In den drei bereits veröffentlichten Teilen (Links s. unten) habe ich mich damit befasst, was den Siebdruck attraktiv macht, wie er seinen Einzug in die Kunst hielt und was Andy Warhol dazu wesentliches beitrug. Es ging darum, welche Grundausrüstung man als Einsteiger benötigt und darum, wie man zu seinem ersten eigenen Ausdruck kommt.
Heute geht es um ein paar Tricks, die das Drucken erleichtern, welche häufigen Anfängerfehler auftreten und wie man mehrfarbige Motive drucken kann.
Siebdruckrahmen und Siebgewebe
Als Anfänger sollte man sich Siebdruckrahmen kaufen, die eine etwas gröbere Siebgewebe haben. Diese sind universell einsetzbar, man kann damit sowohl Papier, Pappe, als auch Textilien, wie z.B. T-Shirts bedrucken. Zudem sind sie leichter zu handeln und helfen dem Anfänger, schnell gute Resultate im Druck zu erzielen.
Siebgewebe kann man in den Größen 24T bis 140T erhalten, wobei 24T das gröbste Siebgewebe darstellt, also weitaus mehr Farbe durch das Gewebe lässt, als es bei 140T der Fall ist. Als Beginner sollte man mit einem Rahmen 54T beginnen, eigene Erfahrungen und Entdeckungen machen und schließlich auch andere Gewebegrößen ausprobieren.
Zum Rahmen selbst sei gesagt, dass es günstige Rahmen aus Aluminium gibt. Es ist durchaus okay, diese zu nutzen. Wenn man es etwas professioneller möchte, greift man auf Rahmen aus Stahl zurück, da die stabile sind und sich nicht so leicht verwinden.
Neue Rahmen sollten, nachdem man sie gekauft hat, sorgfältig entfettet werden. Sonst kann es vorkommen, dass die Fotoemulsion nicht richtig auf dem Siebgewebe haftet und beim Auswaschen herausgewaschen wird.
Siebdruck-Farbe
Fangt erst mal mit Papierfarbe an, die lässt sich einfacher verarbeiten. Wichtig hier: Die Farbe immer richtig gut und kräftig durchrühren. Das gewährleistet, dass sie sich gut durch das Siebgewebe drücken und verarbeiten lässt.
Für T-Shirts, also Textilien gibt es spezielle Farben, die nach dem Druck und dem Trocknungsvorgang mit einem Bügeleisen fixiert werden. Damit können die Textilien gewaschen werden, ohne dass die Farbe ausgewaschen wird.
Außerdem: Möchte man farbig auf dunklen T-Shirts drucken, ist es meist notwendig, vorher einen weißen Untergrunddruck zu machen, da es sonst nicht funktioniert.
Mehrfarbdruck
Willst Du ein Motiv mit mehreren Farben drucken, ist es sinnvoll, ein Siebdruck-Karussell oder eine Siebdruckmaschine zu benutzen. Dabei werden bis zu vier Siebdruckrahmen eingespannt und das zu bedruckende Material von Siebdruckrahmen zu Siebdruckrahmen bewegt, so dass ein präziser Druck ermöglicht wird.
Drucken von Grautönen
Für das Drucken von Grautönen reicht ein Siebdruckrahmen. Allerdings ist es notwendig, Dein Motiv zuvor am Computer in ein Halftone-Bild umzuwandeln (funktioniert mit Photo-Shop oder anderen Grafikprogrammen). Beim Drucken selbst verwendest Du nur schwarze Farbe und das gedruckte Motiv erscheint anschliessend in Grautönen. Es funktioniert quasi ähnlich wie beim Zeitungsdruck, bei dem auch nur mit schwarzer Farbe gedruckt wird, aber Grautöne zu sehen sind.
Ich hoffe, die kleine Serie hat etwas Licht in das Thema Siebdruck gebracht. Wenn Du Fragen hast oder einen Kommentar, würde ich mich freuen.
Hier die Links zu den bereits publizierten Teilen:
Teil1: https://steemit.com/deutsch/@londoncalling/siebdruck-teil-1-was-ist-das-und-wie-funktioniert-s
Teil 2: https://steemit.com/deutsch/@londoncalling/siebdruck-teil-2-drucken-wie-warhol-was-brauche-ich-dafuer
Teil 2 – Das Video: https://steemit.com/deutsch/@londoncalling/siebdruck-teil-2-das-video-auswaschen-der-fotoemulsion
Teil 3: https://steemit.com/deutsch/@londoncalling/siebdruck-teil-3-print-it-baby
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