Der Tag fängt nicht gut an. Wir sind alle fix und fertig. Reiben uns auf für Andere. Helfen, arbeiten und vergessen uns selber.

Ich höre im Radio Max Raabe. Vielleicht nicht meine Stilrichtung , vielleicht ja doch

Guten Tag, liebes Glück

Heute ist ein guter Tag um glücklich zu sein
Steht das Glück vor der Tür, dann lass ich es rein
Guten Tag liebes Glück, schön dich zu sehen
Kaffee oder Tee? Du willst doch nicht gleich wieder gehen

Ich bleib auch entspannt, halt dich nicht fest,
denn ich weiß, dass du bleibst, wenn man dich lässt
Was verschafft mir das Glück? Eins ist ja klar
frag mich nicht wie es mir geht denn du warst ja nicht da

Passt. Das Glück muss man reinlassen. Ich habe meistens keine Zeit für ein Plausch mit dem Glück. Es soll ja schneller, höher gehen.

Gestern die Zertifizierung nach irgendeiner ISO Norm für die Klinik geschafft. Schon nächstes Jahr die nächste Norm, die nächste Hürde, die nächste Optimierung. Der Preis ist hoch. Ich bin gegen 4:00 aufgewacht. Kopfschmerzen, total fertig.

Eben kommt eine Kollegin. Die sieht noch kränker aus als ich. Ihre chronische Erkrankung bricht wieder aus. Sie hat auch nicht auf sich aufgepasst. Selbstfürsorge predigen wir, wir praktizieren sie nicht.

Nächste Woche sind dann von den 4 Leutchen, die in meiner Berufsgruppe sind also 2 im Urlaub. Und die Kollegin wird wohl länger krank ausfallen. Sieht so aus : Ich bin allein.

Wir haben es zu viert schon nicht geschafft. Weil uns mindestens 2, eher 3 Kolleginnen fehlen.

Sollte ich jetzt weiter resignieren ?

Ich überlege ernsthaft, mir die CD bzw. MP3 "Der perfekte Moment von Max Raabe zu kaufen. Um wieder achtsamer zu werden, wie ich mit mir selber umgehe.

Also ein neuer Tag für mich selber gestartet #selbstfuersorge