Dieser Trend scheint jetzt auch nach Großbritannien zu schwappen. Der „Guardian“ meldet (https://www.theguardian.com/technology/2018/nov/11/alarm-over-talks-to-implant-uk-employees-with-microchips?CMP=share_btn_fb&fbclid=IwAR0yiXOfv3O5GadtkXxKi3lwuz_BWdkdZ3HVGXQ1WNzW79ENYZPbqoLzyKM), dass ein grosses britisches Unternehmen plant, seinen Mitarbeitern ebenfalls Chips zu implantieren. Dabei wird der Name des Unternehmens nicht genannt und zeitgleich beteuern andere große Unternehmen, keine diesbezüglichen Absichten zu verfolgen. Nun, wir wissen ja, wie es ist, wenn jemand sagt: „Niemand hat die Absicht....“.
Das ist heute nicht anders, als vor 57 Jahren.
Welche Chancen hat man als Mitarbeiter, wenn die Chefetage einen solchen Schritt palnt? Wohl kaum eine andere, als sich entweder solch einen Chip einsetzen zu lassen oder das Unternehmen zu verlassen. Wie wird wohl die Entscheidung der meisten Angestellten aussehen? Das kann sich jeder selbst denken. Wo das honführt ist auch klar, und bei aller Begeisterung für Bitcvoin etc, hier auf dieser Plattform, sollte man nicht vergessen, wo das Gesamtpalet hinführen kann. Ich bin dabei ganz bei Dirk Müller, der eine klare Meinung zu diesem Thema hat und im unten stehenden Video dazu kommentiert.
In diesem Zusammenhang steht ebenfalls der in Deutschland geplante weitere Ausbau des öffentlichen Raumes mit Gesichtserkennungskameras. Wie der Bundesinnenminister begeistert feststellte, zeigte der Feldversuch am Berliner Südkreuz ausgezeichnete Ergebnisse. Natürlich dient auch das nur unserer Sicherheit. Genauso, wie die vielen Kameras hier in London der Sicherheit der Bevölkerung dienen und diese ja auch in der Lage sind, zu gewährleisten (siehe erfolgreiche Terrorattacken im letzten Jahr und die immer weiter steigende Todesrate durch Messerstechereien in der Stadt).
Und ein weiterer Schritt auf den Weg zur vollkommenen Kontrolle und Überwachung sind die an den Grenzen geplanten Lügendetektoren (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/projekt-iborderctrl-darf-und-kann-ki-luegner-bei-der-einreise-stoppen-a-1238448.html). Die Gesellschaft will es ja, es macht Sinn und dient nicht zuletzt durch den immer weiter steigenden Tourismus und Reiseverkehr nur der Sicherheit aller. Wir können doch keine Lügner ins Land lassen. Personen ohne Reisepass schon. Wer glaubt eigentlich noch die abstrusen Begründungen der Medien!
Die bisher getesteten Personen lassen noch keine sinnvolle Einschätzung des Verfahrens zu. Aber es macht Sinn an Grenzübergangsstellen. Ja aber ganz sicher, denn so kann man den Feldversuch enorm ausweiten, neue Erkenntnisse gewinne und eine solche Methode derart verfeinern, dass sie nicht nur an Grenzen, sondern auch zu anderen Anlässen eingesetzt werden kann.
Gott sei Dank, Deutschland und die Welt wird immer sicherer. Und schön auch, dass es immer bunter wird.
Soll nur später niemand sagen, wir haben’s ja nicht gewusst...
Bildquelle: pixabay
Danke für Deine Worte.
Das fasst es gut zusammen, was gerade schief läuft.
Es wird alles unter dem Aspekt von "noch mehr Sicherheit" verkauft. Und jeder sagt JA! Wir geben die eigene Verantwortung für unser Leben, unser Denken und eben unsere Freiheit komplett in die Hände von anderen.
Und da frage ich mich dann schon, in welche Hände legen wir das?
Aber es ist ja alles super und man darf sich nicht beschweren.
Schöne Grüße,
Hasenmann
upvote&resteem
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@hasenmann, @gernfried2000 danke für die Beiträge und weiteren Beispiele
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Ich befürchte, dass jüngere Generationen einer stärkeren Überwachung sogar im demokratischen Prozess zustimmen werden. Schließlich hat volle Transparenz ja auch Vorteile - und wenn man die gut an den Mann bringt....
Denkt man zum Beispiel an die demnächst in Autos vorgeschriebene eCall Funktion, werden darin Vor- und Nachteile einer flächendeckenden Überwachung sichtbar.
Schnelle Hilfe und Warnfunktion bei Unfällen versus jederzeitige Ortbarkeit, Überwachung der Fahrweise und der Geschindigkeit. Ne gute Public Relations Abteilung wird es immer schaffen, die Vorteile besser herauszustellen. Und wir alten Miesepeter mit unserer Überwachungsphobie müssen dann eben den ÖPNV nutzen (und uns dort von Überwachungskameras filmen lassen) oder zähneknirschend auch son Auto mit eCall kaufen, wenn der alte Corsa gar nicht mehr über den TÜV kommt.
Ähnlich ist es mit den Versichertenkarten unserer gesetzlichen Krankenversicherung. Erst konnte man eine solche Karte aus Datenschutzgründen noch verweigern und sich von der Krankenkasse Krankenscheine aus Papier zusenden lassen. Mit diesen konnte man dann zum Arzt gehen und seine Kassenmitgliedschaft belegen. Um dieses subversive Treiben aber zu unterbinden und die Leute doch zum Gebrauch der Krankenkassenkarte überreden, wurde aber dann nur noch ein Krankenschein ausgestellt. Selbstredend musste für jeden Krankenschein ein schriftlicher Antrag gestellt werden. Jedesmal! Bei Benutzung der Karte war das alles natürlich nicht nötig. Später wurde den Ärzten das Behandeln von Patienten ohne Krankenkassenkarte ganz verboten. Heute hat jeder gesetzlich Versicherte so ne Karte - oder er geht eben nicht zum Arzt.
So drückt man nach und nach jede Überwachung durch.
liebe Grüße
gernfried2000
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