Okay, in Teil 1 gab es ein paar Überlegungen dazu, was Siebdruck eigentlich ist, wie das Verfahren in der Kunst genutzt wird, und dass Andy Warhol wohl derjenige Künstler war, der es in der Kunstszene so richtig populär gemacht hat.
Jetzt muss man aber kein Künstler vom Format eines Andy Warhol sein, um seine eigenen Siebdrucke herzustellen. Denn auch Warhol hat meist nicht selbst die Farbe gedrückt, sondern dies seine Assistenten machen lassen. Okay, aber solange Du noch keine Assistenten hast, bleibt dieser Teil an Dir hängen.
Also was jetzt kommt, ist für den blutigen Anfänger.
Wie kommt Dein Motiv per Siebdruck auf Papier, Folie oder T-Shirt?
Erst einmal brauchst Du ein Motiv, eine Vorlage. Die kannst Du z.B. malen oder fotografieren.
Nehmen wir das Bild. Dies war ursprünglich in Farbe und wurde so reduziert, dass es nur schwarze und weiße Anteile hatte. Dies kannst Du mit jedem beliebigen Graphikprogramm machen. Wie Graustufen und verschiedene Farben funktionieren, liest Du in einem späteren Beitrag.
So, und jetzt die Ausrüstung. Zunächst erst einmal den Siebdruckrahmen selbst, um dort das Motiv aufzubringen und um damit zu drucken. Den gibt es in unterschiedlichen Grössen und mit verschiedenen Siebgrößen. Dann benötigst Du eine Rakel, Beschichtungsflüssigkeit (Fotoemulsion), eine Belichtungslampe und eine Beschichtungsrinne.
Das reicht für den Anfang erst einmal aus. Zusätzlich benötigst Du einen Wasseranschluss mit einem Schlauch (für Amateure geht auch die Badewanne oder Dusche zu Hause).
Dein Motiv druckst Du entweder im Copyshop oder mit Deinem Laserdrucker auf eine Folie oder Transparentpapier.
Mit der Beschichtungsrinne wird die Fotoemulsion beidseitig dünn und gleichmäßig auf den Siebdruckrahmen aufgebracht, die anschließend in einem dunklen Raum trocknen muss. Danach wird das Motiv auf dem Transparentpapier auf den Rahmen gelegt und das Ganze etwa vier bis sechs Minuten belichtet. Alle belichteten Anteile der Fotoemulsion härten aus, die unbelichteten Anteile werden jetzt mit einem kräftigen Wasserstrahl und einem weichen Schwamm vom Siebdruckrahmen abgewaschen (siehe Video). Und schon hast Du Deinen ersten Siebdruckrahmen, mit dem Du drucken kannst. Auf Papier, Pappe, Folie oder ein T-Shirt.
Wie das funktioniert erfährst Du in Teil 3 über den Siebdruck.
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